unvollständige Folgenliste (alphabetisch) (Seite 14)

  • Über Nacht waren sie vogelfrei, befanden sich plötzlich in Lebensgefahr, wurden ihres Vermögens beraubt. 130.000 jüdische Bürger und politische Gegner überlebten Terror und Verfolgung nur, weil ihnen nach dem „Anschluss“ die Flucht gelang. Der Rassenwahn zerriss viele Familien. Während die einen nach Südafrika, Venezuela, Amerika und Israel flüchteten, hofften Verwandte auf Beruhigung der Lage und fielen dem Holocaust zum Opfer. Jene, die sich ins Ausland retten konnten, flüchteten ins Ungewisse, erlebten eine Odyssee, eine gefährliche Flucht von Land zu Land, in Europa oft verfolgt von einer Wehrmacht, die unbesiegbar schien. Dort wo sie letztlich strandeten, präsentierte sich meist kein gelobtes Land, sondern eine fremde Welt, in der es vorerst galt, fremde Sprachen zu lernen, sich an völlig ungewohnte Klimabedingungen zu gewöhnen. Der Überlebenskampf im erzwungenen Exil, der Aufbau einer neuen Existenz gelang nur durch enorme Anstrengung, Entbehrung, doppelten Fleiß und Improvisationstalent. Viele scheiterten. Meist die ältere Generation. Was ihr nicht gelang, schafften Kinder und Enkel. Doch ob erfolgreicher Neubeginn oder nicht: Für die Meisten blieben Entwurzelung, Heimat- und Kulturverlust ein lebenslanges Trauma. Doris Ehrenstein, Harry Weil, Liselotte Laub und Erich Sensel. Vier Lebensgeschichten auf vier Kontinenten verstreut. Am Beispiel dieser Menschen beschreiben Robert Gokl und Tom Matzek den gefährlichen, schwierigen und abenteuerlichen Lebensweg vertriebener Österreicher und Österreicherinnen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 08.09.2012 ORF III
  • Rund 5.000 österreichische Jüdinnen und Juden flohen zu Beginn des 2. Weltkrieges vor dem NS-Terror nach China, in die Stadt Shanghai. Die Menschen brachten Hoffnung und Optimismus mit in die fremdartige Metropole und ließen eine blühende Exil-Kultur entstehen. In „Little Vienna“ traf man sich in Wiener Kaffeehäusern, man lauschte Konzerten, besuchte Theater- und Kabarettvorstellungen. Ein durchaus angenehmes Leben – bis der Krieg auch Shanghai erreichte und die Emigranten in einer Art Ghetto zusammendrängte. Armut, Hunger und Not prägten diese Jahre. Nach Kriegsende kamen nur wenige „Shanghaier“ nach Österreich zurück. Die neue Fernsehdokumentation von Regisseurin Uli Jürgens zeichnet ihre Fluchtwege nach. Und sie erzählt anhand von berührenden persönlichen Details aus den Lebensgeschichten der Familie Landau, des Impresarios Hans Jabloner, des Regiepaares Louise und Jakob Fleck und des Shanghaier Puppentheaterdirektors Arthur Gottlein, wie es den Menschen in der chinesischen Metropole erging. Zwei Zeitzeuginnen, die sich nach 70 Jahren wiedertreffen, lassen gemeinsame Erinnerungen aufleben. Präsentiert wird „Flucht vor Hitler – Die Wiener in China“ von Danielle Spera, Direktorin Jüdisches Museum Wien. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.08.2022 3satOriginal-TV-Premiere Sa. 30.01.2021 ORF III
  • Er hat mit seiner Kamera die Weltgeschichte festgehalten. Vom berühmten Foto Leopold Figls der vom Balkon des Belvederes aus den jubelnden Österreichern ihren Staatsvertrag präsentiert bis zu erschreckenden Bildern des Ungarischen Volksaufstandes, er schaffte es wie kaum jemand anderer die Geschehnisse seiner Zeit festzuhalten. Er hatte großes Interesse daran, die Situation der Bevölkerung in Zeiten von Krieg und Revolution zu dokumentieren, um dadurch die Menschheit zu sensibilisieren. Aber auch seine eigene Biografie ist bewegt. Der 1923 in Wien geborene Sohn einer jüdischen Familie musste 1939 nach Palästina auswandern. Seine Familie blieb zurück und starb im Holocaust. 1947 kam er, eher zufällig nach Wien zurück, eigentlich wollte er nach Paris um Film zu studieren bekam aber zunächst kein Visum. Hier lernte er seine Frau Traudl kennen, mit der er bis zu ihrem Tod verheiratet war. Der Ehe entstammen drei Kinder. Sie arbeitete damals bei der Associated Press als Journalistin. Über sie wurde er Associated-Press-Fotoreporter, eine Tätigkeit, die er bis 1949 ausübte. 1951 stieß Lessing zur Magnum Agentur, die vier Jahre zuvor von Robert Capa, George Rodger, David Seymour und Henri Cartier-Bresson in Paris gegründet worden war. Das Kollektiv wollte mit seinen Arbeiten die Ereignisse auf der Welt dokumentieren und damit das Bewusstsein der Menschen schärfen. Lessings Werk ist so wechselhaft wie die Zeit in der er wirkte. Von Porträts der Staatsspitzen wie Adenauer oder de Gaulle bis zu seinen „Erzählfotos“ von Künstlern der 1960er Jahre – Lessings Fotos sind Denkmäler und Ikonen, manchmal privat und manchmal erschütternd. Es bleiben Fotografien die wie kaum ein anderes Zeugnis ihre Zeit einfingen, sie aber auch überdauerten. (Text: ORF)
  • 45 Min.
    Die neue ORF-III-Dokumentation „Fotoikonen Österreich – Die Wahrheit hinter den Bildern“ beschäftigt sich anhand von 15 Foto-Ikonen mit der Bebilderung der österreichischen Geschichte und deren weniger offenbaren Wahrheiten. Bildbearbeitung und Bildmanipulation spielten auch im vergangenen Jahrhundert eine wesentliche Rolle. Auch in Österreich wurden Bilder gezielt verändert, um die österreichische Identität zu stiften, politische Meinung zu bilden und die Berichterstattung zu verfälschen. Viele der bedeutenden Foto-Ikonen Österreichs erzählen mehr als nur eine – offensichtliche – Geschichte. Bilder wie die des brennenden Stephansdoms, welcher ein Sinnbild für das Leid und die Zerstörung durch den Nationalsozialismus darstellen sollte, ersetzen die Wahrheit mit einem dramatischeren Narrativ und förderten so den Aufbau der nationalen Identität. Auch die Gründungsfotos der ÖVP und der SPÖ gehören zu den Foto-Ikonen der Nachkriegszeit. Doch beide sind „fake“. Sie wurden erst Monate nach der Gründung der Großparteien angefertigt – also bewusst inszeniert – als sich herausstellte, dass die Volkspartei das konservative Lager vertreten würde. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.06.2023 ORF III
  • Im November 2025 jährt sich der Todestag des letzten Diktators Westeuropas zum 50. Mal. Francisco Franco, bekannt als „El Caudillo“ (der Kriegsherr), regierte fast 40 Jahre lang unangefochten. Eine unglaubliche Langlebigkeit, ein Albtraum, von dem das inzwischen demokratische Spanien noch immer die Narben trägt. Franco wurde lange Zeit unterschätzt, aber er regierte länger als jeder seiner faschistischen Mitstreiter. Und – anders als Hitler oder Mussolini – wurde er schließlich von den Demokratien akzeptiert. Nach vier Jahrzehnten der Tyrannei starb er im November 1975 in seinem eigenen Bett. Wie war das möglich? Wie hat er manövriert, um an der Macht zu bleiben? Nach der Machtergreifung mit dem Militärputsch von 1936 startete Franco mit Hilfe der katholischen Kirche einen Kreuzzug gegen die Republik – und zögerte nicht, seine Gegner zu Zehntausenden zu vernichten. Für viele ist er ein Monster. Doch trotz seiner Verbrechen ehren ihn viele Aktivisten auch heute noch. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 27.09.2025 ORF III
  • Nachdem General Franco durch einen Putsch an die Macht gekommen war, manövrierte er von 1939 bis zu seinem Tod im Jahr 1975, um die Kontrolle zu behalten. Während seine einstigen Verbündeten Hitler und Mussolini mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs verschwanden, bleibt seine politische Langlebigkeit überraschend. Wie gelang es diesem gerissenen, geduldigen, berechnenden und machthungrigen Mann, einen großen Teil der spanischen Bevölkerung davon zu überzeugen, dass er der Retter des Landes war? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 27.09.2025 ORF III
  • Kein Diktator in Europa hat sich so lange an der Macht gehalten wie Spaniens Francisco Franco. Nach einem blutigen Bürgerkrieg 1939 an die Herrschaft gelangt, hat der General alle anderen autoritären Regime in Europa überdauert. Erst nach seinem Tod 1975 wurde Spanien demokratisch. Doch bis heute ist das Land von den Spuren seiner Herrschaft gezeichnet. Der „Caudillo“, wie Franco von seinen Anhängern genannt wurde, kam einst mit massiver Schützenhilfe der Diktatoren Hitler und Mussolini an die Macht. Und doch verstand er es, sein Land aus dem Zweiten Weltkrieg herauszuhalten und seine Macht in der Zeit des Kalten Krieges zu bewahren. Vier Jahrzehnte lang erstickte Franco alle oppositionellen Regungen und umwarb sein Volk zugleich mit den Früchten des Wirtschaftsaufschwungs und des Tourismus. Wie konnte sich ein rückwärtsgewandter Militärführer so lange im Amt halten – während das übrige Westeuropa nach Demokratie und Fortschritt strebte? Auf welche Weise hat er sein Land bleibend geprägt? Mithilfe von Zeitzeugen und Historikern, bebildert durch eine Fülle teils unbekannter Archivaufnahmen, ergründet die Dokumentation das Geheimnis des langjährigen Diktators. (Text: ORF)
  • Karl Markovics im preisgekrönten Dokudrama von Elisabeth Scharang. Der Briefbomber Franz Fuchs sah seine Verbrechen als Dienst an der Gemeinschaft. Das faszinierende Psychogramm eines Menschen, der vor allem eines sein wollte – ein Patriot. Karl Markovics wurde für seine Darstellung der Hauptrolle von einer internationalen Jury für den Emmy nominiert. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.06.2017 ORF III
  • Der Kärntner Franz Klammer ist mit 25 Siegen in der Abfahrt und dem fünfmaligen Gewinn des Abfahrtsweltcups der erfolgreichste Rennläufer in dieser Disziplin in der Weltcupgeschichte. 1976 wurde er in Innsbruck unter frenetischem Jubel seiner Landsleute auch Olympiasieger in der Abfahrt. Das filmische ORF-Porträt erzählt die unglaubliche Erfolgsgeschichte des „Abfahrtskaisers“, im Interview zum großen Teil von Franz Klammer selbst erzählt, der die wichtigsten Stationen seiner Laufbahn Revue passieren lässt. Nicht fehlen dürfen dabei, neben den vielen sportlichen Highlight – auch seine Auftritte in mehreren Fernseh-Unterhaltungssendungen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 20.01.2018 ORF III
  • Michael Kögler trifft sich 30 Jahre nach seiner preisgekrönten Dokumentation „Die Franz Klammer Story“ nochmals mit dem erfolgreichsten Abfahrer aller Zeiten. In dem Porträt wird nicht nur auf die Skikarriere mit der Krönung durch den Olympiasieg in der Abfahrt 1976 in Innsbruck zurückgeblickt, sondern auch auf das Phänomen Franz Klammer und sein familiäres Umfeld, gepaart mit allen Höhen und Tiefen seines Lebens. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 20.01.2024 ORF III
  • In der Geschichte des Zweiten Weltkriegs wurde die Rolle von Frauen häufig nur am Rande wahrgenommen. Dabei waren rund 500.000 von ihnen ab 1939 in den von der Wehrmacht besetzen Gebieten aktiv – dort, wo der Holocaust in die Tat umgesetzt wurde. Sie waren nicht etwa passive Zeuginnen eines von Männern verübten Völkermords, sondern unentbehrliche Mittäterinnen. Das Engagement und die Brutalität der Sekretärinnen, Krankenschwestern, KZ-Wächterinnen und Ehefrauen von SS-Männern wirft Fragen auf: Wie sind sie zu Komplizinnen, mitunter zu Mörderinnen geworden? Warum hat die deutsche Nachkriegsjustiz in Teilen die Augen vor ihren Verbrechen mindestens genauso verschlossen wie vor denen ihrer männlichen Mitstreiter? Welche Tabus führen auch heute noch dazu, ihre Taten nicht zu benennen? Die Dokumentation geht beispielhaft den Geschichten einiger dieser Frauen nach: von ihrer Indoktrination – vor allem innerhalb des Bunds Deutscher Mädel (BDM) – bis in die Nachkriegszeit, in der nur wenige von ihnen von ihrer Vergangenheit eingeholt wurden. Aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet der Dokumentarfilm die Einbindung von Frauen in der Todesmaschinerie der Nazis und ihre aktive Mittäterinnenschaft, von der Einzeltat bis zur Beteiligung am Massenmord. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 29.04.2023 ORF III
  • Die ORF-III-Neuproduktion wirft einen Blick auf die bewegte Geschichte Kärntens. Als im November 1918, der Erste Weltkrieg zu Ende geht, ist die Habsburgermonarchie, der Vielvölkerstaat mit seinen über fünfzig Millionen Menschen, bereits im Untergang begriffen. Österreich-Ungarn ist nicht mehr – neue Staaten mit neuen Grenzen entstehen. So auch im Süden der einstigen Monarchie. Hier, an den Karawanken, gehen die Kampfhandlungen nahezu nahtlos weiter. Südlich des Wörthersees rücken Truppen des neu gegründeten Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen in Kärnten ein – es beginnt der Kärtner Abwehrkampf Auch hier geht es um einen Konflikt um Grenzen. Wie sollen sie gezogen werden: nach historischen, nach geografischen oder gar nach ethnischen Grundsätzen? Denn über Jahrhunderte lebten deutschsprachige wie slowenischsprachige Kärntnerinnen und Kärntner neben- und miteinander. Nach dem Ersten Weltkrieg treten diese lang schwelenden Konflikte offen zu Tage. Innerhalb kürzester Zeit können slawische Truppen weite Teile Südkärntens besetzen. Erst nachdem die provisorische Landesregierung den bewaffneten Widerstand beschließt, können diese wieder zurückgedrängt werden. Dies verschafft Zeit und auch ein Umdenken bei den Alliierten Siegermächten. Der Alliierte Rat in St. Germain beschließt die Kärntner Bevölkerung selbst über ihre Zugehörigkeit entscheiden zu lassen. Es wird eine Volksabstimmung für den 10. Oktober 1920 festgesetzt. Es beginnt eine Propagandaschlacht. Plakate und Flugzettel überschwemmen das Land. Am 10. Oktober 1920 stimmen schließlich 59% für den Verbleib bei Österreich. Auch eine Vielzahl der Kärntner Sloweninnen und Slowenen spricht sich für die „alte“ Heimat aus. Kärnten bleibt „frei und ungeteilt“, wie die politische Losung seit nunmehr hundert Jahren lautet. Heute, hundert Jahre nach der Abstimmung und der Annäherung der beiden Staaten Österreich und Slowenien durch den beiderseitigen EU-Beitritt, scheinen die einst tiefen Gräben nahezu überwunden, und wirken dennoch stark in die Gegenwart hinein. ORF-III-Zeitgeschichte „Frei und ungeteilt – 100 Jahre Kärntner Abwehrkampf und Volksabstimmung“ erzählt von einem Kärntner Jahrhundert voller Konflikte und Zerwürfnisse, in das Gemeinsame dem Trennenden vorgezogen wurde. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 03.10.2020 ORF III
  • Die Dokumentation „Freier als frei – Trumps radikale Freiheitsapostel“ taucht tief in die Welt moderner libertärer Bewegungen ein und zeigt, wie sich deren Ideen in Politik, Technologie und Gesellschaft ausbreiten. Der Film begleitet Aktivistinnen und Aktivisten aus allen sozialen Schichten der USA bei ihrem Kampf für ein radikales, neues Freiheitsverständnis. Sie sehen den Staat als Feind und möchten ihn entweder abschaffen, oder seine Eingriffe auf ein absolutes Minimum reduzieren. Dabei schrecken sie auch nicht vor der Gründung sezessionistischer Bewegungen, der Verbreitung von unregistrierten Schusswaffen, oder neuen technologischen, wirtschaftlichen und medizinischen Dystopien zurück. Donald Trump hatte die wachsende Wählergruppe früh erkannt und bezeichnet sich 2024 selbst als einen Libertärer und brachte den libertären Tech-Milliardär Elon Musk im gleichen Jahr in seine Regierung, obwohl seine Politik nicht alle libertären Ideale erfüllt. Anhand von Recherchen in einschlägigen libertären Communities, Thinktanks und digitalen Foren zeichnet die Doku nach, wie libertäre Strategien in Wahlkämpfe einsickern, welche Rolle Tech Unternehmen und Kryptowährungen spielen und warum die Ideologie zunehmend junge Menschen anzieht. Durch Interviews mit politischen Entscheidungsträgern, kritischen Wissenschaftlern sowie prominenten Vertreterinnen und Vertretern der libertären Szene entsteht ein vielschichtiges Bild einer Bewegung, die zwischen Vision und Provokation pendelt. Die Doku beleuchtet auch Risiken: die sozialen Folgen radikaler Deregulierung, die Auswirkungen auf Demokratie und Zusammenhalt sowie die Frage, wohin sich Gesellschaften entwickeln, wenn Marktlogik und Individualismus über allem stehen. „Freier als frei – Trumps radikale Freiheitsapostel“ bietet einen spannenden, umfassenden Blick auf eine Strömung, die weltweit an Einfluss gewinnt – und die politischen Debatten der kommenden Jahre entscheidend prägen könnte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.01.2026 ORF III
  • 22. Januar 1944: Zwei Divisionen der Alliierten landen im Hafen von Anzio in Italien. Kaum ein amphibischer Angriff verläuft so reibungslos, und doch lassen sie den Deutschen Zeit zur Truppenverstärkung. Was folgt, ist ein grausames Artillerieduell. Schließlich bricht General Alexander aus dieser Pattsituation aus – mit Erfolg. Doch statt die abziehenden Truppen zu zerschlagen, befreit US-General Clark zunächst Rom. So entkommen zwei deutsche Armeen, was den Krieg in Italien um ein Jahr verlängert. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 20.08.2023 ORF III
  • 20. Dezember 1944. Im härtesten Winter, den Westeuropa seit einer Generation erlebt hat, starten die Deutschen einen massiven Angriff auf die schwach verteidigte Front der Alliierten in den Ardennen. Ihre Mission: Durchbrechen der Front und Rückeroberung des Hafens von Antwerpen. Die 101. US-Luftlandedivision hat gerade noch Zeit, rund um Bastogne Schützenlöcher auszuheben. So wird der Vormarsch der Wehrmacht aufgehalten, bis eine Woche später Pattons 3. Armee der Belagerung ein Ende bereitet. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 20.08.2023 ORF III
  • Berlin, April 1945: Stalins Generäle wetteifern um die Ehre, den deutschen Ostfeldzug zu vergelten und die Rote Fahne auf dem Reichstag zu hissen. Eine Panzerarmee, zwei Heeresgruppen verstärkt durch fanatische SS-Divisionen sowie der Volkssturm leisten der Roten Armee, die Berlin einkesselt, 16 Tage lang erbittert Gegenwehr. Die sowjetischen Truppen erleiden enorme Verluste, Hitler begeht Selbstmord, und die Zivilbevölkerung Berlins zahlt einen schrecklichen Preis. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 19.08.2023 ORF III
  • Feldmarschall Rommel hält die Höhe 112 für kriegsentscheidend. Drei Wochen nach der Landung in der Normandie kommt der alliierte Vormarsch zum Erliegen, die britischen Soldaten können die deutsche Frontlinie nicht durchbrechen. Die Schlachtfelder rund um Höhe 112 bedeuten für viele von ihnen den Tod, während die Wehrmacht sich an der Verteidigung aufreibt. Es ist eines der heftigsten Gefechte in der Normandie, dessen Opferzahl die vieler Schlachten an der Ostfront und im Ersten Weltkrieg übersteigt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 20.08.2023 ORF III
  • Auf Iwo Jima stirbt im Februar 1945 ein Viertel aller im Zweiten Weltkrieg gefallenen US-Marinesoldaten, in der gewaltigen Schlacht selbst, jeder dritte Mann – ein Taktikwechsel ist unumgänglich. Im Nachgang werden 27 Ehrenmedaillen verliehen, und das Foto der Marines, die auf dem Berg Suribachi die amerikanische Flagge hissen, erlangt weltweite Berühmtheit. Doch zum Zeitpunkt der Aufnahme stehen ihnen noch 30 Tage intensiver Gefechte bevor. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 19.08.2023 ORF III
  • Zeitzeugen berichten von ihren erschütternden Erlebnissen. Zusammen mit Aufnahmen von Originalschauplätzen, Analysen renommierter Experten sowie Computeranimationen zeichnen sie ein realistisches Bild der brutalen Kämpfe. Die Reihe zeigt somit eindringlich aus verschiedenen Blickwinkeln die Erlebnisse derer, die an den entscheidenden und blutigsten Schlachten der größten Tragödie des 20. Jahrhunderts teilnahmen. Vor den Midwayinseln beginnt die Entscheidungsschlacht im Pazifik als Falle der japanischen Streitkräfte und endet mit einem Hinterhalt der US-Flotte. Der Ausgang ist offen, Etappensiege beruhen auf Glück, geknackten Codes, Instinkt und hoher Risikobereitschaft. Die US-Marine wagt planlose und mitunter fatale Manöver, die Gegenseite verspielt durch Pech und starre Taktik ihren Vorteil. Der Sieg der US-Streitkräfte steht lange Zeit auf Messers Schneide. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 19.08.2023 ORF III
  • Im Januar 1944 sammeln sich tausende Mann starke Alliiertenverbände bei einem steilen Berg an der Straße nach Rom, auf dem sich die Benediktinerabtei Monte Cassino befindet. Die Alliierten vermuten dort einen Artillerie-Wachtposten, doch in Wahrheit hat der deutsche Oberbefehlshaber, Albert Kesselring, die militärische Nutzung der Abtei untersagt. Dennoch wird die jahrhundertealte Abtei über vier Monate hinweg in insgesamt vier Schlachten mit über 200.000 Toten bis auf die Grundmauern zerstört. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 19.08.2023 ORF III
  • Der „Omaha Beach“ genannte schmale, von befestigten Steilufern gesäumte Strandabschnitt wird für die US-Armee zur Feuertaufe mit hohen Verlusten. Misslungene Pläne, verpasste Chancen und ein kühner Ansturm prägen diesen Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs. Den amerikanischen Streitkräften gelingt am D-Day die Landung am Omaha Beach trotz widrigster Bedingungen: Ansteigendes offenes Gelände, Dauerbeschuss, Minenfelder, hohe Opferzahlen und keine Rückzugsmöglichkeit. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 19.08.2023 ORF III
  • Auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg erinnert die Ruine von Hitlers Tribüne an die bombastischen Aufmärsche, die hier während der nationalsozialistischen Reichsparteitage inszeniert wurden. Es ist eines der wenigen Relikte der Ära von Hitlers Lieblingsarchitekt Albert Speer. Nur 65 Jahre nach dem Ende des „Tausendjährigen Reichs“ sind Teile der Anlage baufällig. Wind und Wetter, aber auch Rockkonzerte und Autorennen haben vor allem die Hitler-Tribüne auf dem Zeppelinfeld in Mitleidenschaft gezogen. Weil herabfallende Steine neugierige Touristen gefährden, wurden dort inzwischen Absperrungen errichtet. 70 Millionen Euro würde die Instandsetzung kosten. Soll den nachfolgenden Generationen das „braune Erbe“ so viel wert sein, fragen sich viele? Dagegen fordern namhafte Experten ausdrücklich den Erhalt des Geländes als Mahnmal für die Verbrechen in deutschem Namen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 24.02.2018 ORF III
  • Die Dokumentation schildert die Ereignisse der Katastrophe von Fukushima minutiös und liefert wissenschaftliche Analysen der Vorgänge. Am 11. März 2011 wird Japan von einem Erdbeben und einem nachfolgenden Tsunami getroffen – zwei Ereignisse, die die atomare Katastrophe in Fukushima auslösten. Alle vier Reaktoren des Kernkraftwerks wurden zerstört, 2000 Arbeiter verstrahlt. Mehr als 150.000 Menschen mussten die Region verlassen. Die Katastrophe hinterlässt das Land im Schock. Bis heute dauern die Folgen an. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 24.04.2021 ORF III
  • Fußball ist mehr als Sport. Fußball ist ein Seismograf gesellschaftlicher Entwicklungen. Das, was heute in den Stadien zu erleben ist, darf man als Antwort, Fortsetzung und Weiterentwicklung von Prozessen sehen, die sich Ende der 1960er, nicht zuletzt in Italien, auf die Straße verlagert haben. Die neue ORF-Dokumentation von Gerald Heidegger und Daniel Budka nimmt Fan-Kulturen in Österreich am Beispiel der Städte Wien, Graz und Linz in den Blick und zeigt, wie sehr die „Kurve“ im Stadion Teil eines größeren gesellschaftlichen Prozesses ist. Choreografien im Stadion sind ein Phänomen, das mittlerweile gut ein halbes Jahrhundert alt sind und das aus Italien kommend auch in den heimischen Stadien angekommen ist. In Italien reagierte das Stadion Ende der 1960er Jahre auf die Studentenbewegung und die Staatsskepsis. War die Ultras-Bewegung in Italien am Anfang eher links, rückte sie im Lauf der Jahrzehnte zunehmend nach rechts. In Österreich sind Fußball und die Fußballkurve gesellschaftlich breiter, ja fast popkultureller, geworden. Diese Öffnung zeigt auch, dass sich unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen aus unterschiedlichen Gründen „ihren“ Verein suchen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 01.06.2024 ORF III
  • Hans Krankl.
    Hans Krankl und Herbert Prohaska sind Österreichische Fußball-Legenden. Ihre Geschichte begann als Kicker im Park, führte sie dann als Profifußballer zu Rapid und Austria bevor sie beide zu Spielern in der Nationalmannschaft wurden. Als Trainer gelang beiden eine internationale Karriere. Heute sind sie Kommentatoren mit Kultfaktor. In ihrem Buch „Über das Leben“ haben sie, gemeinsam mit ORF-Sportmoderator Rainer Pariasek, ihre Lebensgeschichte erstmals zu Papier gebracht. In Anekdoten erzählen sie den Wandel des heimischen Fußballs über die Jahrzehnte, behandeln aber auch viel Persönliches. Robert Altenburger erzählt die Geschichten der beiden Legenden Krankl und Prohaska. Er hat mit Sportmoderator-Legende Rainer Pariasek und Politikwissenschaftler und Sport-Begeistertem Peter Filzmaier über die Bedeutung der beiden Fußball-Nationalhelden gesprochen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 01.06.2024 ORF III

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