Historische Gebäude und Kunstwerke sind nicht nur schön anzusehen, sondern erzählen auch viel über unsere Vergangenheit. Doch der Zahn der Zeit nagt kräftig an den historischen Schätzen: Im Schloss Ludwigslust bröckelt der Stuck, im alten Elbtunnel von Hamburg haben Keramikfliesen mit Tiermotiven Schaden genommen und im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden verfällt der „gläserne Mensch“ aus durchsichtigem Kunststoff. Jedes Material altert auf seine Weise und muss ganz individuell behandelt werden. Darum kümmern sich Restauratoren. Mit viel Liebe zum Detail, Geduld und Geschick verbringen sie Jahre damit, wertvolle Relikte der Vergangenheit in gutem Zustand zu
erhalten. Oder originalgetreu zu erneuern, wie die wertvollen Tapeten auf Schloss Ludwigslust. Über 300.000 Besucher strömen jährlich in das Schloss Sanssouci in Potsdam und tauchen ein in die Welt Friedrichs des Großen. Besonders eindrucksvoll sind die original erhaltenen Raumausstattungen aus dem 18. Jahrhundert. Dass diese noch so gut aussehen wie damals, ist der Arbeit vieler Restauratoren zu verdanken. Die „Xenius“-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard packen für einen Tag mit an. Sie lernen, wie man die versilberte Stuckdecke im Konzertsaal wieder zum Glänzen bringt und erfahren, wie kompliziert die Sanierung des Marmorfußbodens im Grottensaal ist. (Text: arte)