bisher 7 Folgen, Folge 1–7

  • Folge 1 (60 Min.)
    In Großhöflein – wenige Kilometer westlich von Eisenstadt im Weinbaugebiet Leithaberg – gibt es seit Mitte der 1980er das „österreichische Rotweinwunder“ schon in neunter Generation. Das Weingut der Familie Kollwentz, heute geführt von Andi Kollwentz zählt sowohl bei Weißweinen aus der Rebsorte Chardonnay als auch bei Rotweinen vor allem aus dem Blaufränkisch zur Weltspitze. „Blaufränkisch ist die burgenländische Identität. Da kann sich die Welt was anschauen. Er hat Würze, Tiefgang, Charakter, ist extrem lang lagerfähig und des macht an guten Rotwein aus.“ Ein weiteres „Wunder“ ist in der Südsteiermark, fast an der slowenischen Grenze zu finden. Das Weingut Tement wird heute von den beiden Söhne Armin und Stefan Tement geführt und sie setz allem auf die Rebsorte Sauvignon Blanc.
    Was ihnen wichtig ist? Die Meinung vom Papa. Sohn Armin sagt dazu: „Die größte Auszeichnung ist schon, wenn der Papa zufrieden ist.“ Westlich von Krems liegt in Niederösterreich der Wagram. In Feuersbrunn am Wagram wirkt der Weinbauer Bernhard Ott, der fast vollständig auf eine Rebsorte setzt – den Grünen Veltliner. Nach der Übernahme des Weingutes von seinen Eltern 1993 tauscht er erstmal Rotweinlagen gegen weitere Veltiner-Rieden – was vielen Spöttern zu Zeiten des „Rotweinwunders“ wie der Akt eines jugendlichen Hasardeurs anmutet. Mit seinen streng biodynamisch erzeugten Grünen Veltlinern hat sich Ott seinen Spitznamen „Mr. Veltliner“ konsequent erarbeitet (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 16.09.2023 ServusTV DeutschlandOriginal-TV-Premiere Fr. 15.09.2023 ServusTV
  • Folge 2 (55 Min.)
    In Spitz an der Donau wirkt die Winzerdynastie Hirtzberger. Berühmt gemacht hat das Haus Franz Hirtzberger der Dritte, heute wird es geführt von Franz Hirtzberger dem Vierten. Den enormen Erfolg des eigenen Weinguts mit den berühmten Rieslingen aus dem Singerriedel und Grünen Veltliner-Weinen aus dem Honivogl erklärt er bescheiden: „Das Geheimnis war: wir hatten nie genug Wein. Es gab immer zu wenig.“ Der Lokalmatador im Kamptal sitzt in Langenlois: das Weingut Bründlmayer. Auf 90 Hektar Rebfläche macht Willi Bründlmayer seit Jahrzehnten prämierte Spitzenweine und kein anderes Weingut hat heute dieselbe Vielfalt. Neben den Klassikern wie Riesling, Grüner Veltliner oder Zweigelt, geht die Bandbreite von Winzersekten bis zu den burgundischen Edelrebsorten Pinot Noir und Chardonnay – jene Rebsorten, die schon Bründlmayers Mutter bevorzugte, wie auch heute seine Frau – eine geborene Französin … In Prellenkirchen, Östlich von Wien im Weinbaugebiet Carnuntum, hat sich eine Quereinsteigerin Legendenstatus erarbeitet.
    Dorli Muhr hat Dolmetscherin studiert und nebenbei für die „österreichische Weinmarketing“ gejobbt. 1991 hat sie in Wien ihre eigene Agentur – wine and partners – gegründet und später ihr Weingut aufgebaut. Dorli Muhrs erster Jahrgang war 2002, 500 Flaschen, gekeltert in einer Scheune. Zwanzig Jahrgänge später pilgern die großen Weinkritiker ins kleine Prellenkirchen, um ihre Blaufränkischen aus dem Spitzerberg zu verkosten. (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 23.09.2023 ServusTV DeutschlandOriginal-TV-Premiere Fr. 22.09.2023 ServusTV
  • Folge 3 (47 Min.)
    Ein international hoch berühmtes Weingut liegt in Oberloiben bei Dürnstein: das Weingut F. X. Pichler. Chef Lucas Pichler, Sohn der Legende Franz Xaver, hat sich einem „modernen“ Weinstil verschrieben: schlank, puristisch & mit weniger Alkoholgehalt als in früheren Zeiten. Die Arbeit als Winzer macht Vater Franz auch heute noch glücklich – er sagt aber auch, man müsse „jedes Jahr der Natur ihre Früchte abringen. Wir arbeiten im Kampf mit der Natur. Ich kann dieses ‚Einklang mit der Natur‘ nicht mehr hören. Für den Konsumenten klingt das sehr gut. Des ist ein Kampf, kein Einklang.“ Der Sattlerhof in Gamlitz bewirtschaftet alle seine Weingärten nach den Grundsätzen der Biodynamie. Von den vier Kindern von Maria und Willi Sattler leiten heute die zwei Söhne Andreas und Alexander den Weinbau in der dritten Generation.
    Maria Sattler beschreibt uns auch die soziale Komponente des Spitzenweinbaus. „Du trinkst keinen großen Wein mit irgendwem, den du nicht magst! Wenn ich zum Beispiel einen großen Jahrgang trink’, des berührt mich im Herzen, also da kriege ich Ganserlhaut.“ In Illmitz im Seewinkel, östlich des Neusiedler Sees, macht seit 2003 der Burgenländer Christian Tschida Weine, die international Legendenstatus haben. Tschida sagt, seine Weine seien das Endprodukt „unzähliger Arbeitsstunden im Weinberg, inklusive einem ausgeklügelten Kompostprogramm“, sie sind unfiltriert und alkoholarm. „Manche sagen ‚Naturwein‘ dazu, ich sage, es ist einfach Wein. Wein, der von mir kommt.“ (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 30.09.2023 ServusTV DeutschlandOriginal-TV-Premiere Fr. 29.09.2023 ServusTV
  • Folge 4 (47 Min.)
    Im Rahmen der 100-Jahre-Burgenland-Festivitäten haben sich vier angesehene Winzer vereint, um einen sogenannten Jahrhundertwein zu kreieren. Im Oktober 2023, 100 Jahre nachdem die letzten Gemeinden Teil des Burgenlandes wurden, wird dieser außergewöhnliche Wein der Öffentlichkeit präsentiert werden. Das Besondere an diesem Wein ist seine Zusammensetzung: Er besteht zu 25% aus Zweigelt und zu 75% aus Blaufränkisch, den beiden wichtigsten Rotweinsorten des Burgenlandes. Diese „Blending-Partner“ verleihen dem Wein eine einzigartige Charakteristik. Der Zweigeltanteil des Jahrhundertweins stammt aus dem Gebiet Neusiedlersee, genauer gesagt vom renommierten Weingut Scheiblhofer, wo Erich Scheiblhofer den Wein in klassischen Barriques reifen ließ.
    Georg Prieler ließ seinen Blaufränkisch in großen Eichenfässern reifen, während die Blaufränkischen von Thomas Kopfensteiner und Albert Gesellmann jeweils in 500-Liter-Fässern gelagert wurden. Dieses faszinierende Projekt wird von Servus TV begleitet, das die vier Winzer porträtiert und den gesamten Prozess zeigt, wie der Wein von der Traube in die Flasche gelangt. Es ist ein symbolischer Höhepunkt der Burgenland-Festivitäten und eine Hommage an die Weintradition und das Erbe dieser Region. Ein Wein, der die Geschichte und das Können dieser Winzer vereint und das Burgenland gebührend feiert (Text: ServusTV)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.12.2023 ServusTV DeutschlandDeutsche Streaming-Premiere Fr. 24.11.2023 ServusTV OnOriginal-TV-Premiere Fr. 24.11.2023 ServusTV
  • Folge 5 (47 Min.)
    Rust am Neusiedlersee gehört zum Weinbaugebiet „Leithaberg“. Früher war der Ort berühmt für den „Ruster Ausbruch“, einen edelsüßen Weißwein, seit den 1980ern dann vor allem für Rotwein aus der Rebsorte Blaufränkisch. Ein Bannerträger der burgenländischen „Rotweinrevolution“ war das Weingut Ernst Triebaumer, das heute zwei der drei Triebaumer-Söhne zusammenführen. Herbert, der Älteste, ordnet heute das „österreichische Weinwunder“ im Vergleich mit der anerkannten Weltspitze Frankreich ein: „Die Österreicher haben ja so die Selbstgeißelung als Hobby, aufschauen auf Andere.
    Diese Überzeugung, dass wir die Besten sind, so wie die Franzosen des haben, des fehlt bei uns! Weil wir könnten des genauso behaupten.“ „Es gab dieses ‚Weinwunder‘ und das gibt es eigentlich immer noch. In den Nachkriegsjahren war Wein ja Mittel zum Zweck, beim Heurigen, da wurden ja Mengen getrunken, das kann man sich ja heute nicht vorstellen! Nur Schankwein, des war aber nicht so meine Zielvorstellung. Ich wollte halt Flasche, und Sommelier, und darf ich vorstellen? Schon dieses Aufg’mascherlte! Von dem habe ich immer geträumt.“ Auch Fritz Wieninger hat sich seinen Traum erfüllt, seine Weine stehen heute in den besten Restaurants weltweit auf der Karte.
    In der Südsteiermark exportiert Katharina Tinnacher vom Gamlitzer Weingut Lackner Tinnacher schon 45 Prozent ihrer Flaschen. Ihre Hauptrebsorten: Sauvignon Blanc und Morillon, wie der Chardonnay in der Steiermark genannt wird. Die neue Generation im österreichischen Weinbau hat, so scheint es, durchaus an Selbstvertrauen gewonnen. Höchste Zeit also für einen Besuch im „Weinwunderland“ … (Text: ServusTV)
    Original-TV-Premiere Fr. 06.09.2024 ServusTV
  • Folge 6 (47 Min.)
    „Die Zisterzienser sind ein Reformorden der Benediktiner. Es gibt einen Leitspruch der Zisterzienser, der besagt: Einfachheit und Strenge. Und es gibt noch einen zweiten Satz, der auch wichtig ist: Qui bon vin boit dieu voit. Das bedeutet so viel: wer guten Wein trinkt, erkennt Gott!“ Wenn Michael Moosbrugger über die Grundsätze der Weinproduktion spricht, dann schwingt auch immer etwas Besonderes, Erhabenes mit. Denn er hat die Gnade und Aufgabe das wohl wichtigste Weingut der österreichischen Weinbau-Geschichte, Schloss Gobelsburg – 83 Hektar, eine Million Flaschen im Jahr, Exportanteil zwei Drittel, in 50 Länder weltweit … zu führen.
    Das der Eigentümer das Stift Zwettl ist, hebt seine Mission natürlich in jeder Hinsicht auf ein ganz besonderes Niveau. Welches? Verrät uns der Ausnahmewinzer genauso wie die Familie Knoll, die mit den Rebsorten Riesling und Grüner Veltliner Geschichte geschrieben haben, oder Gernot Heinrich, der mit biodynamischer Bewirtschaftung für einigen Wirbel gesorgt hat. Schließlich ging es um 90 Hektar Weingärten in Spitzenlagen. (Text: ServusTV)
    Original-TV-Premiere Fr. 13.09.2024 ServusTV
  • Folge 7 (47 Min.)
    In Mautern, liegt der Nikolaihof, das älteste Weingut Österreichs mit Grundmauern aus dem ersten Jahrhundert. Der Nikolaihof war auch das erste Haus Österreichs, das die sagenhaften 100 Punkte vom „Bewertungspapst“ Robert Parker bekommen hat – für einen trockenen Riesling, der 17 lange Jahre im Fass reifen durfte. Heute wird der Nikolaihof geführt von Nikolaus Saahs jun., groß gemacht haben ihn seine Eltern, der heute ganz zurück gezogen lebende Nikolaus Saahs senior und Mutter Christine, die auch die Gastronomie am Nikolaihof aufgebaut hat und deren Kochbücher mehrfach zu den Weltbesten gekürt wurden.
    Seit 1971 schon betreibt die Familie Saahs „Demeterlandwirtschaft“ nach den Prinzipien des österreichischen Universalgelehrten Rudolf Steiner. Christine Saahs erinnert sich: „Wirtschaftlich hat man immer unseren Ruin vorhergesagt. Die Kollegen haben schon gewartet, dass sie an Weingarten kriegen, weil des kann nicht gehen … Wir haben einen schuldenfreien Betrieb übergeben, also es ist nicht wahr, wenn man die Ressourcen schont, die Erde, die Tiere, die Menschen und die Pflanzen schont, dass man nicht wirtschaftlich arbeiten kann.“ Wobei wirtschaftlich nur ein Kriterium für guten Wein ist.
    Denn Österreichs Weine zeichnet vor allem die Liebe, Sorgfalt und der unbändige Wille zu bester Qualität aus. Schließlich hat der Weinlaubenhof Kracher, ein Weingut seit 1959. Ebenfalls 100-Parker-Punkte für eine Spezialität bekommen: edelsüße Weine! Wobei die Punkte sind das eine. Der Genuss das andere. Johannes Gross vom Weingut Gross in der Südsteiermark sieht es recht gelassen: „Wein ist ein Getränk. Der Mensch hat Emotionen, nicht der Wein. Wenn du als Mensch Emotionen spürst dabei, dann ist des wunderschön, aber der Wein will von uns nichts, der ist einfach nur.“ (Text: ServusTV)
    Original-TV-Premiere Fr. 20.09.2024 ServusTV
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