bisher 13 monothematische Folgen, Folge 1–13

  • Folge 1
    Als der damals Regierende Bürgermeister, Klaus Wowereit, 2003 den Slogan zu Berlin als „arm, aber sexy“ prägte, wurde das zum Leitmotiv der Stadt. Aber im Jahr 2021 scheint die Party vorbei. Berlin hat sich verändert: Das Leben ist nicht mehr günstig, die Freiräume sind kleiner geworden, die Wohnungen nicht mehr bezahlbar. Und die Verteilungskämpfe in der Stadt – sie werden härter. Die Pandemie machte noch deutlicher, was Berlin von einer funktionierenden Metropole unterscheidet: Hier kann man alles – außer Flughäfen bauen, effektiv verwalten, digitalisieren, den Verkehr planen oder gar demokratisch einwandfreie Wahlen abhalten. Ist Berlin eine „failed city“ oder noch zu retten? Was prägt die Stadt, und wohin kann sie sich zukünftig entwickeln? Kann es ein „Weiter so“ mit Rot-Grün-Rot geben? Oder bekommt die Hauptstadt mit Franziska Giffey bald den neuen Slogan „attraktiv, modern und lebenswert“? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.10.2021rbb
  • Folge 2
    Deutsche TV-PremiereDi 16.11.2021rbb
  • Folge 3
    „O du fröhliche, O du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!“ – leider will die friedliche Stimmung zum „Fest der Liebe“ so gar nicht aufkommen. Tatsächlich erlebt die Welt ihr zweites Weihnachten unter Pandemiebedingungen. Im Gegensatz zum letzten Jahr liegen diesmal allerdings jede Menge Impfdosen, Schnelltests und noch mehr wissenschaftliche Erkenntnisse zum Corona-Virus auf dem Gabentisch. Trotzdem erreichen die Inzidenzen und Todeszahlen traurige Rekorde.
    Quasi auf den letzten Drücker setzen die politischen Akteure auf Booster-Impfungen, Kontaktbeschränkungen und eine Impfpflicht. Auf der anderen Seite machen Impfgegner und sogenannte Querdenker mobil – mit zum Teil antidemokratischen Schreckensszenarien und Morddrohungen.

    Aber alleine schon die einfache Frage „Geimpft oder nicht geimpft?“ führt in ganz normalen Familien zu Verstimmungen und Sprachlosigkeit an unversöhnlichen Fronten. Dazu kommen dann noch die verschärften Corona-Regeln. Der eine oder die andere verbringt dann bestimmt wieder Weihnachten allein zu Haus. Ein Riss geht durch Familien und Freundeskreise, durch die gesamte Gesellschaft.
    Sind Weihnachten, unser gesellschaftlicher Zusammenhalt und ein bisschen Frieden noch zu retten? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.12.2021rbb
  • Folge 4
    Deutsche TV-PremiereDi 18.01.2022rbb
  • Folge 5
    Über die Grenzen der Meinungsfreiheit und eine gute Streitkultur diskutiert Volker Wieprecht u.a. mit der streitbaren Bundestagsabgeordneten Renate Künast (B’90/​Grüne) und dem Autor Florian Schroeder („Schluss mit der Meinungsfreiheit“). Der Ton scheint immer rauer zu werden – in sozialen Medien und im Alltag. Die Hemmschwelle für Angriffe, Hetze und Verleumdungen jenseits der Meinungsfreiheit – so wirkt es – nimmt durch die Anonymität des Netzes immer weiter ab. Aber kann es nicht auch sein, dass wir dünnhäutiger und empfindsamer geworden sind, weil wir uns durch eine Flut von Informationen und Meinungen stärker betroffen fühlen? Und dass wir uns schneller aufregen, weil wir heute einfach in einer Art Empörungsgesellschaft leben? Tatsache ist, dass das Netz nichts vergisst, und deshalb jeder von seiner Vergangenheit eingeholt werden kann.
    Und dass sich die Kanäle vervielfacht haben, durch die wirklich jede Person ihre Meinung ungefiltert in eine breite Öffentlichkeit tragen kann. Diese Demokratisierung des Zugangs macht allerdings die Defizite von Mensch und Social Media umso augenfälliger: Hass, Polarisierung und Likes bringen Umsatz und Aufmerksamkeit. Medienkompetenz, Spielregeln im Netz und eine gute Diskussionskultur sind dagegen oft gar nicht oder nur unzureichend ausgebildet. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.02.2022rbb
  • Folge 6
    Volker Wieprecht fragt in seiner Sendung nach dem „Preis der Freiheit“, den jeder und jede zu tragen bereit ist, um die Ukraine in ihrem Kampf gegen den übermächtigen Gegner Russland zu unterstützen. Mit dem Appell „Frieren für die Freiheit“ hat Alt-Bundespräsident Joachim Gauck die Debatte darüber weiter befeuert. Aber können Energiesparen und der sofortige Verzicht auf russische Öl- und Gaslieferungen der Ukraine wirklich helfen und Russland stoppen? Bereits vor Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine stiegen bei uns die Benzin-, Gas- und Lebensmittelpreise sowie die Inflation. Jetzt steigen die Preise – bereits kriegsbedingt – rasant. Es herrscht zwar Konsens, dass der Ausbau erneuerbarer Energie extrem beschleunigt und die deutsche Abhängigkeit von russischem Gas – möglichst schnell – reduziert werden muss.
    Nur über das „Wie“ und die Folgen für den Alltag des einzelnen wird heftig diskutiert. Was ist uns die Freiheit der Menschen in der Ukraine wert? Und was unsere eigene Unabhängigkeit von russischen Energielieferungen? Ist ein sofortiger Importstopp russischer Energie überhaupt wirkungsvoll; und was wären die ökonomisch-gesellschaftlichen Auswirkungen bei uns? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.03.2022rbb
  • Folge 7
    Deutsche TV-PremiereDi 26.04.2022rbb
  • Folge 10
    Deutsche TV-PremiereDi 27.09.2022rbb
  • Folge 11 (30 Min.)
    Kein Zweifel, gestern war alles kuscheliger. Während der Klimawandel behagliche Gewohnheiten bedroht und ein Krieg in Europa allerorten Verunsicherung sät, bekommen sich Alt und Jung über Ursache und Folgen der Krisen im Hier und Jetzt in die Haare: Haben die Älteren aus der Babyboomer-Generation, die gerade noch gut versorgt und glücklich in Rente gehen können, in Wahrheit die Zukunft der Jungen auf dem Gewissen? Sind drohender Wohlstandsverlust, Abstiegsängste oder gar dauerhafte Armut für die Jüngeren am Ende die Quittung für jahrzehntelange Vergeudung von Ressourcen durch die Älteren? Tuckern die einen noch fröhlich im Diesel durch die Lande, während die anderen ihr Leben mehr und mehr ins Virtuelle verlagern? Und richtet das eine wirklich mehr „Schaden“ an als das andere? „WIEPRECHT“ lässt Vertreterinnen und Vertreter beider Generationen zu Wort kommen. Babyboomer gegen Generation Z – sind die Alten schuld? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.10.2022rbb
  • Folge 12 (30 Min.)
    „Bitte beachten Sie: Es gilt weiterhin die Maskenpflicht!“ Die Durchsagen in Bussen und Bahnen haben auch die Menschen in Berlin und Brandenburg durch den Sommer begleitet. Trotz niedriger Infektionszahlen und milder Krankheitsverläufe ist Deutschland, anders als viele Nachbarn, bei einem Rest von Maskenpflicht geblieben. Mit dem Herbstbeginn steigen die Corona-Zahlen wie erwartet und eine Erweiterung der Maskenpflicht steht plötzlich wieder auf der Tagesordnung. Eine hohe Zahl von zu isolierenden Kranken drohe das Gesundheitssystem und sogar das öffentliche Leben zu blockieren, argumentieren jene, die auf Umsicht pochen. Die Gesundheitsministerien vieler Länder, auch in Berlin und Brandenburg, lassen in diesen Tagen über Verordnungen abstimmen, die eine erweiterte Maskenpflicht vorsehen. Doch in so mancher Koalitionsregierung, etwa in Brandenburg, knirscht es dabei bereits gewaltig. Und in Berlin wettert die CDU/​FDP-Opposition und meint: Der Corona-Schutz liege gut in der Verantwortung jedes Einzelnen. Eine neue Pflicht zur Maske sei völlig übertrieben. So handhaben es auch viele Nachbarländer, etwa Frankreich. Angesichts des Streits um die Maskenpflicht fragt Wieprecht: Wie gefährlich ist Corona noch? Moderator Volker Wieprecht diskutiert mit folgenden Gästen:
    Ursula Nonnemacher, B’90/​Grüne, Gesundheitsministerin Brandenburg
    Sebastian Czaja, FDP, Fraktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus
    Prof. Dr. med. Jörg Weimann, Chefarzt Gertrauden-Krankenhaus Berlin
    Sabine Rau, ARD-Korrespondentin in Paris (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.10.2022rbb
  • Folge 13 (30 Min.)
    2022 wird ein neues Flüchtlingsjahr, die Alarmrufe aus einigen Kommunen scheinen eindeutig. „Wir können nicht mehr“, mahnte kürzlich der Oberbürgermeister von Cottbus. „Es wird langsam eng an den Schulen und Kitas, auch bei der Arztversorgung“, sagt sein Bürgermeister-Kollege aus der Kleinstadt Luckau. Und selbst die Regierende Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey bezeichnet die Kapazitäten der Hauptstadt als „nahezu ausgeschöpft“.
    Angesichts des Zuzugs von Menschen aus der Ukraine und zuletzt wieder stärkerer Fluchtbewegungen auf den Mittelmeerrouten kommt so einiges an Hilfebedarf auf Deutschland zu. Mitten in der Energiekrise stellt sich auch hier die Frage nach der gerechten Verteilung und nach den Kosten. Brandenburgs Innenminister sieht auch den Bund in der Pflicht und meint: Die Regeln des Zuzugs müssten strenger umgesetzt werden, auch gegenüber Ländern wie Serbien, die Geflüchtete ungehindert nach Norden ziehen ließen.
    Moderator Volker Wieprecht diskutiert mit folgenden Gästen:
    * Michael Stübgen, CDU, Innenminister Brandenburg
    * Sonja Eichwede, SPD, Rechtspolitische Sprecherin im Bundestag
    * Elif Eralp, Die Linke, Migrationspolitische Sprecherin im Berliner Abgeordnetenhaus
    * Holger Kelch, CDU, scheidender Oberbürgermeister von Cottbus (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.11.2022rbb

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