Mitte August 2004, hundert Jahre nach der Erstdurchsegelung durch Roald Amundsen, macht sich das deutsche Segelschiff „Dagmar Aaen“ auf eine 2.800 Seemeilen lange Expedition durch die Nordwestpassage. Eis, Kälte, Stürme und ein Gewirr aus Inseln und Riffen machen die Durchfahrt zu einem Abenteuer – selbst für Arved Fuchs, den Kapitän der „Dagmar Aaen“. Ziel der Expedition ist auch eine Bestandsaufnahme der Region und ihrer faszinierenden Natur. Fuchs will die Veränderungen des Klimas beobachten und in Gesprächen mit den Einwohnern der nördlichsten Siedlungen des Kontinents erfahren, wie sich die Lebensbedingungen mit den Jahren verändert
haben. Fast ein Jahr später fällt erneut der Startschuss. Die Prognosen sind schlecht, das Eis taut nicht in dem Maße, wie es um diese Jahreszeit sollte; viele Kanäle sind noch zugefroren. Dann bricht auch noch der Winter früher als erwartet ein. Die Temperatur fällt, neues Eis bildet sich bereits auf dem Wasser. Die Gefahr einer Überwinterung mitten in der Arktis droht. Doch Arved Fuchs setzt alles auf eine Karte. Seine Hoffnung ist ein aufziehender Sturm, der das Eis aufwirbelt und Rinnen frei macht. In einem dramatischen Wettlauf mit dem Eis prescht die „Dagmar Aaen“ durch das letzte offene Nadelöhr der Passage. (Text: hr-fernsehen)
Deutsche TV-PremiereSo. 11.12.2005Südwest Fernsehen