Wer, wie die Bewohner Myanmars, von sich selbst behauptet, das schönste Volk Südostasiens zu sein, der muss mit einem Besuch von Julia Held rechnen. So geht sie mit der amtierenden Miss Myanmar shoppen und lernt dabei gleich, warum sich hier alle Frauen eine Paste aus Baumrinde ins Gesicht schmieren. Vom Tattoo-Studio treibt es die Reporterin sofort ins Kloster, in dem sie an ihrem Karma arbeitet und dafür von einem Abt das wahre Geheimnis der Schönheit erfährt. Mit ihrem neuen Wissen zieht Julia Held 4.500 Kilometer weiter nach Japan. Dort findet
sie in Osaka ein deutlich schrilleres Schönheitsideal vor. Die Cosplayer, die die reisende Reporterin kurzzeitig in ihre Gruppe aufnehmen, verwandeln sich in lebende Manga-Figuren. Viel weiter könnten sie sich vom klassischen japanischen Schönheitsideal, der Geisha, kaum entfernen. Doch auch die gibt es noch, vornehmlich in Kyoto. Julia Held plant ein Experiment: Kann sie sich in einem Crashkurs das aneignen, wofür die zukünftigen Geishas normalerweise jahrelang und äußerst diszipliniert eine harte Schule durchlaufen müssen? (Text: arte)