Folge 14

  • 14. Drogen-Boom. Liegt Europa im Rausch?

    Folge 14 (30 Min.)
    Bild: ORF
    Seit dem 1. April ist in Deutschland ein umstrittenes Gesetz in Kraft getreten, das Erwachsenen den Besitz und Anbau von Cannabis unter bestimmten Vorgaben erlaubt. Dealen bleibt weiterhin strafbar. Fast 23 Millionen Menschen haben 2022 Marihuana konsumiert, so die Schätzungen der europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht. Nach Cannabis zählt Kokain in Europa zu den am häufigsten konsumierten Drogen. Und seit einiger Zeit gibt es so viel Kokain am Markt wie nie zuvor. Europa wird quasi überschwemmt. Mit einer geschätzten Verbreitung von 6,2 Prozent bei Erwachsenen liegt Österreich sogar noch über dem EU-Durchschnitt.
    Die „WeltWeit“-Reporterinnen zeichnen den Weg der Droge nach – vom Produzenten über die Dealer bis zum Konsumenten. In Kolumbien besucht Korrespondentin Isabella Purkart einen Bauern, der die Koka-Pflanzen mitten im Dschungel illegal anbaut. Seine Ernte verarbeitet er zu Kokapaste, aus der später Kokain hergestellt wird. Der Anbau ist seine einzige Möglichkeit, den Lebensunterhalt für sich und seine Familie zu verdienen. Reich wird er davon nicht.
    Das große Geld machen nur die Drogenkartelle, an die er seine Kokapaste verkauft, denn Kokain ist eines der wichtigsten Exportgüter Kolumbiens. Tendenz steigend: Laut einem UNO-Bericht werden in dem lateinamerikanischen Land auf 230.000 Hektar Koka-Pflanzen angebaut – eine Fläche fast so
    groß wie Vorarlberg. In Belgien begibt sich Korrespondent Benedict Feichtner auf die Spuren der internationalen Drogenschmuggler. Die Hafenstadt Antwerpen hat sich in den vergangenen Jahren zum wichtigsten Umschlagplatz für Kokain in Europa entwickelt. Jahr für Jahr werden neue Rekordmengen beschlagnahmt: 2023 wurde so viel Kokain sichergestellt, dass die Behörden mit dem Verbrennen kaum noch nachkamen.
    Die Drogenhändler versuchten indessen, sich die beschlagnahmte Ware zurückzuholen. Aber, auch wenn es Verluste gibt, das Geschäft ist und bleibt lukrativ. Die Gewalt, die mit der Drogenkriminalität einhergeht, hat mittlerweile die gesamte Stadt erfasst. In Frankreich erlebt Korrespondentin Leonie Heitz, wie verfeindete Drogen-Banden um Territorium und Kundschaft kämpfen und dabei immer häufiger Schusswaffen einsetzen.
    In den verarmten Vierteln im Norden von Marseille eskaliert die Gewalt. Der Drogenkrieg hat im vergangenen Jahr mit 49 Toten und über 100 Verletzten so viele Opfer gefordert wie noch nie. Immer öfter sterben auch Unbeteiligte im Kugelhagel. Amine Kessaci, der seinen Bruder in diesem Bandenkrieg verloren hat, will seine Stadt aus der Misere führen. Der 20-Jährige tritt für die Grünen zur Europawahl an und macht die Drogenkriminalität zum großen Thema. Denn in Marseille muss dringend etwas passieren, da die Polizei die Gewalt nicht in den Griff bekommt. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 03.04.2025 3satOriginal-TV-Premiere Fr. 19.04.2024 ORF 2
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 10.04.2025

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