Er will die tiefe Spaltung des Landes heilen. Den Graben zwischen „wir“ und „die“ einebnen. Joe Biden ist angetreten, Amerika mit sich zu versöhnen. Gelingt ihm das? Wie weit ist er gekommen in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit? Was hat er bereits umgesetzt? Joe Bidens Tempo in seinen ersten Monaten im Amt ist hoch: Corona eindämmen, Klima retten, Wirtschaft in Schwung bringen, Menschen wieder eine Perspektive geben. Wie sein Vorgänger Donald Trump regiert er überwiegend per Dekret. Das geht schneller. Klimaabkommen? Ja bitte! Truppen in Deutschland? Bleiben! Mauerbau nach Mexiko? Gestoppt! Ölbohrungen in Alaska? Gestoppt! Wie reagieren die amerikanischen Bürger darauf?
Schafft der 78-jährige Präsident es, wirklich Präsident des ganzen Volkes zu sein, wie er es in seiner Antrittsrede angekündigt hat? Mehrheiten und Minderheiten über Parteigrenzen hinweg zu versöhnen? Erste Umfragen sind verhalten positiv. Aber wirklich weiter kommt Joe Biden nur, wenn er zuallererst die Corona-Pandemie und ihre Folgen in den Griff bekommt. Wenn er den vielen Menschen hilft, die wirtschaftlich enorm unter der Krise leiden. ARD-Korrespondentin Kerstin Klein zieht eine erste Bilanz über die Arbeit des neuen amerikanischen Präsidenten. Und fragt nach im Land, wie es den Menschen heute geht, sechs Monate nach der Abwahl von Donald Trump. (Text: ARD)