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Shanghai – Leben in der Megacity
30 Min.Li Langbin fertigt Container ab. Er arbeitet im größten Hafen der Welt. Li Yinfeng wacht über die Sicherheit im ständig wachsenden und schon jetzt längsten U-Bahn-Netz auf der Erde. Und die junge Dai Meng ist auf dem Weg zum Star in einer der dynamischsten Metropolen der Welt. In Schanghai ist alles größer, schneller, und 23 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner müssen Schritt halten. Der frühere ARD-Auslandskorrespondent Mario Schmidt begleitet sie durch ihren Alltag. Die Immobilienpreise sind den meisten Einkommen längst davongaloppiert. Dafür bietet die Wirtschaft unendliche Möglichkeiten. Jungunternehmer wie David Li kehren aus den USA zurück, weil er sich mit seinem Start-up für autonomes Fahren hier am Puls der Zeit fühlt.
Die Skyline wächst in immer neue Höhen, der Shanghai Tower ist mit über 600 Metern das zweithöchste Gebäude der Welt. Die Wolkenkratzer im Stadtviertel Pudong stehen für Chinas wirtschaftlichen Aufstieg. Nicht weit entfernt verschwinden die historischen Viertel, die die wechselvolle Geschichte des einstigen „Paris des Ostens“ überdauert haben: die Kolonialzeit, die japanische Besatzung, Maos Kulturrevolution. Herr Xi stemmt sich gegen die Modernisierung und will sein gut 100 Jahre altes Shikumen-Haus nicht verlassen, auch wenn die meisten seiner Nachbarn schon gegangen sind. (Text: NDR)Shanghai – Leben in der Megastadt
Li Langbin fertigt Container ab. Er arbeitet im größten Hafen der Welt. Li Yinfeng wacht über die Sicherheit im ständig wachsenden und schon jetzt längsten U-Bahn-Netz auf der Erde. Und die 25-jährige Dai Meng ist auf dem Weg zum Star in einer der dynamischsten Metropolen der Welt. In Schanghai ist alles größer, schneller, und 23 Millionen Einwohner müssen Schritt halten. ARD-Korrespondent Mario Schmidt begleitet sie durch ihren Alltag. Die Immobilienpreise sind den meisten Einkommen längst davon galoppiert. Dafür bietet die Wirtschaft unendliche Möglichkeiten. Jungunternehmer wie David Li kehren aus den USA zurück, weil er sich mit seinem Start-up für autonomes Fahren hier am Puls der Zeit fühlt.
Die Skyline wächst in immer neue Höhen, der Shanghai Tower ist mit über 600 Metern das zweithöchste Gebäude der Welt. Die Wolkenkratzer im Stadtviertel Pudong stehen für Chinas wirtschaftlichen Aufstieg. Nicht weit entfernt verschwinden die historischen Viertel, die die wechselvolle Geschichte des einstigen „Paris des Ostens“ überdauert haben: die Kolonialzeit, die japanische Besatzung, Maos Kulturrevolution. Herr Xi stemmt sich gegen die Modernisierung und will sein gut 100 Jahre altes Shikumen-Haus nicht verlassen, auch wenn die meisten seiner Nachbarn schon gegangen sind. (Text: NDR)Die singenden Riesen – Wal-Beobachtungen in Brasilien
Seit 1988 kümmert sich das Projekt „Baleia Jubarte“ um die weltweit unter Naturschutz stehenden 25-Tonnen-Giganten, die für ihren Gesang bekannt sind: Im August paaren sich die Buckelwale vor der brasilianischen Küste, nahe des Äquators. (Text: EinsPlus)Skiparadies Balkan
Die wilden Schluchten und Berge des Balkans haben einst schon Karl May zu einem Abenteuerroman inspiriert. Hier liegen auch selten genutzte Skiparadiese, echte Geheimtipps für Wintersportler, die herrliche Pisten und Landschaften suchen und sich gleichzeitig auf überraschende Begegnungen mit anderen Kulturen und Menschen einlassen wollen. Die „Weltreisen“ haben fünf solcher Skiresorts von Slowenien bis Serbien erkundet. Die Reise beginnt in Popova Sapka in Mazedonien direkt an der Grenze zum Kosovo und zu Albanien.
Vor wenigen Jahren noch Kriegsgebiet, kann man die Region heute vollkommen unbedenklich erkunden. Der Kroate Tomislav Tiska bietet in Popova Sapka einen europaweit einmaligen Service an: Cat-Skiing. Er fährt Touristen mit einer umgebauten Pistenraupe, genannt Schneekatze, auf einsame Gipfel. Von dort oben können sie dann im freien Gelände unter Führung eines erfahrenen Guides abfahren. Die Kunden von Tomislav Tiska sind Freerider aus ganz Europa. Ein Filmteam hat eine Gruppe begleitet und ist danach allein mit Tomislav auf eine Tour gegangen, die zu einem ungeplanten Abenteuer wurde.
Ganz nebenbei hat es dabei das Horse-Skiing entdeckt und die wohl ungewöhnlichste Après-Ski-Location: in einem mazedonischen Bergdorf. In Montenegro liegen die Skigebiete Kolasin und Zabljak, das eine extrem romantisch, das andere sehr wild. In Kolasin stellte sich die Frage, warum alle Skifahrer, außer das „Weltreisen“-Team, rote Skijacken und schwarze Hosen tragen. In Zabljak soll sich klären, ob sich diese Liftanlagen, die alle aus der Blütezeit des sozialistischen Jugoslawien stammen, überhaupt noch bewegen.
Sie tun es! In einer Geschwindigkeit, die dem allgemeinen Lebensrhythmus der Montenegriner ganz gut entspricht. Kopaonik, Serbiens größtes Skigebiet, dagegen ist voller Menschen. Auch dank der Millioneninvestitionen eines arabischen Prinzen entsteht hier ein hochmodernes Skizentrum in Südosteuropa. In Kopaonik trifft das Filmteam Serbiens ältesten noch aktiven Skilehrer. Boris wird bald 80. Und wer glaubt, ein Kurs mit ihm sei eher gemütlich, hat sich verhängnisvoll geirrt.
Die fünfte und letzte Station der Reise ist das sehr charmante Skigebiet Vogel in Slowenien. Dort ist man zurück in den Alpen, im Triglav Nationalpark. Der Triglav ist mit 2.864 Metern der höchste Berg im ehemaligen Jugoslawien. 30 Kilometer entfernt liegen die Karawanken, dahinter Österreich. In Vogel erlebt das Team ein Wintermärchen und wagt sich bei einem Gleitschirmtandemflug in die die Lüfte – mit sehr weicher Landung. (Text: NDR)Sokotra – Die unbekannte Insel am Horn von Afrika
30 Min.Der Archipel Sokotra liegt am Horn von Afrika und ist seit 2008 UNESCO-Weltnaturerbe. Selbst Kenner der Region haben die Reise dorthin noch nicht geschafft, erzählen aber mit leuchtenden Augen, dass sie diese Insel unbedingt noch bereisen müssten. Das Eiland ist so untypisch wie malerisch. Es fällt heraus aus der Wahrnehmung des Nahen Ostens und der verheerenden Berichte aus dem Jemen im Besonderen. Vor allem wegen seiner Naturschätze ist Sokotra zum UNESCO-Welterbe erklärt worden. Der Drachenbaum prägt die Hügel, eine einzigartige Vegetation. Eine grüne Insel, über der eine eigenartige Ruhe liegt, 400 Kilometer von der südlichen Küste des Jemen entfernt. Der Krieg ist fern. Tourismus hält die Wirtschaft am Laufen. Insbesondere die Reisenden aus den Emiraten kommen hierher, um Wassersport zu betreiben. Und kaufen das Land auf. Sie haben Geld, die Inselbewohner*innen nicht. Deshalb machen sich die Insulaner*innen Sorgen, sie haben das Gefühl, die Kontrolle über ihre Insel zu verlieren. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 12.03.2022 NDR Sokotra – Insel des Glücks – Ein Archipel vor dem Horn von Afrika
Sie liegen so, als seien sie vom Horn von Afrika abgebrochen: Die Inseln des Archipels Sokotra. Sie gehören zum Jemen, doch auch Somalia ist nicht weit. Eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt macht die Hauptinsel zur Attraktion für Touristen. Galapagos auf arabisch – mitten im Indischen Ozean. Symbol ist der Drachenblutbaum, dessen heilende Wirkung legendär ist. Mit dem Ansturm der Touristen, dem Bau von Schnellstrassen und Hotels, droht das ökologische Gleichgewicht aus den Fugen zu geraten. Die jahrhundertealte Hirtenkultur der Bergbeduinen ist akut bedroht. So wie auch die einmaligen Naturschönheiten von Sokotra – was soviel heisst, wie „Insel des Glücks“. (Text: EinsPlus)Somaliland – Reise durch ein Land, das es nicht gibt
Sabine Bohland nimmt die Zuschauer mit auf die Reise in ein Land, das es eigentlich gar nicht gibt: Somaliland. Schönheitssalons, Kamelexport, blühendes Nachtleben. Einsame Strände, uralte Höhlenmalereien, eine gut organisierte Diaspora, die die Wirtschaft am Laufen hält. Das unvermeidliche Rauschmittel Khat, ein geschäftiger Hafen, bizarre Landschaften – all das ist Somaliland. Kaum jemand weiß, dass sich der Nordteil des zerrütteten Landes Somalia am Horn von Afrika schon vor über 20 Jahren für unabhängig erklärt hat. Somaliland funktioniert wie ein unabhängiger Staat, ist international aber nicht anerkannt. Das sorgt für Unverständnis und Ärger in der Bevölkerung. Wie reist es sich in einem Land, das es aus Sicht der Diplomaten gar nicht gibt? Welche Leute leben hier? Wer regiert dieses Land? Sabine Bohland macht sich auf in die Hauptstadt Hargeisa, die Hafenstadt Berbera, in die Steppe und die Berge. (Text: NDR)Sommer in Dänemark – Von Skagen nach Bornholm
Der Begriff hyggelig (gemütlich) spielt eine große Rolle in Dänemark. Fast die Hälfte der fast viereinhalb Millionen Dänen lebt im Großraum Kopenhagen. Da ist im Rest des Landes viel Platz. Das Leben in den kleineren Städten und auf dem Land ist trotz des Wirtschaftsbooms der vergangenen Jahre beschaulich geblieben, die Architektur wie aus dem Bilderbuch. Dazu gibt es Tausende Kilometer schönster Strände an Nord- und Ostsee. Claudia Buckenmaier hat sich mit einem Filmteam viel Zeit genommen, um im Sommer das Land zwischen den Meeren zu bereisen: vom quirligen Skagen hoch im Norden kreuz und quer bis nach Bornholm und den kleinen Erbseninseln ganz im Osten. Dort scheint die Zeit stillzustehen: keine Autos, keine Säugetiere, nur Rosen, Schmetterlinge, eine Festung und außergewöhnliche Bewohner.
Denn trotz der wunderschönen Landschaft Dänemarks mit seinen Sanddünen, Wäldern, Fjorden und langen Stränden sind die wahre Entdeckung die Menschen: der Fischer Jacob Hammer aus Skagen zum Beispiel, der mit seinem malerischen Kutter die High Society mit edlen Fischen versorgt, und der bekannte Koch Michael Larsen, der nicht nur in seine Küche einlädt, sondern auch zeigt, wo er seine Zutaten sucht. Oder Familie Hansen mit ihren drei Kindern und dem Wasserbus auf Mandø, die den halben Sommer im Watt verbringen. Dazu gehört auch Stine Goya. Die Kopenhagenerin zeigt ihre Stadt und gehört zu den großen Talenten der angesagten dänischen Modeszene. (Text: NDR)Der Sonnenkönig von Marokko
Wenn Jaouad Ait Rebah in den Bergen des Hohen Atlas unterwegs ist, dann verändert er das Leben vieler Menschen: Er bringt Licht in ihr Dunkel. Der marokkanische Kleinunternehmer fährt über die malerischen Dörfer und installiert Sonnenpanele. Für die Bergbewohner ein Unterschied wie Tag und Nacht. Denn malerisch wirken die Dörfer nur auf Besucher. Wer hier lebt, ist bettelarm. Die jungen Leute sind längst auf der Suche nach Arbeit weggezogen. Doch mit den Sonnenkollektoren kommen moderne Zeiten ins mittelalterliche Dorf. Jaouad Ait Rebah steht mit seiner Arbeit stellvertretend für die erstaunliche Energiewende, die das Königreich Marokko schon seit Jahren vollzieht. Im Bereich der Sonnenenergie ist das Land zumindest in Afrika führend, das kann man in der Heimatstadt von Jaouad, in Ouarzazate, bestaunen.
Hier steht eine der größten Solaranlagen der Welt mit knapp einer Million Parabolspiegeln. Neun Milliarden Dollar lässt seine Hoheit König Mohammed VI. in das Werk investieren, das zwei Millionen Menschen mit Strom versorgt. Bis 2040 soll Marokkos Stroms fast zur Hälfte aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Das Filmteam begleitet den Handwerker Jaouad bei seiner oft mühsamen Arbeit, bestaunt die großen Anlagen und fragt nach, inwieweit die ehrgeizigen Projekte von Mohammed VI. tatsächlich auch die einfachen Leute erreichen. Marokko, das ist ein Land von kleinen und großen Sonnenkönigen. (Text: NDR)Später Sommer hoch im Norden – Kanadas Atlantikinseln
Traumstrände und Traumstraßen – Prince Edward Island und Cape Breton sind für Kanadier das Lieblingsreiseziel an der Atlantikküste. Und dank des warmen Golfstroms lädt der Atlantik auch im Oktober noch zum Baden ein. Japanische Touristen zieht es noch aus einem anderen Grund in den Nordosten Kanadas. Sie wandeln auf den Spuren eines kleinen rothaarigen Mädchens. „Anne of Green Gables“ ist das bekannteste kanadische Kinderbuch und in Japan Pflichtlektüre in der Schule. Jedes Jahr schließen bis zu 70 japanische Hochzeitspaare im Haus der Schriftstellerin Lucy Maud Montgomery den Bund fürs Leben. ARD-Korrespondent Michael Heussen hat bei seiner Reise Mi“kmaq-Indianer beim Hummerfang begleitet und hat mit Harley-Davidson-Fahrern den Cabot-Trail, eine der schönsten Uferstraßen der Welt, erkundet, war bei der Ernte von Irish Moss dabei und hat hinter die Kulissen der französischen Festungsstadt Louisbourg geschaut.
So verschieden die Geschichten sind, die auf Prince Edward Island und auf Cape Breton erzählt werden, eines haben sie alle gemeinsam: Leben können die Menschen von der Schönheit der Natur nur im Sommer. Im Winter müssen viele die Atlantikprovinzen verlassen und in Kanadas reichem Westen arbeiten, um sich über Wasser halten zu können. (Text: NDR)Spaniens kalte Heimat – Leben im einsamen Hochland
30 Min.Er betreut 56 Gemeinden, hält drei Messen jeden Sonntag, fährt Zehntausende Autokilometer pro Jahr: Toño Arroyo. Der Pfarrer von San Pedro ist Schwerstarbeiter im Auftrag der katholischen Kirche. Sein Dienstort: der Nordosten der Serranía Celtibérica, ein riesiger Landstrich doppelt so groß wie Belgien, in dem nur etwa acht Menschen pro Quadratkilometer leben. „Spanisch Lappland“ nennen die Einheimischen dieses Gebiet, das sich quer über den Norden Spaniens bis fast nach Valencia erstreckt. Denn so wenig Menschen wie hier leben tatsächlich sonst nur noch am Polarkreis. ARD-Spanien-Korrespondentin Natalia Bachmayer begleitet Toño Arroyo.
Der Pfarrer tourt seit 40 Jahren mit einer Mischung aus Pragmatismus und Heimatliebe durch die Region. Der geht es schlecht, das ist ihm klar. Dazu muss er nur die Zahl der Beerdigungen und Taufen miteinander vergleichen. Aber Aufgeben ist keine Option: Die Menschen hier brauchen ihn. „Wir sind die 113“, sagt Arroyo. Die 112, der ärztliche Notruf, kümmert sich um Autounfälle und Herzinfarkte. Er kümmert sich um das, was man sonst noch so braucht in der kalten Heimat: Trost, Unterstützung, Freundschaft. In den Gemeinden, die Toño Arroyo betreut, findet sich alles: Dörfer, in denen zwei oder drei Menschen leben.
Geisterdörfer, die unter der Woche leer stehen und in die die ehemaligen Bewohner nur noch sonnabends und sonntags zurückkehren, weil sie ihr „Pueblo“ nicht komplett aufgeben wollen. Aber auch Orte, in denen sich ein störrischer Bürgermeister oder ein findiges Dorfkomitee gegen die schleichende Entvölkerung stemmen. Und so kümmern sich mittlerweile Rumänen oder Marokkaner um die örtlichen Schafherden, pflegen die Alten und sorgen mit ihren Kindern dafür, dass die Dorfschule wieder öffnen kann. Migration mag anderswo als Problem gelten. Hier, in der einsamsten Gegend Europas, ist sie die Lösung. (Text: NDR)Die spinnen, die Amerikaner … und Stuchlik staunt
… und Stuchlik staunt Stephan will auf Reisen gehen, und zwar nach Amerika. Stephan Stuchlik hat es als gebürtiger Bayer bis ins Rheinland geschafft, er kennt Brüssel, die Hamburger Waterkant und war als ARD-Korrespondent in Moskau, aber er war noch nie, wirklich noch nie in Amerika. Das soll jetzt anders werden. In der heißen Schlussphase der US-Wahlen 2012 macht sich „Weltreisen“-Reporter Stephan Stuchlik auf den Weg über den Atlantik. Er will Amerika kennenlernen und die Amerikaner, und vor allem will er wissen, was die Menschen da umtreibt – warum da jeder eine Flinte im Wohnzimmer hat, warum die Gesundheitsreform so ein heißes Eisen ist, wo die neuen Jobs herkommen sollen, wenn die alten Fabriken dicht machen, und warum das Land der Einwanderer sich gegen Einwanderer abschottet.
Stephan Stuchlik landet natürlich in New York, da will er aber nur Yellow Cab fahren und testen, ob ein Taxifahrer ohne Englischkenntnisse ihn zu seinem Ziel bringen kann. Von der Startrampe New York geht die Reise über New Jersey, wo Stuchlik helfen will, die Gesundheitskosten für die Amerikaner zu senken. Der „Weltreisen“-Reporter will wissen, wieso Amerikaner in stillgelegten Fabrikgebäuden Weizen anbauen, dafür fährt er hoch in den Norden nach Michigan in die altehrwürdige Autostadt Detroit.
Stuchlik macht Schießübungen in Denver, umgeben von der Kulisse der Rocky Mountains, und wartet an der Grenze zu Mexiko auf illegale Einwanderer. Im Sonnenscheinstaat Kalifornien, wo sich an den Füßen der Golden Gate Bridge noch immer die Menschen zum puren Relaxen treffen, stößt Stuchlik auf Salatblätter, die von Robotern aussortiert wurden und niemals eine menschliche Arbeiterhand kennen gelernt haben. Stephan Stuchlik staunt. (Text: hr-fernsehen)Spuren im Schnee – Winter im Wilden Westen
Pilot Ray ist 71 Jahre alt. Er kennt jede Landepiste in Idaho, trotzdem ist es immer wieder ein Abenteuer, die kleine Cessna sicher neben einem der einsamen Gehöfte in der amerikanischen Wildnis aufzusetzen. Zwei Stunden braucht Ray, um die Post zu den Menschen zu bringen. Straßen gibt es keine. Nicht weit entfernt machen sich Jäger mit Pferden und Hunden auf in die Berge Idahos. Nachts hat ihr Führer eine Spur entdeckt, dort setzen sie nun ihre Hundemeute an. Die verschwindet bellend in den nahen Hügeln, die Reiter folgen, bis die Pferde nicht mehr weiterkommen. Dann geht es zu Fuß weiter. Nach zwei Stunden haben sie ihn dann: Ein Puma hat sich vor den Hunden auf einen Baum geflüchtet. Es ist ein ausgewachsenes Männchen.
Sein Schicksal ist besiegelt, denn Pumas haben sich stark vermehrt in Idaho und dürfen gejagt werden. Winter im Westen – das sind auch die Veteranen aus dem Irak und Afghanistan, die trotz ihrer amputierten Arme oder Beine im Wintersport-Paradies Breckenridge in Colorado zum Ski-Rennen zusammenkommen. Und dann sind da noch die „Risk-Kids“ aus Denver. Kinder ohne Eltern, obdachlos, viele auf Drogen, die meisten in Gefahr, sich einer der vielen Gangs anzuschließen. Sozialarbeiter fahren mit ihnen in die Berge, wo sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf Skier oder Snowboards stehen und hoffentlich verstehen, dass es mehr auf dieser Welt gibt als Gewalt und Kriminalität. (Text: NDR)Eine Stadt, die wieder Worte findet – Brünn – die mährische Metropole
Dem Glanz und Schrecken der Brünner Geschichte begegnet man im Garten des Augustinerklosters am Fuße des Spielbergs. Hier legte Gregor Mendel mit seinen Kreuzungsversuchen 1865 den Grundstein der Genetik – und hier nahm 1945 der Brünner Todesmarsch seinen Ausgang. Die gegensätzlichen Gesichter der Stadt kennt kaum jemand so gut wie Jiri Kratochvil. Brünn ist das Lebensthema für den Grandseigneur der tschechischen Literatur, der uns durch die Stadt führt. (Text: mdr)Stockholm – zwischen Schlössern und Schären
Aus der Luft sieht man es auf den ersten Blick: Stockholm ist wie eine schwimmende Stadt – erbaut auf 14 Inseln mit einem eigenen Inselgarten vor der Tür: den Stockholmer Schären. Das Leben am Wasser prägt die Stadt, der hohe Freizeitwert, die Leichtigkeit. Claudia Buckenmaier und ihr Team erkunden die sommerliche Königsstadt aus dem Heißluftballon, per Boot und zu Fuß. (Text: Planet)Südtirol – Ein Modell für Europa?
30 Min.Auch Südtirol verspürte einen großen Einbruch bei den Touristenzahlen seit dem Frühjahr 2020 und warb intensiv in groß angelegten Werbekampagnen um Urlaubsgäste aus dem Ausland, vor allem aus Deutschland. In der autonomen Provinz hängen etwa 40.000 Arbeitsplätze direkt oder mittelbar vom Tourismus ab, auch Winzer und Obstbauern, die Hotels und Restaurants vor Ort beliefern. Der Tourismus ist als Querschnittsbranche ein Fundament der Südtiroler Wirtschaft. Noch vor 60 Jahren beherrschte Südtirol die Schlagzeilen als verarmte Unruheprovinz, erschüttert von Sprengstoffanschlägen.
Eine Region, die mehrfach Spielball von Mächtigen war, von den Habsburgern, Faschisten und Nationalsozialisten. Umsiedlungen, Italienisierung und Sprachverbote haben tiefe Wunden gerissen. Die Konflikte der deutschen und ladinischen Volksgruppen mit den Italienern und das Streben der Südtiroler nach Autonomie gegen den Widerstand der Regierung in Rom beschäftigten jahrelang die UNO. Erst 1992 galt die „Südtirol-Frage“offiziell als gelöst. Inzwischen ist Südtirol mit seinen 530.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die reichste Region Italiens und gilt europa- und sogar weltweit als Vorzeigemodell für ein friedliches Zusammenleben von Ethnien.
Garant dafür: ein umfangreiches Autonomiestatut mit festgeschriebenen Minderheitenrechten. Wie funktioniert das im Alltag? Wie sieht das Zusammenleben von Sprach- und Volksgruppen aus? Und wie ist die bisherige Saisonbilanz im Tourismussektor? In dieser Reportage gibt es Treffen mit Südtiroler Winzern, Schützen, Wissenschaftlern, Studierenden, Touristikern und auch mit Bergsteigerlegende Reinhold Messner. Dabei erfährt man von Touristen, wie sie Südtirol im Corona-Jahr 2020 erleben. (Text: NDR)Surfen im Eis
30 Min.Wer in Kamtschatka aufs Surfbrett steigt, der ist hart wie Stahl. Schön-Wetter-Surfern dürfte hier schnell das Lächeln gefrieren. Aber genau das macht das Surfen in Kamtschatka so einzigartig. Eine kleine eingeschworene Gemeinde russischer Surfer will die jungen Russen begeistern: nicht nur für das Surfen, sondern auch für einen freien Lebensstil. Als Träumer und Spinner ecken sie bei den älteren Russen an, die erleben, wie schwer es auf Kamtschatka für die Fischindustrie geworden ist. Nach und nach verschwinden die Trawler. Es bleibt wenig außer langen Wintern mit Eis und Schnee, ohne Zukunftsaussichten. Anton Morozow hält dagegen: Zum dritten Mal organisiert der 28-Jährige ein Surfercamp mitten in Kamtschatka. Bei bis zu minus 15 Grad brechen die Surfer die eisigen Wellen und träumen von einer ganzen Industrie rund um das Surfen. Jedes Jahr kommen mehr Surfer aus aller Welt und stellen sich den Wellen, denn selbst im Hochsommer beträgt die Wassertemperatur gerade einmal zwölf Grad. (Text: NDR)Tadschikistan – Am Dach der Welt – Unterwegs auf dem Pamir-Highway
Tal der Einsamkeit – Die Trans-Korsika-Route
Die Trans-Korsika Route GR 20 ist Europas riskanteste Bergroute und hat schon manchen Wanderer das Fürchten gelehrt. Schwindelerregende Abgründe, manchmal gesichert nur mit Ketten, an denen man sich festhalten muss, um nicht abzurutschen, brüchiges Gestein. Ein falscher Tritt kann tödlich enden. Eine Gegend voller Angstmomente für unerfahrene Bergwanderer wie für Profis. Wie im Juni 2015, als hier sieben Kletterer ums Leben kamen. Wer es jedoch bis in die obere Berghütte geschafft hat, genießt nicht nur den Rotwein, sondern eine tiefe Entspanntheit und eine besondere Form von Einsamkeit. Eine Einsamkeit als hart errungener Kampf gegen die bedrohlichen Berge. Einsamkeit, die alles andere wieder ganz leicht macht. Eine Reportage über das Wandern, das Klettern, über Begegnungen, Erlebnisse, über Angst und Einsamkeit. (Text: NDR)Tal der Einsamkeit – Die Trans-Korsika Route – Tal der Einsamkeit – die Trans-Korsika-Route
Die Trans-Korsika Route „GR 20“ hat schon manchen das Fürchten gelehrt. Schwindelerregende Abgründe, manchmal gesichert nur mit Ketten, an denen man sich festhalten muss, um nicht abzurutschen. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 24.03.2018 NDR Tal des Zorns – Widerstand in Frankreichs Alpenwelt
Keine 40 Kilometer entfernt hinter den mondänen französischen Badeorten der Côte d’Azur, hinter Nizza, Cannes und St. Tropez, ragen schwarz und steil die Berge der Seealpen auf. Sie sind Schauplatz sagenumwobener Geschichten. In der abgeschiedenen Bergwelt des 2.800 Meter hohen Mont Bégo, dem „Berg der göttlichen Herrscher“, haben Menschen vor mehr als 5.000 Jahren geheimnisvolle Symbole in die Felsen geritzt. Über 40.000 Felszeichnungen, Botschaften an die Götter, haben sie hier der Nachwelt hinterlassen: im „Tal der Wunder“, dem Merveilles-Tal. Die Bewohner und ihr einzigartiger Kulturschatz sind mit der Außenwelt hauptsächlich durch eine kleine Bergbahn verbunden.
Mühsam klettert die Tendabahn zwischen Turin und Nizza auf kurzer Strecke unglaubliche 1.000 Höhenmeter empor. Für die Bewohner ist es ihre Lebensader schlechthin. Die Eisenbahn verbindet die französisch-italienische Bevölkerungsvielfalt mit den Ländern, wo ihre Familien leben. Alle leben freundschaftlich zusammen. Doch Freundschaften enden oft beim Geld. Die Eisenbahn ist schwer baufällig. Doch wer soll dafür zahlen? Frankreich, sagen die Italiener. Italien, sagen die Franzosen.
Die Bewohner fürchten, dass im geeinten Europa am Ende niemand zahlen wird. Für viele Millionen Euro soll eine überdimensionierte Straße in den Berg und seine Hänge getrieben werden, eine „Rennstrecke für Lastwagen“, so fürchten sie. Und so formiert sich Widerstand im Merveilles-Tal. Ein Widerstand, wie man ihn hier lange nicht gesehen hat. Das „Tal der Wunder“, es ist ein „Tal des Zorns“ geworden. Der Film zeigt nicht nur die Einzigartigkeit der Berglandschaft und ihrer Bewohner, sondern auch wie die Einwohner von Tende versuchen, sich gegen die Politik ihres Bürgermeisters zu wehren. (Text: NDR)Tansania – Paradies in Ostafrika
Tanzende Bauarbeiter – Arbeiten Schweden glücklicher?
Vertrauen, Mitbestimmung, familienfreundlich und vier Wochen Sommerurlaub am Stück: schöne schwedische Arbeitswelt. So scheint es. Bestsellerautorin Maike van den Boom will es genau wissen. „Wo geht’s denn hier zum Glück?“ hat sie auf einer Reise durch die 13 glücklichsten Länder schon einmal gefragt und dabei festgestellt, dass besonders die Schweden glückliche Arbeiter sind. Warum? In Schweden erfährt die Autorin, was eine „Lego-Challenge“ ist, arbeitet in einer Firma ohne Chef, staunt über tanzende Bauarbeiter, bekommt ausgerechnet auf einer Baustelle eine muskellockernde Massage und lässt sich dazu den Obstkorb reichen.
Maike van den Boom trifft Firmenchefs, die sich von ihren Mitarbeitern duzen lassen, die weder Vorzimmer noch Sekretärin brauchen und locker auf große Dienstwagen verzichten. Und diejenigen, die sowohl in Deutschland als auch in Schweden erfolgreich gearbeitet haben und beide Länder bestens kennen, verraten ihr die geheime Formel für glückliches Arbeiten: deutsche Effizienz und schwedische Offenheit plus „Fika“, die tägliche Kaffee- und Kuchenpause, denn die ist in Schweden der Renner. (Text: NDR)Taxi, Taxi! – In den Straßen von New York
Die bekannten gelben Taxis (Yellow Cabs) in New York waren über Jahrzehnte ein Wahrzeichen für Touristen und eine Quelle des Reichtums für die Besitzer. Das ist vorbei. Fahrdienste wie Uber, Lyft und andere Firmen haben das Geschäft aufgemischt und viele Taxifahrer an den Rand des Ruins getrieben. Jetzt sind die Straßen verstopft, die Löhne gesunken und die Aussichten düster. Durch eine Stau-Steuer wird in New York versucht, die Kontrolle zurückzugewinnen, dabei schadet sie allen. Wer gewinnt den Taxikrieg? In dem Film werden Mamadou, der Yellow-Cab-Fahrer aus Guinea, Shelly, die Lyft-Fahrerin aus Harlem, und andere begleitet, die um ihre Jobs kämpfen. Wie sieht New York aus dem Taxi heraus aus? Wie leben diejenigen, die die reichen und nicht so reichen Menschen herumfahren? Welche Träume und welche Sorgen bewegen sie? Ein innerstädtisches Roadmovie durch eine Stadt, die viele zu kennen glauben und die gerade eines ihrer Wahrzeichen zu verlieren scheint. (Text: NDR)Terra do Sol: Unterwegs in Brasiliens Nordosten
„Terra do Sol“, so wird der Nordosten Brasiliens auch genannt. Hier scheint nahezu immer die Sonne. Traumbedingungen für Urlauber an fantastischen Stränden, für Kokosplantagen ideal, aber die Sonne macht das Leben der Einwohner vor allem im Hinterland sehr schwer. Fast alle Menschen leben von der Landwirtschaft. Doch die Bewirtschaftung der trockenen Böden ist kompliziert. Carne de Sol ist hier eine Spezialität. Fleisch von der Sonne getrocknet. Das Filmteam ist unterwegs zwischen den WM-Austragungsorten Recife und Natal. Im bezaubernden Kolonialort Olinda, portugiesisch und holländisch geprägt und Weltkulturerbe. In Pedra do Inga, wo es einmalige Felsschriften von Ureinwohnern gibt, die die Wissenschaft begeistern. Und in fantastischen Dünenlandschaften, wo Touristen den Kick suchen, mit Buggys herumzudüsen oder ganz ruhig auf dem Höcker eines Wüstenschiffes unter der sengenden Sonne zu reiten. (Text: EinsPlus)
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