2025, Folge 16⁠–⁠29

  • Folge 16
    Die ersten israelischen Siedler-Familien warten darauf, wieder in den Gazastreifen ziehen zu können. – Bild: ORF
    Die ersten israelischen Siedler-Familien warten darauf, wieder in den Gazastreifen ziehen zu können.
    Angesichts der Hungersnot, der Bombenangriffe, der nahezu flächendeckenden Zerstörungen und der mehr als 52.000 getöteten Menschen wird die internationale Kritik an Israels Vorgehen im Gazastreifen immer lauter. Scharfe Kritik kommt aus Frankreich, Großbritannien und Kanada. Auch die EU-Spitze bezeichnet die Lage im Gazastreifen als inakzeptabel, die Mehrheit der EU-Länder fordert Konsequenzen. Israel spricht von Selbstverteidigung nach dem Hamas-Massaker vom Oktober 2023, bei dem 1.200 Menschen getötet wurden.
    Das WELTjournal zeigt drei seltene Einblicke in die Realität vorort: das Video-Tagebuch der Schweizer „Ärzte-ohne-Grenzen“-Mitarbeiterin Sonam Dreyer-Cornut, die erst vor kurzem von ihrem zweimonatigen Einsatz im Gazastreifen zurückgekehrt ist und sagt: „es gibt keinen Platz in Gaza, der sicher ist“. Weiters die Bestrebungen israelischer Siedler, Gaza vollständig zu erobern und wieder jüdisch zu besiedeln. Und Israels marginalisierte Friedensaktivisten, die als Verräter beschimpft und ausgegrenzt werden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 28.05.2025 ORF 2
  • Folge 17
    TikTok hat mehr als 1,7 Milliarden Nutzer. Daten und Algorithmen sind die neuen Waffen im Kräftemessen der Großmächte.
    TikTok ist eigentlich als Spaß-App mit lustigen Kurz-Videos für Jugendliche bekannt, doch die chinesische Social-Media-Plattform hat auch eine enorme politische Dimension: China macht damit den USA ihre bisherige Vormachtstellung im digitalen Bereich streitig, vor allem beim Sammeln und Nutzen persönlicher User-Daten. In den USA ist die Sorge groß, dass China die Daten zu Spionagezwecken und zur Manipulation der öffentlichen Meinung missbrauchen könnte. Sollte TikTok nicht an ein US-Unternehmen verkauft werden, droht Washington – aus Gründen der nationalen Sicherhei t- mit einem Verbot. TikTok hat in den USA 170 Millionen Nutzer und mehr als 1,7 Milliarden weltweit. Das WELTjournal zeigt, wie Algorithmen und Daten zu den neuen Waffen im Kräftemessen der Großmächte geworden sind und wie sie genutzt werden, um Demokratien zu untergraben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 04.06.2025 ORF 2
  • Folge 18
    Die Bergung der Luxus-Yacht ‚Bayesan‘, die vergangenen Sommer vor der Küste Siziliens gesunken ist, gestaltet sich schwierig. Bei dem Unglück vor Porticello starben sieben Menschen, unter ihnen der Eigner der Yacht, der britische Tech-Milliardär Mike Lynch, und seine 18-jährige Tochter Hannah. Die „Bayesan“ war eine der größten und modernsten Segelyachten der Welt und galt als unsinkbar. Das WELTjournal zeichnet die Tragödie minutiös nach: Augenzeugen und Retter erzählen, wie die Yacht mit ihrem 75 Meter langen Mast, dem weltweit höchsten Aluminium-Mast, bei extremen Sturmböen kenterte und auf den Meeresboden sank. War es ein Konstruktionsfehler, menschliches Versagen oder der plötzlich einfallende Sturm mit Windgeschwindigkeiten bis zu 130kmh, der den Untergang verursachte? Und welche Lehren ziehen wir aus dem Schiffsunglück angesichts der zunehmenden Häufigkeit von Stürmen und extremen Wetterereignissen in Zeiten des Klimawandels? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 11.06.2025 ORF 2
  • Folge 19
    Die NATO fährt die Verteidigungsausgaben hoch .
    Es waren die verheerendsten Waldbrände Kaliforniens seit Beginn der Aufzeichnungen, die Anfang des Jahres 30 Menschenleben kosteten, mehr als 200.000 Menschen in die Flucht zwangen und mehr als 16.000 Häuser zerstörten, darunter auch zahlreiche Villen der Hollywood-Prominenz. Die Schäden werden auf bis zu 250 Milliarden Dollar geschätzt, womit die Los-Angeles-Feuer die bis dato teuerste Naturkatastrophe in der Geschichte der Vereinigten Staaten sind. Die britische Reporterin Barbara Miller war im Jänner in Los Angeles, um von den Bränden zu berichten, jetzt ist sie zurückgekehrt. Ihre Reportage mutet an wie jene Katastrophenfilme, die sonst in Hollywood entstehen, doch diesmal ist die Stadt selbst zum realen Schauplatz geworden. Sie zeigt, wie gegen die Brände gekämpft wurde, und wie es den Menschen, die alles verloren haben, drei Monate danach geht. Gestaltung: Barbara Miller (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 25.06.2025 ORF 2
  • Folge 20
    Das berüchtigte CECOT-Hochsicherheitsgefängnis in El Salvador: US-Präsident Trump lässt illegale Migranten und mutmaßliche Bandenmitglieder aus Lateinamerika hierhin abschieben.
    Das CECOT-Gefängnis in El Salvador ist jener berüchtigte Hochsicherheits-Komplex, in den US-Präsident Trump illegale Migranten und mutmaßliche Bandenmitglieder aus Lateinamerika abschieben lässt. Obwohl ein Bundesgericht die Abschiebungen anfocht, wurden im März 238 Menschen dorthin verbracht. El Salvador soll für ihre Inhaftierung von den USA sechs Millionen Dollar kassiert haben. Das WELTjournal zeigt das gefürchtete Gefängnis, das für 40.000 Gefangene angelegt ist und als eines der größten und ausbruchssichersten der Welt gilt.
    Die Häftlinge werden dort unter extremen Bedingungen festgehalten, viele ohne Anklage oder Gerichtsverfahren, auf engstem Raum, ohne Kontakt zur Außenwelt. Seit mehr als drei Jahren herrscht in El Salvador ein landesweiter Ausnahmezustand, eingeführt von Präsident Bukele wegen der damals grassierenden Bandenkriminalität. Bis heute ist es der Polizei und dem Militär erlaubt, auf bloßen Verdacht hin Menschen zu verhaften. Mittlerweile sitzen zwei Prozent der salvadorianischen Bevölkerung im Gefängnis, das ist die weltweit höchste Inhaftierungsrate. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 02.07.2025 ORF 2
  • Folge 21
    Durch die islamische Revolution und die Rückkehr von Ayatollah Khomeini änderte sich auch die Situation der Israelis im Iran grundlegend.
    Heute sind sie Erzfeinde, doch unter dem Schah-Regime in den 70er-Jahren hatten Israel und der Iran enge Beziehungen. Israelische Botschaftsangehörige, Geheimdienstmitarbeiter und Geschäftsleute lebten mit ihren Familien in Teheran wie in einer Blase: sie schätzten die reiche Kultur, die landschaftlichen Schönheiten und genossen einen luxuriösen Lebensstil, während sie ihre Augen vor der Gewalt und der Korruption des Schah-Regimes verschlossen. Mit der islamischen Revolution 1979 kam für die Israelis in ihrem Persischen Paradies, wie sie es nannten, ein böses Erwachen. Im WELTjournal erzählt Filmemacher Dan Shadur, selbst Sohn einer israelischen Familie, die zu der Zeit im Iran lebte. Mit Familienfotos und privaten Filmaufnahmen zeigt er das Leben seiner Familie und ihrer Freunde im Teheran der 70er-Jahre, sowie die gefährlichen Tage, als Revolutionsführer Ayatollah Khomeini aus dem Exil zurückkehrte und sich die Israelis im Iran schlagartig in Feindesland wiederfanden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 09.07.2025 ORF 2
  • Folge 22
    Alisias Vater hat während des Bosnien-Kriegs Videos für sie aufgenommen, die den Alltag und die Ängste und Hoffnungen der Menschen in Srebrenica beschreiben.
    Als Anfang der 90er Jahre der Bosnien-Krieg ausbricht, werden Menschen, die bisher friedlich zusammenlebten, schlagartig zu Feinden erklärt. Für die kleine Alisa, damals neun Jahre alt, Tochter einer Serbin und eines muslimischen Bosniers, endet damit ihre sorgenfreie glückliche Kindheit. Ihr Vater ist im belagerten Kleinstadt Srebrenica eingeschlossen, letztendlich ist er einer der 8.000 muslimischen Burschen und Männer, die innerhalb weniger Tage nach der Eroberung von bosnisch-serbischen Milizen ermordet wurden. Im WELTjournal kehrt Alisa 30 Jahre nach dem Massaker von Srebrenica in ihre alte Heimat zurück.
    Im Gepäck Video-Bänder, die ihr Vater damals für sie aufgenommen hat und die den Kriegsalltag und die Ängste und Hoffnungen der Menschen beschreiben. Alisa spürt Verwandte und Freunde ihres Vaters auf, die auf dem Band zu sehen sind und den Völkermord in Srebrenica überlebt haben. „Das Srebrenica-Tape“ ist die persönliche Spurensuche einer Frau, deren Leben durch dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit für immer verändert wurde. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 16.07.2025 ORF 2
  • Folge 23
    Clarence Elliots Sohn erschoss 1988 seinen Lehrer, verletzte einen weiteren und wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Clarence kämpft für eine Haftentlassung seines Sohnes.
    Nach dem Amoklauf an einer Grazer Schule im Juni bleiben Fassungslosigkeit und viele Fragen zurück. Auf der Suche nach einfachen Antworten, durchleuchten Medien und Öffentlichkeit oft das Elternhaus des Täters, doch die Eltern sind meist ebenso fassungslos. Das WELTjournal wirft einen Blick in die USA, das Land mit der höchsten Schusswaffendichte weltweit und Epizentrum schulischer Amokläufe. Neben den Vätern zweier Teenager, die zu Amokschützen wurden, spricht auch die Mutter von einem der beiden Columbine-Amokläufer, die 1999 zwölf Mitschüler erschossen. Mit ihren zutiefst persönlichen und ehrlichen Erzählungen beleuchten die Eltern Themen wie Fassungslosigkeit und Verleugnung, Schuld und Scham, Trauer und Liebe, sowie die Schikanen, denen sie als Mutter oder Vater eines Amokschützen ausgesetzt sind. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 23.07.2025 ORF 2
  • Folge 24
    Harold und Franelyn Rossouw beliefern den Großhandel mit Mais, Kartoffeln und Soja. Noch immer gehört der Großteil der landwirtschaftlichen Flächen in Südafrika der weißen Minderheit. Ein neues Gesetz erlaubt die Enteignung ungenutzter Flächen – bisher ohne Umsetzung. Doch es schürt Unsicherheit unter den Buren, die sich verfolgt fühlen.
    Auch wenn die Freundschaft zwischen US-Präsident Trump und Tech-Milliardär Elon Musk zu Ende scheint, mit der Schließung der amerikanischen Hilfsorganisation USAID haben die beiden weltweit viele ärmere Länder in eine Krise gestürzt. In Südafrika etwa, dem Geburtsland von Elon Musk, mussten Gesundheits- und Entwicklungsprogramme eingestellt werden, mit dramatischen Konsequenzen für die Bevölkerung. Das WELTjournal zeigt, wie verheerend sich die Abschaffung von USAID auf die ärmsten Südafrikaner auswirkt. Und es zeigt Elon Musks Einfluss auf Trumps Attacken gegen die multi-ethnische Regenbogennation. Musk, der als privilegierte Weißer im Apartheid-Südafrika aufwuchs, nähert sich seit dem Ende der Rassentrennung rassistischen Kreisen an, deren Pamphlete er in seinem sozialen Netzwerk X, vormals Twitter, publiziert. Dort verbreitet er auch Verschwörungstheorien über einen angeblichen Genozid an Weißen in Südafrika. Trump bot weißen Südafrikanern Asyl in den USA an. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 30.07.2025 ORF 2
  • Folge 25
    Die ersten und bisher einzigen Atombombenabwürfe in der Menschheitsgeschichte jähren sich heuer zum 80. Mal. Am 6. und 9. August 1945 griffen die USA die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki mit Atombomben an, bei den Explosionen und dem Feuersturm wurden 100.000 Menschen sofort getötet, weitere 130.000 Menschen starben noch im gleichen Jahr an den Folgeschäden. ORF-Japan-Expertin Judith Brandner berichtet seit vielen Jahren in TV- und Radiosendungen, Büchern und Artikeln über Japan. Für das WELTjournal hat sie den Schauplatz des ersten Atombombenabwurfs nochmals besucht und mit einem der wenigen verbliebenen Überlebenden und mit Nachkommen von Atombombenopfern gesprochen. Wie gehen jüngere Generationen mit dem traumatischen Erbe um? Wie wirkt das Grauen in die dritte und vierte Generation nach? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 06.08.2025 ORF 2
  • Folge 26
    Original-TV-Premiere Mi. 13.08.2025 ORF 2
  • Folge 27
    Original-TV-Premiere Mi. 20.08.2025 ORF 2
  • Folge 28
    Original-TV-Premiere Mi. 27.08.2025 ORF 2
  • Folge 29
    Original-TV-Premiere Mi. 03.09.2025 ORF 2

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