• Folge 12 (30 Min.)
    Etwa 1000 Kinder in Rumänien kommen jährlich mit einem Herzfehler zur Welt. Sie müssen dringend in den ersten Lebenswochen operiert werden, bevor Lunge und Gefäße Schaden nehmen. In ihrem Heimatland können die lebensrettenden Eingriffe nicht immer durchgeführt werden. Es fehlt an Infrastruktur und hochspezialisierten Ärzten. Die einzige Chance für die kleinen Patienten ist eine Operation im Ausland. Der Transport von schwer kranken Kindern aus Rumänien in die rettende Klinik im Ausland wird weder vom Staat noch von Versicherungen übernommen. Die 45-jährige Adelina Toncean hat es sich zu Aufgabe gemacht, diese Kinder zu retten.
    Sie organisiert mit großem persönlichem Engagement, finanziert mit Spendengeldern, OP-Termine, Reiseunterlagen und chartert ganze Urlaubsflieger, die die Kinder ans Ziel bringen. Adelinas Adoptivsohn Christie starb mit 14 Jahren an einem angeborenen Herzfehler. Durch eine OP gleich nach der Geburt hätte er ein normales Leben führen können. Adelina will betroffenen Familien helfen, damit sie nicht das gleiche Schicksal ereilt. Mit ihrer Hilfsorganisation Blondie plant sie nicht nur OP-Termine im europäischen Ausland und kümmert sich um Reiseunterlagen, sondern chartert auch ganze Flugzeuge.
    Das vollbringt sie mit drei Mitarbeitenden und einer rund 90.000 Follower starken Social Media-Community, die gefragt ist, wenn Zehntausende Euro benötigt werden. Woche für Woche sammelt sie Spendengelder, um die lebensrettende „Kinderluftbrücke“ zu finanzieren. Ein Wettlauf gegen die Zeit. Matthias ist erst eineinhalb Monate alt und eines der 1000 herzkranken Neugeborenen und Blondies nächster Patient. Er soll in ein Krankenhaus nach Mailand geflogen werden. Diese Reportage begleitet Adelina und ihr Team bei den Vorbereitungen des lebensrettenden Fluges. Wie immer bleibt ihnen nur wenig Zeit, das Spendenziel zu erreichen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.04.2024NDR
  • Folge 15 (30 Min.)
    Der Schwarzkiefer-Urwald im Nationalpark Durmitor in Montenegro ist einer der letzten großen Urwälder Europas. Ein Naturjuwel im zweittiefsten Canyon der Welt. Eine atemberaubende Kulisse. Aber er ist in Gefahr. Der Nationalpark wird zwar von Rangern geschützt, ist aber vielfältigen Bedrohungen ausgesetzt. Wilderer, Tourismusmanager und ignorante Verwaltungsapparate machen den wenigen Rangern das Leben schwer. Mican Kasalica ist dort seit über 20 Jahren Ranger. Für ihn ist das viel mehr als ein Job, es ist seine Berufung, die Natur so zu schützen wie sie hier noch vorhanden ist.
    Großartig und weitgehend unberührt. Doch Mican Kasalica und seine Ranger stehen vor einer gewaltigen Aufgabe, denn mit 34.000 Hektar ist der Park sehr groß, er erstreckt sich über 2000 Höhenmeter mit unterschiedlichsten Vegetationszonen. In diesem Naturlabyrinth tummeln sich immer mehr Wilderer, der ausufernde Tourismus bringt immer mehr Menschen hierher. Dabei ist ihnen die Unberührtheit der Natur oft egal. Die Tourismusmanager versprechen sprudelnde Einnahmen, ein gewichtiges Argument in dem armen Balkanstaat.
    Auf der anderen Seite erhielt Montenegro 1991 das Siegel, die letzte ökologische Oase Europas zu sein. Lukas Schmidt arbeitet als Ranger im Nationalpark Schwarzwald in Baden-Württemberg und will den Kollegen in Montenegro bei ihrem Kampf zum Schutz der Natur helfen. Deshalb arbeitet er an einer europäischen Vernetzung der Ranger, damit sie sich gegenseitig unterstützen und voneinander lernen können. Seine Mühe und Beharrlichkeit zahlen sich aus. Denn es entsteht letztendlich eine offizielle Partnerschaft der beiden Nationalparks. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.05.2024NDR

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