2023

  • Folge 274 (30 Min.)
    Rund 180 Frauen sitzen aktuell in Berlin im Gefängnis. Viele von ihnen sind Mütter. Die inhaftierte Nicole Neumann aus Wedding hat sogar sechs Kinder. Wie hält die Mutter Kontakt zu ihnen, wie geht es den Kindern mit einer Mutter in Haft? Warum ist Nicole Neumanns Leben aus den Fugen geraten – und wird sie einen Neustart schaffen? Diesen Fragen geht Autor Arndt Breitfeld in seiner Reportage nach. – Gefängnis in Berlin. – Bild: rbb
    Rund 180 Frauen sitzen aktuell in Berlin im Gefängnis. Viele von ihnen sind Mütter. Die inhaftierte Nicole Neumann aus Wedding hat sogar sechs Kinder. Wie hält die Mutter Kontakt zu ihnen, wie geht es den Kindern mit einer Mutter in Haft? Warum ist Nicole Neumanns Leben aus den Fugen geraten – und wird sie einen Neustart schaffen? Diesen Fragen geht Autor Arndt Breitfeld in seiner Reportage nach. – Gefängnis in Berlin.
    Rund 180 Frauen sitzen aktuell in Berlin im Gefängnis. Viele von ihnen sind Mütter. Die inhaftierte Nicole Neumann aus dem Wedding hat sogar sechs Kinder. Die Jüngsten sind ein 10-jähriger Sohn und zwei 5-jährige Zwillinge, die schon länger von ihr getrennt in Pflegeheimen leben. Wie hält die Mutter Kontakt zu ihren Kindern, wie geht es den Kindern mit einer Mutter in Haft? Wann und warum ist Nicole Neumanns Leben aus den Fugen geraten – und wird sie einen Neustart schaffen? All diesen Fragen geht rbb-Autor Arndt Breitfeld in seiner Reportage über eine Mutter hinter Gittern nach. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 11.01.2023 rbbDeutsche Streaming-Premiere Mo. 12.12.2022 ARD Mediathek
  • Folge 275 (30 Min.)
    2020 hat das Bundesverfassungsgericht das Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe gekippt. Der Gesetzgeber will nun eine Regelung für den assistierten Suizid finden, die das Selbstbestimmungsrecht des Menschen stärker berücksichtigt. Im Film kommen Menschen zu Wort, die aus Betroffenheit oder beruflich mit der Frage nach einem selbstbestimmten Tod konfrontiert sind. Der Arzt Johannes Spittler reist durch die Republik und begleitet Menschen, die ihrem Leben ein Ende setzen wollen. Der Achtzigjährige ist als Einzelkämpfer und aus innerer Überzeugung unterwegs. Er wünschte sich mehr Kollegen, die sich diese Aufgabe zumuten. Sylvia Bartz lebt seit einigen Monaten im Lazarus-Hospiz in Berlin. Sie hat eine schwere, unheilbare Krankheit und weiß, dass die Zeit, die ihr bleibt, begrenzt ist.
    Sie hat ihr Leben selbstbestimmt gestaltet und kann verstehen, dass Menschen auch über die Art und Weise des Sterbens entscheiden wollen. Im Lazarus-Hospiz würde aber einem Sterbehelfer wie Johannes Spittler der Zutritt verweigert. Ein rigoroses Nein zum assistierten Suizid in kirchlichen Einrichtungen hält Ulrich Lilie für schwierig. Der Diakoniepräsident möchte nicht, dass schwerkranke Bewohner deshalb vor die Tür gesetzt werden. Petra Bladt hat vor wenigen Wochen ihren Mann in den Tod begleitet. Seine ALS-Erkrankung schritt rasant voran und er wollte nicht bis zum bitteren Ende durchhalten. So schwer ihr dieser Weg gefallen ist, so tröstet sie doch die Überzeugung, dass dies sein Wunsch war. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 22.03.2023 rbb
  • Folge 276
    Mehr als 8 Millionen Juden leben über den Globus verstreut in der Diaspora. Etwa so viele wie im heutigen Israel. Auch aus dem Gelobten Land selbst zieht es viele in die Fremde. Ihnen ist ihr kleines Land keine einfache Heimat: Hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu ihrer Kultur und dem andauernden Nahostkonflikt mit seinen Begleiterscheinungen, suchen sie ihr Glück woanders. Auch in Berlin. Doch finden sie es hier? Welche Rolle spielt die Geschichte? Und was macht die Fremde mit ihrer Identität? Bekommt das Jüdische hier vielleicht eine andere Bedeutung? Der Film begleitet Israelis, die zu ganz unterschiedlichen Zeiten, aus ganz unterschiedlichen Gründen nach Berlin gekommen sind: Ein gewerbetreibendes Ehepaar, eine Stadtführerin und zwei Literaten, die neu in der Stadt sind.
    Bei allen Unterschieden, eines eint sie: die Suche nach einem friedlichen und toleranten Ort zum Leben. Shahar und Noam sind vor zehn Jahren nach Berlin gezogen. Ohne deutschen Pass und finanzielle Unterstützung haben sie ein kleines Label für nachhaltige (upcycling) Leder- und Mode-Accessoires etabliert. Sie entwerfen ihre Produkte selbst und verkaufen sie auf Kunstgewerbe- und Weihnachtsmärkten in verschiedenen deutschen Städten.
    Vor zwei Jahren kam eine kleine Berlinerin zur Welt, was ihr Leben ziemlich auf den Kopf gestellt hat. Nirit und der 22-jährige Joel sind Mutter und Sohn. Sie kam 1987 nach Berlin, lange bevor Berlin unter Israelis „populär“ wurde. Nachdem sie Deutsch gelernt und studiert hatte, zog sie (zunächst mit ihrem deutschen Mann) zwei Söhne groß. Seit Jahren ist sie vielleicht die versierteste Stadtführerin für jüdische Themen. Darüber hinaus recherchiert sie für einen Dokumentarfilm zum Judentum in der DDR. Joel studiert Philosophie und versteht sich, obwohl auch israelischer Staatsbürger, als jüdischer Deutscher.
    Neben seinem Studium arbeitet er im Bundestag als hebräisch-sprachiger Besucherbetreuer. Dory und Moshe sind Autoren und unter interessierten Israelis durchaus bekannt. Während sich Dory als Übersetzer und Dichter betätigt, schreibt Moshe Romane. Vor gut anderthalb Jahren kam das schwule Paar aus Tel Aviv nach Berlin. Davor lebten sie in Paris. Während Moshe an einem Roman arbeitet, der in Berlin spielt, forscht Dory u.a. nach seiner aus Berlin stammenden Familie. Er hat Anfragen an Archive gestellt und eine Grabstätte auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee entdeckt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 17.05.2023 rbb
  • Folge 277
    Wie wird man Familie, wenn man keine eigenen Kinder bekommen kann? Für André und Stefan stand schon immer fest: Als schwules Paar wollen sie auch Kinder haben und als Familie leben. Deshalb entschieden sie sich ein Pflegekind aufzunehmen. Nicht nur die eigene Vaterrolle war ihnen wichtig, auch der Gedanke, dass Kinder aus schwierigen Verhältnissen ein Zuhause brauchen. Ihnen war klar: Ein Pflegekind aufzunehmen ist ein Wagnis. Gerade solche Kinder haben oft Gewalt oder Vernachlässigung erlebt und stellen damit ihre Pflegeeltern vor besondere Herausforderungen. Im Jahr 2009 vermittelte ihnen das Jugendamt John-Luka, einen zweijährigen Jungen. Als er bei seinen beiden Vätern einzieht, konnte er gerade mal zwei Worte sprechen.
    Wir haben André und Stefan damals mit der Kamera begleitet. Jetzt, zehn Jahre später, erzählt der Film die Geschichte von John-Luka und seinen Vätern weiter. 2012 übernahmen die Männer die Verantwortung für ein weiteres Pflegekind. John-Luka bekam eine kleine Schwester. Diesmal verlief aber alles schwieriger: Das Mädchen stellt das Familienleben auf eine harte Probe und die Pflegeväter fühlen sich damit oft allein gelassen. Der Film begleitet die Familie im Alltag und fragt: Wie schaffen es die beiden Väter, mit den besonderen Bedürfnissen ihrer Pflegekinder zurecht zu kommen? Wie erleben es die Kinder, mit zwei Vätern groß zu werden? (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 14.06.2023 rbb
  • Folge 278
    „Der Krebs ist zurück, ich bin schwanger und kämpfe dieses Mal nicht allein“, postet Katrin auf Social Media. Auf dem Foto hält sie ihren Mutterpass und einen Therapiepass in den Händen. Katrin ist 39 Jahre alt, als sie nahezu zeitgleich erfährt, dass sie zum zweiten Mal an Brustkrebs erkrankt ist und außerdem ein Baby erwartet. Unfassbares Glück und bittere Angst könnten nicht näher beieinander liegen. Doch Aufgeben kommt für Katrin nicht in Frage. Sie nimmt ihr Schicksal mutig an und kämpft, dieses Mal gleich für zwei. Wie ist es möglich, eine solcheHiobsbotschaft überhaupt zu verkraften? Wie soll das gehen, Krebstherapie und Schwangerschaft gleichzeitig? Kann sie unter diesen Umständen überhaupt ein gesundes Baby zur Welt bringen? Für Katrin und ihren französischen Ehemann Quentin beginnt eine Zeit des Bangens.
    Während andere werdende Eltern die Schwangerschaft genießen können, bleibt für sie wenig Raum für Babyglück. Eine Operation, die Chemotherapie mit all ihren Nebenwirkungen, ständige Kontrolluntersuchungen – und immer die Frage „Wie geht es dem Baby damit?“. Einen Monat vor dem errechneten Termin steigt die Aufregung.
    Das Baby soll zur Welt kommen, denn Katrin muss schnell weiterbehandelt werden. Die Bestrahlung kann erst nach der Geburt beginnen. Außerdem stehen dringende Untersuchungen an, die die Ärzte nicht während einer Schwangerschaft riskieren wollen, denn sie könnten dem ungeborenen Baby schaden. Nur so kann Katrin Gewissheit bekommen: Was ist mit ihrer eigenen Gesundheit? Wie steht es wirklich um sie? Hat der Krebs etwa gestreut? Eine von tausend Frauen erhält während der Schwangerschaft eine Krebsdiagnose. Katrin hat sich deshalb bewusst entschieden, ihre Geschichte mit anderen zu teilen und sich nicht mehr – wie bei ihrer ersten Krebserkrankung – zu verstecken.
    Sie möchte Frauen Mut machen, die Ähnliches durchstehen müssen. Mit unglaublicher Kraft und noch mehr positiver Energie begegnet Katrin allen Widrigkeiten, erlebt Höhen und Tiefen zwischen Krebspatientin und Mutter sein – immer an ihrer Seite ihr Ehemann Quentin. Gemeinsam möchten sie die schönen Momente genießen und die bösen Gedanken möglichst gar nicht erst aufkommen lassen. Das Baby ist ihr persönliches Wunder. Ein Film über eine eindrucksvolle Frau, die ihr besonderes Schicksal annimmt und für zwei Leben kämpft. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 21.06.2023 rbb
  • Folge 279 (30 Min.)
    Mehr Gewalt in Familien und eine zunehmende Verwahrlosung – durch Corona hat sich die Lage einkommensschwacher Familien verschärft. Vor allem Kinder sind die Verlierer der Pandemie. In eher bildungsfernen Elternhäusern konnten Einschränkungen im Schul- oder Kitabetrieb kaum aufgefangen werden. Zudem fielen Schule oder Kita als Frühwarnsystem für Gewalt- und Missbrauchsfälle weg. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams vom Jugendamt Marzahn-Hellersdorf sind eine Art Feuerwehr, doch – so sagen sie: Der Feuerwehr geht das Wasser aus. Schon vor Corona waren solche Teams bundesweit dramatisch unterbesetzt. Zusammen mit den Krisenhelfern des Jugendamts spürt die rbb-Reportage den Auswirkungen der Pandemie nach – und dokumentiert: Die Folgen werden unsere Gesellschaft noch auf Jahre herausfordern. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 11.11.2023 rbbDeutsche Streaming-Premiere Fr. 10.11.2023 ARD Mediathek
  • Folge 280 (30 Min.)
    Sie waren Berlins berüchtigtste Gang: die 36 Boys. Ihr Revier: Die Straßen von Kreuzberg. Ihre Waffen: Messer und Knüppel. Sie waren füreinander da, vertrieben Neonazis und lieferten sich Revierkämpfe mit anderen Gangs. Jugendliche im härtesten Kiez West-Berlins der 80er Jahre. Was ist aus ihnen geworden? – Muci Tosun, ehemaliges Mitglied der 36th Boys.
    Sie waren Berlins berüchtigtste Gang: die 36th Boys. Ihr Revier: Die Straßen von Kreuzberg. Ihre Waffen: Messer und Knüppel. Fast alle hatten einen Migrationshintergrund. Vor 36 Jahren taten sie sich zusammen, benannten sich nach dem ehemaligen Berliner Postbezirk SO 36. Kreuzberg. Sie waren füreinander da, vertrieben Neonazis und lieferten sich Revierkämpfe mit anderen Gangs. Jugendliche im härtesten Kiez West-Berlins der 80er Jahre. Was ist aus ihnen geworden? Beispielsweise ein Sterne-Koch: Auch Tim Raue gehörte zu den Kings von Kreuzberg.
    Fünf Geschwister, eine heruntergekommene Wohnung ohne Bad, dafür mit Außenklo und Ofenheizung. So ähnlich wie Senol Kayaci wuchsen die meisten Mitglieder der 36th Boys in Kreuzberg in den 1980ern auf. Viele hatten Gewalterfahrungen in der Kindheit, manche gerieten auf die schiefe Bahn. Senol Kayaci saß im Gefängnis wegen schwerer Körperverletzung und räuberischer Erpressung. Inzwischen besprüht er Wände nur noch, wenn er dafür einen Auftrag hat. Neco Celik ist einer der Gründer der Gang.
    Er holte die Schule nach und erzählt, wie er den von ihm gebauten Mist geradezubiegen versuchte. Er engagierte sich in der Arbeit mit Jugendlichen und reflektiert seine Erfahrungen heute in Theaterstücken und Filmen. Tim Raues Kindheit war durch Gewalt und Armut geprägt. Er wollte so schnell es ging auf eigenen Beinen stehen, machte mit 16 eine Kochlehre. Heute ist er Zwei-Sterne-Koch und Medienstar. Sein Berliner Lokal „Tim Raue“ gehört zu den 50 weltbesten Restaurants.
    Muci Tosun war Anführer der 36th Boys. Respekt verschaffte er sich mit den Fäusten. Jenseits der Straße wurde er Deutscher Meister im Boxen und Weltmeister im Kick-Boxen. „Wir wären füreinander über Leichen gegangen“, sagt er. Die Gruppe gab ihnen Selbstvertrauen. Aufrappeln und kämpfen – das haben die „Kings von Kreuzberg“ gelernt und verinnerlicht. Der Film erzählt ein Stück Berliner Stadtgeschichte, das kaum bekannt ist und das Mut macht, auch mit schlechten Karten gut zu spielen – und manchmal sogar zu gewinnen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere Di. 28.11.2023 rbb
  • Folge 281 (30 Min.)
    Der Streit um den Umbau von St. Hedwig war heftig. Am Ende standen sich die Parteien sogar vor Gericht gegenüber. Jahrelang wurde gerungen, wie viel vom Alten muss weichen, um genug Platz für das Neue zu schaffen? Die Antwort am Ende: fast alles. Die markante Öffnung zur Unterkirche ist Geschichte, die Hierarchie zwischen Gemeinde und Priester aufgehoben. Ins Zentrum rückt ein ganz besonderer Altar. Gemacht aus Steinen mit Geschichten, welche Gemeindemitglieder gespendet haben. Steine aus dem eigenen Garten, gesammelt auf der Flucht oder herausgebrochen aus Klostermauern. Noch weht Betonstaub durch die katholische Kathedrale, aber am 1. November 2023 endlich auch wieder Weihrauch. 250 Jahre nach dem Weihetag der Kathedrale wird ihr neuer Altar geweiht. Das Erzbistum will sich mit dem Umbau neu erfinden ein Gotteshaus für die Zukunft bauen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 16.12.2023 rbbDeutsche Streaming-Premiere Sa. 09.12.2023 ARD Mediathek
  • Folge 282 (45 Min.)
    Im Wald von Neuzelle werden Mönche aus dem österreichischen Stift Heiligenkreuz ein neues Kloster bauen. Der Grundstein dafür wird Ende September 2023 gelegt. Die derzeit sieben Zisterzienser sind vor 6 Jahren ins Pfarrhaus der vor über 200 Jahren säkularisierten, brocken Klosteranlage in Neuzelle gezogen. Auf Bitten des Görlitzer Bischofs Ipolt kamen sie zurück. Ein zurückgezogenes, monastisches Leben ist nach Aussage der Mönche in der Anlage aber nicht möglich. Deshalb soll ein Neubau her. Nach den Zisterzienserregeln, aber mit den heutigen Bauvorschriften, wird das Kloster gebaut. Erstmals seit dem Mittelalter entsteht so etwas auf deutschem Boden. Wie verändert das den Ort und was wollen die Zisterzienser eigentlich hier? Dieser Frage geht die Reportage nach. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 30.12.2023 rbb

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