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Geister der Wüste – Die Löwen der Skelettküste
Drei weibliche Wüstenlöwenbabys beim spielen.Bild: ORF/Into Nature Productions/Will SteenkampIn der bereits vielfach preisgekrönten neuen Dokumentation der Universum-Naturfilmer Will und Lianne Steenkamp begleitet der renommierte Löwenforscher Dr. Philip Stander drei Wüstenlöwenjunge an Namibias berüchtigter Skelettküste. In diesem Film, der unter anderem mit zwei „Naturfilm-Oscars“ prämiert wurde, stellen sich die Waisen einem erbarmungslosen Überlebenskampf. Es ist die Geschichte ihrer erstaunlichen Reise, die von den ersten unsicheren Schritten im Herzen der Wüste bis hin zu den feindseligen Ufern der Skelettküste führt. Und es ist die Geschichte von Philip Stander selbst, der über vielen Jahre hinweg die außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit dieser Wüstenlöwen beobachtet und dokumentiert: Die Löwenschwestern trotzen den Gefahren, finden unerwartete Verbündete und schaffen es schließlich, eine längst verlorene Tradition wiederzubeleben: die Jagd an der Skelettküste. Ein Film von Lianne und Will Steenkamp (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 19.11.2024 ORF 2 Das Genie der Natur (1/3): Die Magie der Bewegung
Die Natur hat trickreiche Methoden, mit denen sie Tieren eine effiziente Fortbewegung ermöglicht – zu Wasser, zu Land und in der Luft. Die Bionik schaut es sich ab. Vor allem das Fliegen hat es dem Menschen seit jeher angetan. Heute schaut die Forschung nicht nur Vögeln, sondern vor allem auch Insekten beim Fliegen zu, um daraus neue Konstruktionspläne abzuleiten. Aber auch schwimmen und gehen können Tiere besser als der Mensch. Für alle Bewegungsarten gilt: Menschen halten zwar alle Geschwindigkeitsrekorde der Welt, aber nur, weil sie mit Energie verschwenderisch umgehen. Die Natur ist ein Muster an Effizienz, und gerade an dieser Fähigkeit sind auch jene Forscher interessiert, die Roboter entwickeln, die in wenigen Jahrzehnten die Marsoberfläche erkunden sollen. (Text: 3sat)Das Genie der Natur (2/3): Material ist alles
Hart und doch elastisch, je nach Bedarf flexibel oder formstabil – die Natur benutzt ganz besondere Materialien und kombiniert diese mit verblüffender Kreativität. Erst aus nächster Nähe mit Elektronenmikroskopen betrachtet, verraten die Werkstoffe der Natur, woher ihre unglaublichen Eigenschaften stammen. Die Welt der Bionik schaut sich die verblüffend intelligenten Konstruktionspläne des Lebens ab. Ob die Haut von Haien, die Flügel eines Morphofalters oder die Innenverkleidung eines Schneckenhauses: Die Evolution kombiniert Materialien geschickt, um sie schlagfest, strömungsgünstig oder selbstreinigend zu machen. (Text: 3sat)Das Genie der Natur (3/3): Energie ist der Schlüssel
Solarzellen waren gestern, heute experimentieren Forscher mit künstlichen Blättern, die mithilfe von Sonnenenergie Wasserstoff herstellen. Oder sie erproben, ganze Städte nach dem thermischen Vorbild eines Termitenbaus zu klimatisieren. Inspirationen aus der Natur könnten vielleicht auch die Energieprobleme der Menschheit lösen. Und selbst die Informations- und Computertechnologie setzt heute auf bionische Forschung: Ob Ameisenstaaten, Weißschwanzgnu-Herden oder Arbeitsbienen – es ist niemals nur der physikalische Aufbau, der die Natur so unglaublich effizient macht.
Ausschlaggebend ist auch die Art, wie sie ihre Informationsflüsse organisiert und den Verhältnissen immer wieder neu anpasst. Gänge in Ameisenhügeln werden mit Gips ausgegossen und mit Hochdruckreiniger von Erde befreit. Übrig bleibt das gigantische Tunnelsystem des Termitenhügels. Insekten können Ziele in extrem weiter Entfernung anpeilen, weil alle ihre Sinnesorgane geschärft sind. Feuerkäfer haben auf ihrer Körperunterseite ein zusätzliches Organ, das auf Wärme/Infrarot reagiert – und das mit einer unglaublichen Präzision. (Text: 3sat)Das Genie der Natur: Die Magie der Bewegung
44 Min.Die Natur hat trickreiche Methoden, mit denen sie Tieren eine effiziente Fortbewegung ermöglicht – zu Wasser, zu Land und in der Luft. Die Bionik schaut es sich ab. Vor allem das Fliegen hat es dem Menschen seit jeher angetan. Heute schaut die Forschung Vögeln und vor allem auch Insekten beim Fliegen zu, um daraus neue Konstruktionspläne abzuleiten. Aber auch schwimmen und gehen können Tiere besser als der Mensch. Für alle Bewegungsarten gilt: Menschen halten zwar alle Geschwindigkeitsrekorde der Welt, aber nur, weil sie mit Energie verschwenderisch umgehen. Die Natur ist ein Muster an Effizienz, und gerade an dieser Fähigkeit sind auch jene Forscher interessiert, die Roboter entwickeln, die in wenigen Jahrzehnten die Marsoberfläche erkunden sollen. (Text: 3sat)Das Genie der Natur: Energie ist der Schlüssel
45 Min.Das Genie der Natur: Material ist alles
44 Min.Genpool der Alpen – Alpenzoo Innsbruck
Der Innsbrucker Alpenzoo stellt in seinen Gehegeanlagen und Vogelvolieren, im Aquarium und den Freilandterrarien eine vollständige Sammlung von Tieren des europäischen Alpenraums vor. Das ist weltweit einzigartig. Zudem ist er der höchstgelegene Zoo Europas und beheimatet mehr als 150 Arten der Alpentiere. Neben der Erforschung der Lebensweise alpiner Tierarten zählt der Natur- und Artenschutz zu den zentralen Aufgaben des Zoos. (Text: 3sat)Gesäuse – Wildes Wasser, blanker Fels
Tief in die Ennstaler Alpen eingeschnitten, an der Grenze zu Oberösterreich, erstrecken sich ein Naturparadies und die größte Felsschlucht Europas: das Gesäuse. Es ist der mit mehr als 11 000 Hektar drittgrößte Nationalpark Österreichs, eine Welt wilden Wassers zwischen senkrecht aufragenden Steilwänden, furchterregenden Kalkmauern und bizarren Felsgestalten. Nirgendwo in den Alpen liegen Wasser, Wald und Fels so steil übereinander. Am Eingang des Gesäuses steht ein ehemals bedeutendes Zentrum der Wissenschaft, das weltberühmte Benediktinerstift Admont. Die Mönche des Stifts begannen bereits Anfang des 19. Jahrhunderts, die Tier- und Pflanzenwelt dieser Berge zu erforschen. (Text: 3sat)Geschichten aus dem Wienerwald
Wien ist die einzige Weltstadt, die über ein riesiges geschlossenes Waldgebiet in unmittelbarer Stadtnähe verfügt: den Wienerwald. Dabei hat der Wienerwald auf den ersten Blick nichts Außergewöhnliches zu bieten: Es handelt sich weder um einen Nationalpark noch um ein Weltnaturerbe der UNESCO. Er ist nicht einmal ein Schutzgebiet. Doch jedes Wochenende stürmen die Wiener ihren Wald. Das Tierleben ist überaus vielfältig und auch die Flora hat einen bemerkenswerten Artenreichtum zu bieten. Zudem inspirierte der besondere Zauber des Wienerwalds zahlreiche Komponisten, Maler und Schriftsteller, darunter Ludwig van Beethoven, Egon Schiele und Nikolaus Lenau. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Di. 11.05.1999 ORF 2 Geschichte Südafrikas (1): Kap der Stürme – Land der Hoffnung
Der erste Teil der Sendereihe beginnt mit der Ankunft eines holländischen Segelschiffes, das die Zukunft des afrikanischen Kontinents verändern wird: Jan von Riebeeck soll am Kap eine Versorgungsstation einrichten, denn Europas Schiffe sind unterwegs zu den Reichtümern in aller Welt – und der Seeweg ist lang. Der Kontakt der ersten Siedler zu den Ureinwohnern verläuft zunächst friedlich, man treibt Handel: Kupfer und Tabak gegen Rinder und Schafe. Doch es kommen immer mehr Siedler aus Europa ins „gelobte Land“. Der Bedarf an Land und Vieh wächst, die Ureinwohner sehen es mit Sorge, es folgen die ersten Konflikte.
Die Weißen scheren sich nicht um die Menschen, die schon seit Jahrtausenden das Land bewohnen. Faszinierende Felsmalereien der „San“ sind eindrucksvolle Zeugnisse ihrer Kultur. Mit dem berühmten Archäologen Ben Smith nähert sich der Film der geheimnisvollen Symbolik dieser prächtigen Malereien. Die einst so kleine Versorgungsstation am Kap boomt, es herrscht Mangel an Arbeitskräften, die ersten Sklaven werden gekauft. Expeditionen ins Landesinnere sichern den „Freibauern“ immer mehr fruchtbares Land. Der Widerstand der Ureinwohner wächst. Es stehen harte Zeiten bevor, für Schwarze und Weiße. (Text: ORF)Giganten hautnah – Unterwegs mit Botsuanas Elefanten
Afrikas Elefanten sind einfühlsam, hilfsbereit und sanftmütig. Ihre Fähigkeiten sind erstaunlich: Wie schaffen sie es, zielsicher Wasserstellen zu finden? Wie kommunizieren die Tiere miteinander? Und warum tauchen sie, zu Hunderten zeitgleich an bestimmten Orten auf? Die Dokumentation zeichnet ein komplexes Bild der „Ikone Afrikas“ und gibt intime Einblicke in das Leben der größten Landsäugetiere der Erde. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 19.03.2019 ORF 2 Glockner – Der schwarze Berg
90 Min.Der mächtigste Gipfel der Ostalpen ist der 3798 Meter hohe Großglockner. Der Schicksalsberg der ersten Alpinisten ragt aus dem Tauernmassiv wie ein Wächter über ein alpines Naturparadies. Gämsen und Steinböcke klettern im Fels, Alpenblumen leuchten, und ein Adler gleitet über die Gipfel. Dann wieder verschlucken Wolkenwände den Fels und die Täler. Ein Porträt des Bergs anlässlich des 200. Jahrestages der Glockner-Erstbesteigung im Jahr 1800. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Do. 26.10.2000 ORF 2 Die Grabräuber von Peru
Der Ausverkauf der peruanischen Geschichte begann schon vor Jahrhunderten – und hält bis heute an. Nach der planmäßig betriebenen Plünderung Perus durch die spanischen Kolonialherren animieren seit über 100 Jahren Kunstsammler aus aller Welt zur Grabräuberei. Mit der Hinwendung zur so genannten „primitiven“ Kunst klettern die Preise für präkolumbianische Objekte in schwindelnde Höhen. Diese Dokumentation von Walter Kienreich begibt sich auf die Spuren der Grabräuber und stieß dabei auch auf 220 hervorragend erhaltene Mumien mit einer Fülle wertvoller Grabbeigaben. (Text: ORF)Grand Canyon – Die wilde Schlucht
Im trockenen Südwesten der USA liegt eines der bekanntesten Naturwunder der Welt, eine bis 1.800 Meter tiefe und Hunderte Kilometer lange Schlucht, die der Colorado-River im Laufe der Jahrtausende in die felsige Landschaft schnitt. Diese britische Dokumentation zeigt dieses großartige geologische Monument in seiner naturbelassenen Form und die Reaktion der Menschen auf diese wilde Schlucht. Das beginnt bei den schlichten Felszeichnungen der eingeborenen Hualapai und der ihnen nachfolgenden Asanasi bis zu den Spuren, die die einwandernden Europäer hinterließen und hinterlassen.
Lange widersetzte sich diese wilde Schlucht der Eroberung bis sie zu einem der meistbesuchten Touristenziele der Vereinigten Staaten wurde. Bis zu 5 Millionen Touristen erfreuen sich jedes Jahr an dieser einzigartigen Landschaft, schießen in River-Rafting-Booten den Fluss hinunter oder lassen sich von professionellen Bootsleuten durch die Stromschnellen befördern. Ein Film von Mark Everest Deutsche Bearbeitung: Wilfried Seifert (Text: ORF)Great Smoky Mountains – Der Wald der Schwarzbären
„Ort des blauen Rauchs“, nannten die Cherokee-Indianer einst die Hügellandschaft im Osten der USA, in der heute der Great Smoky Mountains Nationalpark liegt. Die Wälder der Smoky Mountains bieten 100.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat. Darunter finden sich über dreißig Salamanderarten, aber auch schillernde Kolibris, die im Schwirrflug Nektar sammeln, und Fische, trickreich wie der Flussdöbel, der in den kristallklaren Bächen kleine Kieselstein-Burgen baut. Neben seiner botanischen Vielfalt ist Nordamerikas meist besuchter Nationalpark berühmt für seine Schwarzbären, die im Sommer wie Affen Wildkirschen in den Baumwipfeln ernten, und für seine wilden Truthühner, die sich auf den Lichtungen erbitterte Rangkämpfe liefern.
Eines der faszinierendsten Naturwunder können die Besucher im Sommer erleben, wenn die Nächte schwül-warm sind: Mit kleinen Laternen werben mehr als ein Dutzend Leuchtkäfer-Arten um Partner. Und nur ein paar Wochen später – im „Indian Summer“ – leuchten die Hänge der Smoky Mountains in allen erdenklichen Rot- und Gelbtönen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 16.10.2018 ORF 2 Grenzen der Zeit
Diese Dokumentation verwendet eine Kombination von neu entwickelten Kameratechniken, dramatischen Computeranimationen und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, um ein völlig ungewohntes Bild unserer Welt und unseres Universums zu zeigen: Für eine Hausfliege agieren wir Menschen in Zeitlupe – für eine ostkalifornische Stachelkiefer vergeht unsere Lebensspanne blitzartig. Speziell entwickelte, bewegungskontrollierte Zeitrafferkameras verlebendigen die Zeitlupenwelt der Pflanzen, einen dramatischen Wettkampf ums Überleben.
Längere Zeitskalen zeigen, wie sich Landschaften verändern, Kontinente driften und in Trillionen von Jahren Sterne entstehen und vergehen. Aber die Welt ist auch in der anderen Richtung nicht weniger faszinierend. In Zeitspannen von zehntausendstel Sekunden enthüllen Ultra-Hochgeschwindigkeitskameras Welten exklusiver Schönheit. In unvorstellbar kurzen Zeitspannen finden wir Elemente, die kürzer als eine Millionstel Sekunde existieren – oder Elementarteilchen, die nur in Bruchteilen von Milliardstel Sekunden aufblitzen. (Text: ORF)Grenzen des Lichts
Es prägt das Leben auf der Erde durch den Wechsel von Tag und Nacht, durch seine unterschiedliche Intensität – ein alltägliches Phänomen und doch voller Geheimnisse: das Licht. Es besteht aus elektromagnetischen Wellen, aber nur ein kleiner Wellenlängenbereich ist für den Menschen sichtbar. Dieser winzige Bereich enthält die ganze Farbenpracht der Natur. Im Regenbogen wird diese Farbaufspaltung sichtbar. Blau steht am kurzwelligen Ende, dann folgen mit steigender Wellenlänge Grün, Gelb und schließlich Rot, das am langwelligen Ende die für das menschliche Auge sichtbare Farbskala des Lichts abschließt.
Was aber liegt jenseits des für den Menschen wahrnehmbaren Lichts? Wie würde die Welt aussehen, hätten wir die Fähigkeit, die für uns unsichtbaren kurzwelligen und langwelligen Bereiche sichtbar zu machen? Eine Biene etwa kann im ultravioletten Bereich Signale von Blüten empfangen, die sie auf die besten „Landebahnen“ auf den Blüten geleitet. Um auch Röntgenstrahlen oder Lichtsignale aus dem Weltraum sichtbar zu machen, wurden spezielle Kameras umgebaut oder neu konstruiert. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Do. 15.12.2011 ORF 2 Griechenland – der Garten der Götter
45 Min.Poseidon-Tempel.Bild: 3satNichts hat die europäische Ideenwelt so beeinflusst wie die griechischen Mythen der Antike. Die Inspiration für diese Mythen lag möglicherweise in der überreichen Natur Griechenlands. Filmemacher Michael Schlamberger hat sich in den „Garten der Götter“ begeben, um diese Vielfalt mit der Kamera einzufangen. Unter anderem entdeckte er Strände, die die Karettschildkröten als Paarungstreffpunkt und Nistplatz nutzen. An den Hängen des Olymp über der Baumgrenze wurde er Zeuge, wie ein Wolf Gänsegeier verscheuchte, die sich gerade über einen Kadaver hergemacht hatten. Weiter filmte er die kleinste Riesenschlange der Welt, die einzige europäische Verwandte der berüchtigten Pythons und Boa constrictors, und spürte die einzige Population Afrikanischer Chamäleons auf, die nicht in Afrika lebt. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Di. 24.05.2005 ORF 2 Die Grizzly-Giganten
Immer wieder gibt es Erzählungen über besonders riesige Bären in Nordamerika, prahlen Jäger mit exorbitanten Trophäen. Handelt es sich um Übertreibungen, Jägerlatein, Wichtigtuerei, – oder steckt mehr dahinter? Alte Fotos zeigen stolze Schützen vor Bärenhäuten gigantischer Ausmaße. Aufgerichtet müssen diese Tiere fast drei Meter hoch gewesen sein. Gibt es solche Tiere auch heute noch – oder fielen sie inzwischen alle den Kugeln moderner Jäger zum Opfer? Als Andreas Kieling vor fünf Jahren auf eine Zeitungsmeldung stieß, die einen neueren Skelettfund eines ungeheuren Bären beschrieb, war er sofort elektrisiert. Kieling dreht seit vielen Jahren in Kanada und Alaska Tierfilme und ist mit Bären in freier Wildbahn sehr vertraut. Nun sah er eine Chance, endlich einmal den legendären Riesenbären gegenüber treten zu können. Die Vorstellung, das Geheimnis der Giganten zu lüften und mit der Kamera zu dokumentieren, ließ ihn nicht mehr los … (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mi. 10.06.2020 ORF 1 Das Große Barriere Riff: Grenzenloses Naturwunder (Reef and Beyond)
Diese Folge beleuchtet eine völlig neue Seite des Großen Barriere-Riffs: die beeindruckenden Wanderungen von Tieren, die das Riff zum Ziel für Fortpflanzung und Familiengründung haben. Direkt aus dem ewigen Eis der sturmumtosten Antarktis kommen zahlreiche Wal-Arten. Die Meeressäuger legen Tausende Kilometer in den Gewässern des Südpazifiks zurück, um sich in den warmen Regionen zu paaren und ihre Jungen zur Welt zu bringen. Mit ihren melodiösen Gesängen bringen Buckel- und Zwergwale eine völlig neue Klangkulisse in die Unterwasserwelt des Großen Barriere-Riffs. Das gigantische Riffsystem beherbergt auch eine der wichtigsten Brutstätten der Grünen Meeresschildkröte: Die Insel Raine Island ist Schauplatz eines atemberaubenden Ereignisses.
Jahr für Jahr finden sich hier Tausende Grüne Meeresschildkröten ein. Die Schildkröten mit einem Gewicht von bis zu 250 Kilogramm schleppen sich bei Sonnenuntergang an Land und suchen nach dem idealen Platz für ihre Eiablage. Haben sie diesen Ort gefunden, graben sie in der Nacht ein 50 Zentimeter tiefes Loch. Meist ist es für die Schildkröten ein Wettlauf gegen die Zeit: Steht die Sonne einmal im Zenit, droht ihr Körper auszutrocknen, und im Meer lauern Tigerhaie, die extra hergekommen sind, um leichte Beute zu machen.
Trotz der Gefahren beherbergt Raine Island die größten Tierkolonien. Jedes Fleckchen Erde wird zur Aufzucht genutzt – auch von insgesamt 84 Vogelarten, die hier ihre Nester bauen. Doch das empfindliche Gleichgewicht des Großen Barriere-Riffs ist bedroht. Große Naturkatastrophen können in wenigen Stunden alles zerstören, was über Jahrhunderte gewachsen ist. So begünstigt die Erderwärmung heftige Wirbelstürme mit orkanartigen Windgeschwindigkeiten. Sie fegen mit Geschwindigkeiten jenseits der 100 Stundenkilometer über Meer und Land hinweg – und vernichten dabei alles, was sich ihnen in den Weg stellt.
Auch unter Wasser entfaltet die globale Erwärmung ihre zerstörerische Kraft. Wird das Meerwasser zu warm, verlieren die Korallen ihre intensive Farbgebung – Korallenbleiche heißt diese Stressreaktion. Bleibt die Hitze zu lange bestehen, verlieren die Korallentiere nicht nur ihre Farbe, sondern sterben ganz ab. Es grenzt an ein Wunder, dass sich das Große Barriere-Riff trotz dieser negativen Begleitumstände noch immer ausdehnt. Zu verdanken ist das allein der unglaublichen Regenerationskraft des mehr als 2200 Kilometer langen Großen Barriere-Riffs. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Do. 24.05.2012 ORF 2 Das Große Barriere Riff: Naturwunder der Superlative (Nature’s Miracle)
Es ist das bekannteste Korallenriff der Welt – und ein Naturparadies voller Geheimnisse: Das Große Barriere-Riff vor der Nordostküste Australiens ist eines der sieben Weltwunder der Natur. Mit einer Ausdehnung von 2200 Kilometern ist es selbst vom Weltall aus mit freiem Auge sichtbar. Die dreiteilige Reihe zeigt eine vielgestaltige, magische Welt voll pulsierender Aktivität.
Im ersten Teil geht es um das „Paradies im Ozean“. Korallenriffe wie das Große Barriere-Riff gehören zu den komplexesten Ökosystemen unseres Planeten. Wenige Millimeter kleine Korallen bilden den Lebensraum für Millionen Tiere und Pflanzen – alle ausgestattet mit speziellen Überlebenstechniken und in ungewöhnlichen Symbiosen anzutreffen. Dank modernster Makroaufnahmen sind Einblicke in diese atemberaubende Lebenswelt aus nächster Nähe möglich. Verblüffende Zeitrafferaufnahmen offenbaren, dass die scheinbaren reglosen Korallen sich in der Nacht in hyperaktive Kampfsterne verwandeln.
Tag und Nacht, Ebbe und Flut – die Kamera von BBC-Regisseur James Brickell zeigt auf faszinierende Weise, welchen Einfluss die Gezeiten, der Sonnenstand und die Mondphasen auf das weitverzweigte System aus Korallenbänken und Inseln, die gemeinsam das Große Barriere-Riff bilden, haben. Wenn die Ebbe zweimal pro Tag große Teile der Riffgürtel freilegt, geraten sowohl die Korallentiere als auch viele andere Meeresbewohner in eine Extremsituation. Manche – wie etwa der Epaulettenhai – haben sich auf eindrucksvolle Weise an das ständig wechselnde Lebensumfeld angepasst.
Dieser kleine Hai kann über Wasser auf festem Grund spazieren gehen und auf diese Weise in kleinen Wasserstellen jagen. Ebenfalls ein ausgeklügelter Jäger ist der Weißspitzenriffhai. Er ortet seine Opfer mittels elektrischer Impulse, die jede Muskelbewegung eines lebenden Tieres aussendet. Die nachtaktive Kegelschnecke wiederum macht ihre Langsamkeit mit einem hochwirksamen Nervengift wett, mit dem sie ihre Beute im Schlaf überrascht und diese dann bei lebendigem Leibe in einem Stück verschlingt.
An die extremen Bedingungen der Gezeiten haben sich auch die Korallen selbst angepasst – mit einer speziellen Schleimschicht schützen sie sich bei Ebbe vor dem Austrocknen. Die Mondphasen steuern auch ein Ereignis, das nur ganz selten in bestimmten Frühsommernächten stattfinden kann – die Massenablaiche der Korallen, eines der größten Fortpflanzungsphänomene im ganzen Tierreich. Millionen kleiner Korallenlarven gehen mit der Strömung auf eine Reise mit unbekanntem Ziel. Die Korallen schaffen ferner das Fundament für eines der faszinierendsten Paradiese im Ozean – das Große Barriere-Riff. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Di. 15.05.2012 ORF 2 Das Große Barriere Riff: Vom Riff zum Regenwald (Reef to Rainforest)
Das Große Barriere-Riff ist mit 3000 einzelnen Riffen und mehr als 600 Inseln nur Teil eines größeren Lebensraums an der Nordküste Australiens. Der Film stellt dieses Ökosystem vor. Es ist ein Gebiet, das von faszinierenden Gegensätzen geprägt ist – von Lagunen und Mangrovensümpfen, von Riffen und Regenwäldern. Eingebettet zwischen zwei extremen Lebensräumen, dem Korallenriff im Meer und dem tropischen Regenwald am Festland, liegt eine riesige Lagune. Über Jahrtausende hinweg entstanden, ist sie mehr als 100 Meter tief.
Zwei Drittel des Lagunenbodens sind mit Sand bedeckt, eine Wüste unter Wasser. Hier überlebt nur, wer sich perfekt tarnen kann. Wie der Röhrenaal, der niemals sein solides Erdloch verlässt, Steinfische, die sich im Sand vergraben und auf Beute lauern, oder der Eingeweidefisch, der zum eigenen Schutz im Darm einer Seegurke haust. Die Lagune ist ein Ort ständiger Gefahr: Hammerhaie und Stachelrochen schweben wie Detektoren über den sandigen Böden. Sie orten die elektrischen Impulse von Herzschlag und Gehirnströmen der gut getarnten Meeresbewohner.
Gelegentlich gleiten an der Wasseroberfläche auch Würfelquallen durch die Lagune. Das Nesselgift ihrer meterlangen Tentakel zählt zu den stärksten im ganzen Tierreich. An manchen Stellen haben sich Oasen im sandigen Lagunenboden gebildet. Hier sind Pflanzen und Weichkorallen für eine Formenvielfalt verantwortlich, die ausreichend Deckung für zahlreiche Jungfische bietet. Dank ausgedehnter Seegraswiesen können hier auch seltene Meerestiere wie Meeresschildkröten oder Dugongs überleben. Letztere werden etwa drei Meter lang und sind weitläufige Verwandte der Elefanten: Vor der australischen Küste befindet sich eines ihrer letzten Refugien.
Der tropische Regenwald auf dem Festland hat eine Schlüsselfunktion für das vielfältige Ökosystem des Großen Barriere-Riffs. An durchschnittlich 120 Tagen im Jahr ergießen sich hier sintflutartige Regenfälle über das Land. Der dichte Wald hält die Wassermassen in Zaum und regelt die Zufuhr des Süßwassers in die Brackwasserzone, in jene Bereiche also, in denen es zu einer Durchmischung des süßen Flusswassers mit dem salzigen Meerwasser kommt.
In den Mangrovengebieten an der Küste wiederum zersetzen Mikroorganismen das Sediment zu Schlamm. Dieser ist Nahrungsquelle für Wellhornschnecken oder Siedlerkrebse, deren Exkremente wiederum wertvolle Futterquelle für die Mikroorganismen im Meerwasser sind. Der Regenwald und die Mangroven, die Lagune und das Barriere-Riff: Sie alle fügen sich wie Puzzlesteine zu einer aufeinander abgestimmten Wirkungskette zusammen. Verändert sich eine Landschaftsform, beeinflusst dies alle Bereiche des komplexen Ökosystems. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Di. 22.05.2012 ORF 2 Der große Horizont
50 Min.Satellit SMOS.Bild: ZDF und ORF/ESASatelliten haben das Bild der Erde von Grund auf verändert. Die Späher im Orbit liefern eine neue Perspektive unseres Planeten. Die fliegenden Aufklärer enthüllen oft unbekannte Naturphänomene und globale Zusammenhänge: gigantische Sandstürme, die um den halben Erdball wandern, den Ursprung karibischer Hurrikans über Afrika oder die faszinierende Planktonblüte in den Ozeanen. Von oben betrachtet, erinnert die Erde an einen Organismus. Der Planet scheint förmlich zu „leben“: Er verändert sich unaufhörlich, ja er „atmet“ geradezu im Rhythmus der Jahreszeiten. Der Panoramablick aus dem All eröffnet aber nicht nur ungeahnte Einblicke in das Wesen unseres Planeten – Satelliten sind inzwischen auch unverzichtbare Helfer bei Naturkatastrophen und anderen Krisensituationen. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Di. 20.04.2010 ORF 2 Großstadtgeflatter – Weltenbummler Taube
Taube in New York City.Bild: Maramedia / ORF / Justin PurefoyEs gibt 400 Millionen von ihnen und sie bevölkern unsere Städte und Dörfer. Sie paaren sich fürs Leben gern, ernähren ihre Jungen mit Milch und lieben ein schützendes Dach über dem Kopf. Die TAUBEN. Als Expertinnen der Navigation und phänomenale Athleten verfügen sie über ein besonders scharfes Gedächtnis und können sogar einfache Worte lesen. Mit einem Leben, das unserem verblüffend ähnlich ist, könnte das vielleicht sogar der Grund sein, warum sie zu einem ständigen Begleiter der menschlichen Rasse geworden sind. Trotzdem: Wir wissen noch lange nicht alles über die Taube. Dieser einzigartige Film enthüllt die geheime Welt der Tauben wie nie zuvor.
Im Herzen der schillerndsten Metropolen unserer Erde. In London und New York. Folgt der Film in der englischen Hauptstadt der Taube Nelson auf ihrem abenteuerlichen Spaziergang durch die Stadt, beobachtet er flatterhafte Tauben-Gangs in den Straßenschluchten von New York. Faszinierendes Verhalten, gefilmt mit einer Vielzahl von Spezialkameras, bildet die Grundlage einer unterhaltsamen Erzählung, zwischen Film Noir, Kriminalgeschichte und West Side Story. Wer diesen Film gesehen hat, wird Tauben von da an mit anderen Augen betrachten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 25.03.2025 ORF 2
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