2011 (Folge 46⁠–⁠69)

  • Folge 46 (30 Min.)
    Es ist eine echte Herausforderung, sich als junge Frau auf dem Fußballplatz zu behaupten. Vorurteile sind hier noch immer weit verbreitet. Lena Dittmann pfeift bei den Männern bis in die Oberliga, bei den Frauen sogar bis in die 2. Bundesliga. „Bei den Männern entscheiden die ersten zehn Minuten, ob man das Spiel in der Hand hat oder nicht“, sagt sie. Da muss sie Ruhe bewahren, konzentriert und körperlich fit sein. Das wird durch regelmäßige Leistungstests des DFB überprüft, die über ihre Zulassung als Schiedsrichterin entscheiden. „Da bin ich immer an der Grenze meiner Kräfte“, sagt Lena Dittmann, „das ist um Längen härter, als der Aufnahmetest bei der Polizei“. Den hat sie bestanden, und jetzt lernt sie seit knapp einem Jahr, wie man mit Handschellen, Waffen und Paragraphen umgeht. Ein Kamerateam begleitet Lena Dittmann in die Welt des Männerfußballs und bei ihrer Ausbildung zur Polizistin, auch um herauszufinden, warum gerade ihre Oma ihr größtes Vorbild ist. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.07.2011 NDR
  • Folge 47 (30 Min.)
    Der Kiosk von Elisabeth Hansen (62) steht – im wahrsten Sinne des Wortes – am Ende der Nahrungskette. Wer sich ein paar Fritten und ein kühles Bier bei ihr gönnen will, muss fast bis an den nördlichsten Punkt der Kieler Außenförde gehen. Nach ihrem Surfkiosk kommt nur noch Leuchtturm Bülk und dann die offene Ostsee. Wegen dieser Randlage hat „Mutter Hansen“ im Laufe der Jahre ganz besondere Überlebensstrategien entwickelt. Anders als viele ihrer Kollegen macht sie bei jedem Wetter auf, egal, ob es stürmt oder schneit, gewittert oder „junge Hunde“ regnet.
    Bei Elisabeth Hansen gibt es immer etwas zu essen und zu trinken, darauf können sich ihre Kunden verlassen. Doch nicht nur die Fritten und der selbst gemachte Kuchen sind die Reise wert, „Mutter Hansen“ und ihr Kiosk sind ein Gesamtkunstwerk. Ihren einzigartiger Kundenweckruf „Currywurst Pommes“ kann man – wenn der Wind günstig steht – bis zum Olympiazentrum Schilksee hören. Seit fast 40 Jahren -seit der Olympiade 1972 – hält die lebenslustige Frau den kulinarischen Außenposten an der Kieler Förde. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 21.07.2011 NDR
  • Folge 48 (30 Min.)
    Lotti Müller ist 77 Jahre alt, und ihr Element ist das Wasser, doch normale Schwimmbäder oder ein Hallenbad betritt sie höchstens im Winter. Von Mai bis Oktober krault sie in der Elbe, mehrmals pro Woche, meist über fünf Kilometer lange Strecken. Für sie kein Problem, schließlich ist die Schwimm-Seniorin sogar schon durch den Ärmelkanal geschwommen. Die Strömung und die vielen Schiffe machen ihr keine Angst, im Wasser fühlt sie sich sicher, denn durch das Schwimmen hat ihr Leben eine gute Wendung genommen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 28.07.2011 NDR
  • Folge 49 (30 Min.)
    Heute sind sie in Rente, doch früher waren sie als Tischler, Architekt oder Bankkaufmann tätig. Jedes der 15 Mitglieder der „Interessengemeinschaft Hanstedt“ bringt sein Talent ein, wenn die Gruppe ehrenamtliche Arbeiten übernimmt. Sie nennen sich „die Rentnergang“ und nehmen regelmäßig Aufträge an, bei denen sie sich ehrenamtlich für ihren Heimatort in der Lüneburger Heide engagieren können. So haben sie für ihre Dorfgemeinschaft schon eine Brücke gebaut, einen Basketballplatz angelegt, Schutzhütten aufgestellt und Blumenkästen für den Kindergarten gebaut.
    Ihr aktueller Auftrag: eine massive Holzhütte als Grillstand für den Sportverein zu bauen. Die besondere Herausforderung dabei ist, dass der Sportverein noch nicht einmal einen finanziellen Zuschuss aufbringen kann. So muss die Rentnergang in diesem Fall nicht nur viel Zeit investieren, sondern auch Kreativität bei der Finanzierung beweisen. Der Film zeigt ihr Engagement und ihre Motivation und regt mit seiner unterhaltsamen Art möglicherweise dazu an, selbst Initiative im lokalen Umfeld zu entwickeln. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 04.08.2011 NDR
  • Folge 50 (30 Min.)
    Friedemann (72) und Reinhardt (55) Löber leben ihren Traum. Die Kunst der Keramik ist für sie Familientradition und Beruf. Während andere Künstler durch die Welt reisen, haben die Brüder fast ihr ganzes Leben zwischen Ostsee und Bodden verbracht. Vielleicht weil ihre Heimat zwischen Ostsee und Bodden, Ahrenshoop und Saal, für sie schon immer der schönste Ort der Welt gewesen ist. Friedemann Löber fertigt, so wie schon seine Eltern, die sogenannte Fischland-Keramik an: dekorative Gebrauchskeramik mit landschaftsgeprägten Motiven wie Kranichen, Blüten und Insekten. Immer in einem speziellen Blauton, nur sehr selten auch mal in Grün; so arbeitet er seit über vierzig Jahren. Sein Bruder Reinhardt hat zusammen mit seiner Frau Charis seinen eigenen Keramikstil entworfen.
    Zwar auch Gebrauchskeramik und landschaftlich inspiriert, aber sonst ganz anders, nicht so traditionell, eher spielerisch. Ähnlich unterschiedlich sind die Brüder auch sonst: Während Friedemann eher streng und kantig wirkt, herrscht bei Reinhardt romantisches Chaos, mit vielen Kindern und Enkeln, Tieren und einem Zeesboot. Beide Brüder leben mit ihren Familien in uralten, reetgedeckten Bauernhäusern mit großen Gärten. Autorin Heike Bade begleitete die beiden Brüder durch den Sommer in Mecklenburg-Vorpommern und erlebte neben einem Einblick in ihr Leben auch das Formen, Gestalten und Brennen von Keramik. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 11.08.2011 NDR
  • Folge 51 (30 Min.)
    Er ist der letzte freie Gepäckträger auf der Insel Juist – Rufus Handschuh, ein echtes Original. In großen goldenen Buchstaben prangt sein Name auf seiner Dienstmütze, doch notwendig ist das kaum, denn alle Insulaner und Stammgäste kennen ihn seit vielen Jahren. Der gebürtige Schwabe kam in den 1960er-Jahren auf die Insel und lernte dort auch seine Ehefrau kennen. Beide arbeiteten in einem Hotel, er als Hausmeister, seine Frau leitete das Restaurant. Rufus Handschuh ist heute 67 Jahre alt, und die meiste Zeit seines Lebens hat er am Hafen verbracht. Dort nimmt er jeden Tag die Koffer und Taschen der Urlauber entgegen, um sie mit seinem Elektro-Fahrrad plus Anhänger in die Hotels und Ferienwohnungen zu bringen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 18.08.2011 NDR
  • Folge 52 (30 Min.)
    Für seine Algenprodukte fährt Remi Böttcher einmal im Jahr zur Algenernte an die Ostseeküste, verarbeitet sie anschließend bei einem befreundeten Schlachter um die Ecke zur Öko-Wurst und ist ständig auf Achse, um in Supermärkten seine ungewöhnlichen Produkte anzupreisen. Doch am liebsten ist er im Wald in seinem Wohnwagen, tankt „positive Energie“ und forscht im hinteren Teil seines abgeschiedenen Zuhauses an den Meerespflanzen. Derzeit versucht er, einen Algenkäse herzustellen. „Der ist schon gar nicht so schlecht“, sagt Remi Böttcher und probiert ein zweites Stück von dem gelblich-grünen Stück. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.08.2011 NDR
  • Folge 53 (30 Min.)
    Wenn Florian Sump auf seine wilde Teenagerzeit zurückblickt, müsste ihm sein heutiges Leben sehr bieder vorkommen. Als Schlagzeuger der Band „Echt“ spielte er bis 2002 auf den größten Bühnen Europas. Mit Anfang 20 kam dann die Trennung von der Band. Nach einigen Jahren des Suchens wurde Florian Kindergärtner. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 06.09.2011 NDR
  • Folge 54 (30 Min.)
    „Ich habe Mitleid mit kaputten Sachen“, sagt Oliver Herbolzheimer und begründet damit, dass seine Finger meist ölverschmiert sind und er nach dem Maschinenbaustudium mit einer Karosseriebaulehre begann. Sein Spezialgebiet sind die Messerschmitt-Kabinenroller. Seit 1999 restauriert er in seiner eigenen Werkstatt im Oldenburger Industriehafen historische Automobile. Seine Kunden kommen nicht nur aus Deutschland, auch aus Holland, Österreich, Belgien und Großbritannien. Ein Kabinenroller kam auch schon per Post – aus Japan. Kein Modell ist Herbolzheimer und seinem Team zu rostig, geduldig investiert er Monate in die Restaurierung eines Fahrzeugs. Im Büro dagegen verbringt er nur die Zeit, die unbedingt notwendig ist. „Ich bin kein guter Geschäftsmann“ gibt er unumwunden zu, aber ein talentierter Sänger – privat singt er in einer A-capella-Band. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 08.09.2011 NDR
  • Folge 55 (30 Min.)
    Wenn Burkhard Verch Feierabend hat und der Abend ist noch lau, nimmt er sich gern Zeit für eine kleine Bootstour am Tetzitzer See. Mit seiner Frau ruder er dicht am Ufer entlang durchs Schilf, denn er hat eine besondere Liebe zum „Schilf- Rohr“. Nicht, weil ihm die jungen Sprossen so gut schmecken, sondern weil das „Rohr“ ein guter alter Baustoff ist, vor allem für Dächer. Burkhard Verch ist Dachdecker, und weil er auf der Insel Rügen in Rappin wohnt und die Mecklenburger ihre eigenen Worte dafür haben, nennt er sich nicht Reetdach- sondern Rohrdachdecker. Einer der ersten, der sich auf Rügen nach dem Mauerfall selbstständig gemacht hat.
    Schon vom ersten Moment an, wenn er von Rohr, Dach und Rügen erzählt, ist klar, Rohrdecker Verch ist einer, der jeden kennt und alles weiß, vor allem einer, den jeder kennt auf der Insel – ein „bunter Hund“: pfiffig, witzig – einer, der nicht nur sein eigenes Handwerk versteht. Zwischendurch ist der Schilfexperte auch viel unterwegs mit seinem Trabbi-Kübel. Abends in der „Kuhle“, im reetgedeckten Schifferkrug, beim Schau-Reetdachdecken für amerikanische Kreuzfahrttouristen in Börgerende, beim Reetdach- Vogelhausbauer in Ralswiek und überall dort, wo er in Sachen Schilf tatkräftig zur Seite stehen kann. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 15.09.2011 NDR
  • Folge 56 (30 Min.)
    Karl-Heinz Büchel, den alle nur Kuddel nennen, gehört zu den letzten Originalen des Hamburger Hafens. Auch mit 72 Jahren ist der Mann mit der dunkelblauen Schiffermütze noch täglich im Einsatz, am liebsten an Bord seiner Autofähre, seiner Barkasse oder seines Fahrgastschiffes. Die Fähre Zollenspieker, die letzte Auto-Elbfähre Hamburgs, verkehrt zwischen den Anlegestellen Zollenspieker in Kirchwerder und Hoopte auf der niedersächsischen Seite. Die Verbindung besteht seit 1252 und ist Deutschlands älteste Elb-Fährstelle. Wenn Kuddel Mitte der 1980er-Jahre nicht entschlossen zugegriffen hätte, als der Betrieb hoffnungslos vor der Pleite stand und ihn niemand übernehmen wollte, dann gäbe es den Fährverkehr schon lange nicht mehr. Die Autos müssten dann einen Umweg von 33 Kilometern fahren. Stattdessen braucht die „Hoopter Möwe II“ nur wenige Minuten bis ans andere Elbufer. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 22.09.2011 NDR
  • Folge 57 (30 Min.)
    Wenn Fiete Föh an einem seiner Öfen in Kappeln steht und in dem uralten Altonaer Ofen auch noch Aale über dem Rauch hängen, dann ist er nicht mehr ansprechbar. Der ansonsten lebensfrohe Mann lauscht mit angespannter Miene vor den geschlossenen Ofenklappen. Erst wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist – wenn die Aale über dem Rauch ein zischendes Geräusch von sich geben – reißt er plötzlich die Türen auf, lässt Zugluft in den Ofen, legt neue Späne auf die Glut und schließt die Türen wieder. Das wiederholt er solange, bis der Aal den richtigen Garzeitpunkt erreicht hat. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 29.09.2011 NDR
  • Folge 58 (30 Min.)
    Er ist einer der wenigen Menschen, der die Landarbeit wie vor 100 Jahren noch beherrscht, Siegfried Meyer ist ein Bauerssohn, der die Äcker noch mit Pferden bestellt, wenn auch nur als Hobby. Sein Geld verdient er als Profireiter im Landgestüt Celle. In seiner Freizeit ist er in ganz Niedersachsen unterwegs, um mit Gleichgesinnten die Traditionen auf dem Acker zu pflegen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 06.10.2011 NDR
  • Folge 59 (30 Min.)
    Hans-Ruprecht Leiß ist ständig auf der Jagd nach neuen Ideen, die er zu Kunst machen kann. Er lebt in Flensburg und arbeitet als Maler und Grafiker. Künstler, das sei Interpretation, sagt er. Hans-Ruprecht Leiß vergleicht sich lieber mit einem kleinen Selbstständigen auf dem Land, der auf sich gestellt ist und eigenverantwortlich über die Runden kommen muss. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 13.10.2011 NDR
  • Folge 60 (30 Min.)
    Früh am Morgen, wenn noch kein Tourist am Strand unterwegs ist, geht Finbarr Corrigan auf die Jagd. Bernsteinfieber treibt den Engländer irischer Abstammung an die Küsten Rügens, und wenn günstige Sturmwinde das Gold der Ostsee anspülen, macht er reiche Beute. Sollte er gerade keinen Beutel zur Hand haben, nimmt er die Fundsteine auch schon mal zur „Zwischenlagerung“ in den Mund. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 20.10.2011 NDR
  • Folge 61 (30 Min.)
    Seit 31 Jahren heißt es bei Uwe Heckmann: „zum Ersten, zum Zweiten … zum Dritten!“ Seine Auftritte sind legendär. Er füllt Hallen. Bevor er den Hammer mit einem dumpfen Schlag auf den Holztisch fallen lässt, wird es in der Halle oft noch einmal ganz still, die Nerven der Käufer liegen blank. Manche der Zuschauer kommen gar nicht zum Kaufen, sondern nur, um den schwergewichtigen Entertainer aus dem oldenburgischen Vechta in Aktion zu erleben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 27.10.2011 NDR
  • Folge 62 (30 Min.)
    Stefan Dabringhaus hatte schon als Kind nur einen Berufswunsch, er wollte Bestatter werden. Inzwischen zählt sein Bestattungsunternehmen zu den größten in Lübeck. Rund 400 Kunden pro Jahr vertrauen ihm ihre Verstorbenen an. Er baute extra ein so genanntes Thanatorium, wo Angehörige und Trauergäste sich von den Toten würdevoll verabschieden können. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 03.11.2011 NDR
  • Folge 63 (30 Min.)
    Seit 23 Jahren arbeitet Harald Vitense in der Bodega Nagel – eine Kultkneipe am Hauptbahnhof, die es schon mehr als 100 Jahre gibt. Die Atmosphäre ist gemütlich, urig – das Inventar eher rustikal, ohne Schnickschnack. Wenn die Gäste Harald Vitense mit seinem Kaiser-Wilhelm-Bart sehen, scheint es einigen, als wäre die Zeit stehen geblieben. Der Blick nach draußen zum Hauptbahnhof holt sie schnell in die Wirklichkeit zurück. Der 59-jährige, stets gut gelaunte Kellner liebt seinen Beruf, weil er viel mit Menschen zu tun hat. Wenn er am Bahnhof die Obdachlosen sehe, wie sie sich nachts mit Zeitungen zudecken, da könne einer, der Arbeit hat, doch nur gute Laune haben, meint er. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 10.11.2011 NDR
  • Folge 64 (30 Min.)
    Als Jäger, Falkner und Jagdlehrer lebt Immo Ortlepp in und mit der Natur. Der 52-Jährige aus der Wedemark bei Hannover hat sich auch über die Landesgrenzen hinaus als „Hirschrufer“ einen Namen gemacht. Die Lock- und Rufjagd – und damit auch das Hirschrufen – hat eine jahrhundertelange Tradition. Ziel ist es, während der Brunftzeit des Rotwildes, dem „Platzhirschen“ einen Nebenbuhler vorzutäuschen, damit er aus der Deckung tritt. Immo Ortlepp ist ein Meister seines Fachs; 2011 wurde er Deutscher Vizemeister in dieser Diziplin. Privat ist er umgeben von zahmen Wildschweinen, Frettchen, Hühnern, Hunden und Ziegen und dort Zuhause, wo sich „Hase und Igel gute Nacht sagen“.
    Er führt eine private Jagdschule, bildet Jagdscheinanwärter bis zum „Grünen Abitur“ aus, präpariert Tiere, imitiert täuschend echt Tierstimmen und bietet Naturführungen an. Schulklassen, Kindergartenkinder und Geburtstagsgesellschaften erleben bei dem Berufsjäger aus Überzeugung „Biologieunterricht pur“. Wer bei Immo Ortlepp einmal zu Besuch war, verwechselt mit Sicherheit nie wieder einen Feldhasen mit einem Kaninchen. Die Filmautorin Kerstin Patzschke-Schulz begleitete Immo Ortlepp bei seinen vielfältigen Aktivitäten und ging mit ihm im Frühherbst auf die Pirsch. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 17.11.2011 NDR
  • Folge 65 (30 Min.)
    Europas ältester, aktiver Tanzlehrer kommt aus Ostfriesland. Hans Günther Schrock-Opitz hat nicht nur vor 65 Jahren eine Tanzschule gegründet – mit seinen knapp 88 Jahren tingelt er samt seiner Musikanlage noch über Land und gibt mobile Tanzstunden in den ostfriesischen Dorfgasthöfen. Jetzt haben seine Söhne das Kerngeschäft in Leer übernommen. Aber der Altmeister kann die Füße nicht stillhalten. Anfängerkurse für die Jugendlichen und Paarunterricht für Erwachsene. 500.000 Ostfriesen hat der „alte Schrock-Opitz“ im Laufe seines Lebens aufs Parkett gebracht und sich nebenbei zur Kultfigur entwickelt. Auch, weil seine Lehrmethoden gewöhnungsbedürftig sind: Das „Auffordern“ fällt erst mal weg – viel zu kompliziert. Geübt in der „Mopedhaltung“ und statt „links“ und „rechts“ heißt es bei Hans Günther Schrock-Opitz auch mal „Heu“ und „Stroh“. Das Porträt begleitet den rüstigen Tänzer bis zum Schlussball der Saison. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.12.2011 NDR
  • Folge 66 (30 Min.)
    Heiko Harms (56) ist seit mehr als 40 Jahren begeistert vom Fliegen. Bei der Marine war er zwei Jahrzehnte lang Pilot von Tornado und Starfighter. Aus Altergründen wurde er dann – wie alle Marineflieger – mit Anfang 40 in den Ruhestand geschickt. Eigentlich wollte er aber immer nur eines im Leben, so lange wie möglich als Pilot zwischen Himmel und Erde schweben. Heiko Harms ist einer der wenigen Piloten in Deutschland, der das riesige Wasserflugzeug vom Typ Beaver, Baujahr 1956, fliegen darf. Damit fliegt er von April bis Oktober für ein privates Wasserflugunternehmen Touristen über die dänische Südsee.
    Auch wenn er mittlerweile mehr als 15.000 Flugstunden gemacht hat, ist jeder Flug mit dem betagten Modell ein Abenteuer für Pilot und Gäste. Seine Startbahn ist die Flensburger Förde, doch nur bei ganz bestimmten Wetterbedingungen kann er vom Wasser aus starten und landen. Die Fliegerei mit dem Wasserflugzeug muss sich für das Unternehmen allerdings auch lohnen. Und das ist ein Problem. Der 500 PS starke Beaver schluckt viel Benzin, so nutzen Heiko Harms und sein „Bodenpersonal“ Michael Kieslich (42) jeden Sonnentag, um mit Touristenflügen Geld einzunehmen. An manchen Tagen holen sie aber nicht einmal die Betriebskosten wieder rein, denn das norddeutsche Wetter ist wechselhaft und gefährdet ständig den Wasserflugbetrieb.
    Um zusätzlich Geld zu verdienen, bildet Heiko Harms nebenbei auch Wasserflugzeugpiloten aus. Die Novizen werden auf einem historischen Segler in die dänische Südsee geschippert und starten dann von dort zu Übungsflügen. Die Geschäftsidee „Fly and Sail“ funktioniert. So wird Heiko wohl noch lange ganz oben bleiben. Sein Vorbild jedenfalls ist ein 96-jähriger Pilot – der älteste aktive Flieger Deutschlands. Den will Wasserflieger Heiko Harms noch toppen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 08.12.2011 NDR
  • Folge 67 (30 Min.)
    In der Kirchengemeinde Hamburg-Wandsbek ist Pastor Richard Hölck mit Taufen, Hochzeiten und Todesfällen schon mächtig ausgelastet. Neben seinen Pflichten als Pastor muss er zudem die Bauarbeiten an der Christuskirche koordinieren, Jugendliche bei ihrem ersten Liebeskummer trösten und Feste in der Vorweihnachtszeit vorbereiten. Außerdem stehen in Wandsbek für die Spendenaktion eines Bauprojektes im peruanischen Dorf Trujillo gerade noch die letzten Vorbereitungen an: Dafür schmiert Pastor Hölck sogar selbst die Schnittchen, kein Problem für den ausgebildeten Koch. Bei der letzten Bandprobe der Evangelischen Jugend Wandsbek spricht er den nervösen Teenagern Mut zu.
    So wird der Buß- und Bettag zu einer großen Feier! Kein Wunder, dass die Christuskirche vor lauter Besuchern fast aus allen Nähten platzt. Schließlich ist der Pastor für seine außergewöhnlichen Gottesdienste in Wandsbek bekannt. Nach all den Strapazen gönnt sich Richard Hölck zunächst einmal eine Spritztour auf seinem Motorrad. Die Reportage begleitet Pastor Hölck bei seinen täglichen Herausforderungen, wie er gleichzeitig als Seelsorger, Veranstalter, Fundraiser und Bauplaner die anspruchsvolle Arbeit für die Kirchengemeinde meistert und dabei stets ein offenes Ohr für alle Menschen hat. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 15.12.2011 NDR
  • Folge 68 (30 Min.)
    Einen Acht-Stunden-Tag kennt er nicht, und um den eigenen Familienbetrieb über die Runden zu bringen, entwickelt Albert Wilts ständig neue Geschäftsideen. An der ostfriesischen Nordseeküste ist er bekannt wie ein „bunter Hund“. Albert Wilts versorgt die Insel Norderney mehrmals wöchentlich mit frischer Ware und verkauft im Hofladen auf dem Festland Obst, Gemüse und frisches Fleisch. Seit seinem elften Lebensjahr hilft er im Betrieb, heute ist er selbst Chef des Familienunternehmens in Marienhafe. Nicht nur sein 81-jähriger Vater mischt noch immer mit, seine Mutter Anneliese kümmert sich um den Hofladen, Ehefrau Anita sorgt für die reibungslose Abwicklung. Tochter Anke (16) fährt in den Ferien mit zum Markt nach Norderney. Der Film aus der Reihe „Typisch“ begleitet Albert Wilts und seine Familie durch ihren turbulenten Arbeitstag zwischen Festland und Insel und porträtiert einen Geschäftsmann mit ostfriesischem Humor und viel Familiensinn. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 22.12.2011 NDR
  • Folge 69 (30 Min.)
    Metzger Marcus Bauermann ist viel unterwegs in seinem 17 Meter langenWohnmobil, den Koffer voll feinster Salami und feinstem Schinken, den sich ein Feinschmecker nur erträumen kann. Marcus Bauermann ist ein Gourmetmetzger, und kaum einer in Norddeutschland beherrscht die langwierige Kunst des Luftrocknens so wie er. Auf Rügen und in Dobbertin hat er seine Landschlachtereien, wo hinter verschlossenen Türen Spezialitäten der ganz besonderen Art entstehen. Dabei lässt er es sich nicht nehmen, höchstpersönlich seine Wurst unters Volk zu bringen: auf Landpartien, Gourmetmessen und in seinen eigenen Hofläden. Im Sommer ist er zu Hause, im Herbst und Winter geht er auf Tour mit seinem Wohnmobil und präsentiert cremige Leberwurst und duftende Salami und gewährt so den Besuchern Einblick in das Wesen der Salami und des Schinkens. „Wurst“ so sagt er „ist Glück!“ (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 29.12.2011 NDR

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