Die Welt trocknet aus und Trinkwasser wird zum raren Gut. Was einst Science-Fiction-Dystopie war, ist wahr geworden: Wasserknappheit führt zu bewaffneten Konflikten. Theoretisch gibt es im Westjordanland ausreichend Trinkwasser. Doch die Ressourcen sind ungleich verteilt, denn der Großteil des Grundwassers fließt innerhalb israelischer Siedlungen. Dort haben die Menschen pro Kopf schätzungsweise fünf- bis achtmal mehr Wasser zur Verfügung als die Palästinenserinnen und Palästinenser im Westjordanland. Hinzu kommt: israelische Siedlerinnen und Siedler sowie Soldatinnen und Soldaten versperren der palästinensischen Bevölkerung immer wieder den Zugang zu Brunnen. Wie geht diese damit um? Im russischen Krieg gegen die Ukraine ist Wasser
Teil von Militärmanövern: etwa, wenn Staudämme gesprengt werden oder die Wasserversorgung belagerter Städte abgeschnitten wird. „Tracks East“ geht dem auf den Grund: Inwiefern wird Wasser im Krieg zur Waffe? Die sowjetische Planwirtschaft hat Usbekistan und Kasachstan teilweise buchstäblich verwüstet: der Aralsee, einst der viertgrößte Binnensee der Welt, ist zum großen Teil ausgetrocknet, nachdem sein Wasser jahrzehntelang in riesige Baumwollfelder umgeleitet wurde. Ausgerechnet hier findet das Technofestival „Stihia“ statt. Die Festivalmacher wollen, dass die Umweltkatastrophe nicht in Vergessenheit gerät. „Tracks East“ ist vor Ort, spricht mit Einheimischen und mit dem DJ-Duo Loud373 aus Taschkent. (Text: arte)
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