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    In seinen Fotografien versucht Daniel Bilici das postsowjetische mit dem modernen Kischinau zu kontrastieren. – Bild: Kobalt Productions
    In seinen Fotografien versucht Daniel Bilici das postsowjetische mit dem modernen Kischinau zu kontrastieren.
    Wladimir Putin setzt auf eine doppelte Machtstrategie, um sich weltweit Einfluss zu sichern. Während seine Truppen Krieg gegen die benachbarte Ukraine führen, inszeniert sich Russland auf internationaler Bühne kulturell und wirtschaftlich als Gegenmodell zum Westen. „Tracks East“ beleuchtet, wie Russland mit Gewalt, Geld und Kultur seinen Machteinfluss vergrößert. Nach dem Ausschluss Russlands vom ESC reaktiviert der Kreml nun den „Intervision Song Contest“ als Bühne für „traditionelle Werte“ und sendet damit das Signal: Russland bleibt tonangebend, auch kulturell.
    Zwanzig Länder haben ihre Teilnahme zugesagt, darunter Serbien, Belarus und Vietnam. Die Intervision soll am 20. September in Moskau stattfinden. Unterdessen attackiert Russland die Ukraine in ungekanntem Ausmaß. In Cherson in der Südukraine nehmen russische Drohnenpiloten gezielt Passanten, Fahrradfahrer und PKWs ins Visier. Mit kleinen Quadcopter-Drohnen werfen sie Sprengladungen und Anti-Personen-Minen ab. Das 16-jährige Boxtalent Darina erzählt, wie sie und ihre Freunde mit dem täglichen Terror leben.
    Auch in Moldau wächst die Sorge vor einer Einflussnahme aus Moskau bei den am 28. September stattfindenden Parlamentswahlen. Beobachter warnen vor Manipulation und Stimmenkauf, wie schon bei der Präsidentenwahl 2024. „Tracks East“ trifft den Fotografen Daniel Bilici, der den Wandel von Chişinău begleitet. Eine Investigativ-Journalistin berichtet über ihre Erfahrungen, als sie sich in das von Russland finanzierte Stimmenkauf-Netzwerk eingeschleust hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 02.09.2025 arte

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