(1): Macht Provokation die Demokratie lebendiger – oder gefährlicher? Donald Trump ist ein Paradebeispiel für den bewussten Einsatz von Provokation als politisches Instrument. Seine Art, Politik zu machen, basiert darauf, Aufmerksamkeit zu erzwingen und Gegner zu polarisieren. In Sozialen Medien entfaltet seine Provokation besondere Wirkung. Algorithmen bevorzugen emotionale, polarisierende Inhalte – genau die, die Trump liefert. (2): USA Der New Yorker Politiker Zohran Mamdani hat im Herbst 2025 die Bürgermeisterwahl gewonnen – und ein Teil seines Erfolgs wird einer ungewöhnlichen Unterstützergruppe zugeschrieben: den „Hot Girls 4 Zohran“. Dahinter stecken junge Aktivistinnen und Aktivisten wie Cait Camelia. Mit witzigen
Social-Media-Aktionen und viralen Videos haben sie besonders junge Leute angesprochen.
(3): Türkei Provokation birgt die Gefahr von Konflikten und Polarisierung, kann aber auch Denkanstöße liefern. Künstlerinnen und Künstler sowie politische Akteure können damit Machtstrukturen und gesellschaftliche Normen hinterfragen, etwa durch Tabubrüche. Gegen die Girlband „Manifest“ wird wegen zu freizügigem Auftreten ermittelt – wobei sie nicht unbedingt Denkanstöße im Sinn hatten. Das ist anders bei Aisu, mit bürgerlichem Namen Su Özcan, eine junge Sängerin und Rapperin; sie fällt vor allem durch ihr Auftreten auf: frech, selbstbewusst und manchmal provokant – sei es in Musikvideos, auf Social Media oder bei öffentlichen Auftritten. (Text: arte)
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