2025, Folge 245–253
Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2025
Folge 245Sternstunde Musik Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2025 Das Orchester spielt unter der Leitung von Riccardo Muti (l.)Bild: SRF1Über 500 gemeinsame Konzerte verbinden Riccardo Muti mit den Wiener Philharmonikern, davon sechs Neujahrskonzerte. Die Zusammenarbeit mit Muti begann vor 50 Jahren. Heute ist er Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker. Das Programm 2025 steht ganz im Zeichen von Walzerkönig Johann Strauss Sohn, der vor 200 Jahren geboren wurde. Erstmals spielen die Wiener Philharmoniker das Werk einer Frau: den Ferdinandus Walzer, komponiert von Strauss-Zeitgenossin Constanze Geiger.
Auch heute noch sind die Wiener Philharmoniker vorwiegend ein Männerverein. Nur gerade 15 Prozent beträgt der Frauenanteil im Orchester. Der wohl prestigeträchtigste Posten, nämlich das Dirigieren des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker, ging bisher noch nie an eine Frau. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mi. 01.01.2025 SRF 1 Richard Strauss im Zwielicht
Folge 246Richard Strauss (1864 bis 1949) ist bekannt für seine beeindruckenden Orchesterwerke und Opern. Zu seinen herausragenden Werken gehören unter anderen «Der Rosenkavalier» und «Also sprach Zarathustra». Strauss Musik ist reich an Harmonien, orchestraler Brillanz und melodischer Schönheit. Seine Werke sind ein wichtiger Teil der deutschen Musikgeschichte und werden noch heute weltweit aufgeführt. Doch sein Leben ist voller Widersprüche. Im Dritten Reich ist Strauss Präsident der Reichsmusikkammer. Dieses Amt gibt er schliesslich auf nachdrückliche Empfehlung des Propaganda-Ministers Joseph Goebbels auf, nachdem ein Brief abgefangen worden war, in dem Strauss angab, den Präsidenten lediglich zu «mimen». Er, mittlerweile längst ein alter Mann, kann die Ermordung von 25 jüdischen Verwandten durch die Nationalsozialisten nicht mehr verhindern. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 23.02.2025 SRF 1 Pierre Boulez: Die Zukunft der Musik als Vermächtnis
Folge 247Sternstunde Musik Pierre Boulez: Die Zukunft der Musik als Vermächtnis Pierre Boulez mit Johannes Boris BorowskiBild: SRF/Euroarts EntertainmentDer Franzose Pierre Boulez wirkte schon zu Lebzeiten überlebensgross in der Ahnengalerie der Komponisten und Dirigenten der Neuen Musik. Dabei betrachtete der Revolutionär auch die eigenen Werke stets kritisch. Gegen Ende seiner Karriere engagierte er sich sehr für den Nachwuchs, beispielsweise gründete er in Luzern die Lucerne Festival Academy.
Der Film «Die Zukunft der Musik als Vermächtnis» von Günter Atteln dokumentiert, wie Pierre Boulez junge, hoch talentierte Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt auf einem Schritt zur Meisterschaft begleitete. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Sa. 22.03.2025 SRF 1 Die Alchemie des Klaviers
Folge 248Sternstunde Musik Die Alchemie des Klaviers Alfred brendel und Francesco PiemontesiBild: SRF/PARS MediaVor einigen Jahren hörte der Tessiner Pianist Francesco Piemontesi erstmals eine unveröffentlichte Aufnahme, in der Sergei Rachmaninoff Teile seiner «Symphonischen Tänze» spielt. Piemontesi ist ob der Freiheit des Spiels, der Farben und Nuancen und der Virtuosität dermassen überwältigt, dass er sich fragt: Was sind das für geheime Techniken, mit denen einige Pianistinnen und Pianisten es schaffen, die Grenzen ihres Instruments zu erweitern oder sogar zu überschreiten?
Piemontesi beschliesst, diese ‚Alchemie des Klaviers‘ zu erforschen und macht sich auf eine Reise zu berühmten und erfahrenen Kolleginnen und Kollegen, die ihm Auskunft geben können. Er fährt zu Maria João Pires nach Spanien und spricht mit ihr über den Einsatz des ganzen Körpers beim Spielen. In London fragt er Stephen Kovacevich, mit welcher Technik er zu der Klangqualität findet, für die ihn Piemontesi so sehr bewundert. Und in einem französischen Kloster erklärt ihm Jean-Rodolphe Kars, der unterdessen zum Priester konvertiert ist, wie er mit der Vorstellungskraft von Bildern arbeitet. Von der Opernsängerin Ermonela Jaho lässt sich Piemontesi inspirieren, auf dem Klavier Techniken aus dem Singen anzuwenden, und vom Dirigenten Antonio Pappano, die Klangfarben des Orchesters aufs Klavier zu übertragen. Zum Abschluss besucht er nach vielen Jahren wieder seinen alten Lehrer und Mentor Alfred Brendel. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 23.03.2025 SRF 1 Mein unerfülltes Leben und die Glasharfe
Folge 249Sternstunde Musik Mein unerfülltes Leben und die Glasharfe Rogier Kappers auf einer BrückeBild: SRF/Dutch CoreRogier Kappers war immer ein Träumer voller Ideen und Projekte, die ihm Glück oder Reichtum bringen sollten. Aber jedes Mal ging etwas schief. Im Alter von 52 Jahren – ein Alter, wo er immer gedacht hatte, dass er es dann geschafft haben würde – beschliesst er, sein letztes und wichtigstes Projekt zu verwirklichen: den Bubentraum, ein berühmter Strassenmusiker zu werden, der mit klingenden Gläsern Musik macht. Mit grenzenlosem Optimismus – oder ist es pure Naivität? – stürzt sich Kappers in sein Abenteuer: Er baut eine Glasharfe und übt wie ein Besessener. Zwischen einer verhängnisvollen Reise nach Dubai, einem Auftritt im nationalen Fernsehen und verzweifelten Arbeiten an seinem sinkenden Ferienhaus stellt er fest, dass auch dieses Projekt so unerwartet sein kann wie das Leben selbst.
Das Selbstporträt, das sich zwischen Hoffnung, Verzweiflung und Herzschmerz bewegt, folgt dem unglücklichen und charmanten Kappers über sieben Jahre hinweg. Entstanden ist eine ironische Coming-of-Age-Doku, die einen nachdenken lässt über Lebenspläne und ablaufende Zeit, aber auch einfach glücklich macht. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 13.04.2025 SRF 1 La Traviata im Hauptbahnhof – Teil 1/2
Folge 250Sternstunde Musik La Traviata im Hauptbahnhof Moderatorin Sandra Studer, Sänger Vittorio Grigolo und Sängerin Eva MeiBild: SRF/Markus BertschiZwischen Pendlerströmen und Zugsabfahrten verwandelte sich der Zürcher HB an einem ganz normalen Dienstagabend in einen klingenden Kultur- und Erlebnisort, sowohl für die Reisenden und Schaulustigen im Bahnhof als auch für das Fernsehpublikum zu Hause. Alltagshektik machte Verzauberung Platz: «La Traviata im Hauptbahnhof». Die Menschen vor Ort und das Publikum zu Hause spürten die Magie grosser Kunst. Die Reaktionen der Zuschauer waren überwältigend: Mehr als 18’000 Anrufe und 2000 E-Mails gingen damals beim Kundendienst des Schweizer Fernsehens ein. Unter der Regie von Adrian Marthaler ist in der Titelpartie der Violetta die Sopranistin Eva Mei zu erleben, Vittorio Grigolo singt Alfredo und Angelo Veccia die Partie des Giorgio Germont. Das szenische Arrangement im Hauptbahnhof stammt von Adrian Marthaler. Den Klangkörper bilden Ensemble, Chor und Orchester des Opernhauses Zürich unter der musikalischen Leitung von Paolo Carignani.
Wiederholung vom 30.09.2008 (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 18.04.2025 SRF 1 La Traviata im Hauptbahnhof – Teil 2/2
Folge 251Sternstunde Musik La Traviata im Hauptbahnhof Sängerin Eva Mei und Sänger Vittorio Grigolo im Zürcher HauptbahnhofBild: SRF/Dieter SeegerOriginal-TV-Premiere Fr. 18.04.2025 SRF 1 La Traviata im Hauptbahnhof – Making-of
Folge 252La Traviata im Hauptbahnhof – Making-of. Dreharbeiten mit Sängern Eva MeiBild: SRF1«La Traviata im Hauptbahnhof» war für alle Beteiligten ein Projekt voller Herausforderungen; denn die Oper wurde nicht etwa auf einer Bühne vor sitzendem Publikum inszeniert, sondern mitten im abendlichen Passantenstrom. Alle spielten mit, auch jene, die es vielleicht gar nicht bemerkten. Der technische Aufwand war beeindruckend: 16 HD-Kameras waren im Einsatz, darunter eine Spidercam, die sich – an beweglichen Seilen aufgehängt – die besten Blickwinkel suchte, zehn Live-Kameraleute, Ton-, Licht- und Bühnentechniker. 105 Scheinwerfer mussten installiert, 17 Starkstromanschlüsse und 15 Kilometer Kabel verlegt werden. Orchester, Dirigent und Sänger waren teilweise räumlich so weit voneinander entfernt waren, dass sie sich nicht sehen konnten. Für die Beteiligten war diese «La Traviata» Neuland mit Stolpersteinen, doch alle waren mit vollem Einsatz dabei. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 18.04.2025 SRF 1 Wie die Kiewer Solisten zum Orchester ohne Heimat wurden
Folge 253Sternstunde Musik Wie die Kiewer Solisten zum Orchester ohne Heimat wurden Die Musikerinnen und Musiker des ukrainischen Streichorchesters «Kiewer Solisten» werden über Nacht zu Kriegsflüchtlingen und reagieren beherzt auf die Situation.Bild: SRF/Indie Film/Lars ØymoAm 23. Februar 2022 fliegen die Musikerinnen und Musiker des ukrainischen Kammerorchesters «Kiewer Solisten» nach Italien für eine zweiwöchige Konzertreise. Noch in derselben Nacht katapultiert Russland durch seinen Angriff ihr Heimatland ins Kriegschaos. Die Orchestermitglieder beschliessen, nicht in die Ukraine zurückzukehren und stattdessen ihre Tournee auf Europa auszudehnen. Es folgen zwei anstrengende Monate mit Konzerten in der Schweiz, Deutschland, Skandinavien und dem Baltikum und ständigen Schreckensnachrichten aus der Heimat. Dann bietet ihnen das norwegische Arctic Philharmonic Orchestra eine Unterkunft und Arbeit im norwegischen Bodø an. Der Zufluchtsort im hohen Norden wird zu einer klimatischen Herausforderung, zudem ist das Engagement nur vorübergehend und die Musikerinnen und Musiker müssen je für sich einen eigenen Weg finden.
Sollen sie wieder in die Ukraine zurückkehren? Oder sich bei einem Orchester in einem anderen Land bewerben? Wie lässt sich eine Zukunft planen, wenn der Krieg weiterhin wütet und eine Entscheidung praktisch verunmöglicht? Der Film begleitet die Orchestermitglieder auf ihrem schwierigen Weg und zeigt eindrücklich, wie nahe Freud und Leid angesichts des Krieges beieinander liegen. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 11.05.2025 SRF 1
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