Stadt Land Kunst Folge 28: Das Luberon und der Maler Nicolas de Staël / Sizilianisches Pistazienparadies Bronte / Ein Refugium in Delhi
Folge 28
Das Luberon und der Maler Nicolas de Staël / Sizilianisches Pistazienparadies Bronte / Ein Refugium in Delhi
Folge 28
(1): Das Luberon und der Maler Nicolas de Staël: Das Licht im Naturpark Luberon übte auf den französischen Maler Nicolas de Staël große Faszination aus. Hier zeigt sich die Provence von ihrer weniger bekannten Seite: rau, karg – und unglaublich wechselhaft. Das Weiß der Kalkhügel kontrastiert mit dem Zartgrün der Olivenbäume, dem Braun der Rebstöcke und dem leuchtenden Ocker der Felshänge. Diese weltweit einzigartigen Landschaften bestachen zahlreiche Künstler – so auch Nicolas de Staël, der sich Anfang der 50er Jahre dort niederließ. (2): Sizilianisches Pistazienparadies Bronte: 250 Jahre lang herrschten in Sizilien die Mauren. Auch heute noch ist der lokale Dialekt von gutturalen Lauten aus dem Arabischen durchzogen, und viele Städte muten orientalisch an – so auch Bronte.
Die Stadt liegt im Osten der Insel, am Fuße des Vulkans Ätna, der Jahrhunderte lang seine Lava spuckte. Der Fluss Simeto bildete eine natürliche Barriere für den Feuerstrom, und zurückblieb ein riesiger Garten aus schwarzer Vulkanerde. Auf dem fruchtbaren Boden gedieh ein echter Schatz für die Insel: die Pistazie. (3): Ein Refugium in Delhi: Elisabeth ist Französin und lebt seit mehreren Jahren in Indien. Ihr geheimer Lieblingsort liegt mitten im alten Delhi. Um dorthin zu gelangen, muss man sich durch die Auto- und Fußgängermassen schlängeln. Zielsicher steuert Elisabeth auf ihren Ruhehafen weitab der gewöhnlichen Touristenpfade zu: ein Haveli. Das palastartige Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert ist seit Jahrzehnten unbewohnt, aber man sieht ihm seinen früheren Prunk noch an. (Text: arte)