Stadt Land Kunst Folge 1676: Das bunte Neuseeland von Keri Hulme / Mexiko: die Kunst der schwarzen Keramik / Madeira: Marias Polenta mit Bastardmakrelen / Japan: ein prähistorischer Schwindel
Folge 1676
Das bunte Neuseeland von Keri Hulme / Mexiko: die Kunst der schwarzen Keramik / Madeira: Marias Polenta mit Bastardmakrelen / Japan: ein prähistorischer Schwindel
Folge 1676 (45 Min.)
(1): Das bunte Neuseeland von Keri Hulme In den Landschaften der neuseeländischen Südinsel fand die Schriftstellerin Keri Hulme die Inspiration für ihren einzigen Roman, „Unter dem Tagmond“. Das 1984 veröffentlichte Werk war ein literarischer Wendepunkt im Kampf um die Anerkennung der Maori-Kultur. In ihrer Geschichte über drei ungewöhnliche und unterschiedliche Menschen, die gemeinsam am Strand leben, fordert Keri Hulme eine multikulturelle Gesellschaft, wo der Geist der Maori seinen festen Platz hat. Obwohl mehrere Verlage das Buch ablehnten, gelang es „Unter dem Tagmond“ schließlich, die Botschaft Hulmes zu verbreiten, und Hulme gewann sogar den renommierten Booker Prize. (2): Mexiko: die Kunst der schwarzen Keramik Die Bewohner des mexikanischen Dorfes San Bartolo Coyotepec sind sehr heimatverbunden. Seit über 2.000 Jahren fertigen die Zapoteken Töpferwaren aus heimischem Lehm. Schon ihre Vorfahren stellten Tonkrüge her, sogenannte Cántaros, die vom polytheistischen Glauben und vom Alltag des indigenen Volks
erzählen. Ihre Traditionen sahen sie zuerst durch die spanische Kolonisierung und später durch die Landnahme mexikanischer Bergbauunternehmen bedroht. Dank mündlicher Überlieferung konnten sie ihre Handwerkskunst erhalten und weiterentwickeln. Heute ist ihre schwarze Keramik weltweit einzigartig. (3): Madeira: Marias Polenta mit Bastardmakrelen In Machico interpretiert Maria einen Klassiker der heimischen Küche neu: Milho e chicharro. Bevor sie das Maismehl für die Polenta einrührt, aromatisiert sie das Kochwasser mit Knoblauch, Kohl und Thymian. Die Bastardmakrelen garen auf dem Grill bereits sanft goldbraun und knusprig – das ideale Gericht für die verdiente Mittagspause! (4): Japan: ein prähistorischer Schwindel In den 1980er Jahren begeisterte sich ganz Japan für seine Vorgeschichte. Damals machte ein Archäologe bei Ausgrabungen eine sensationelle Entdeckung: Feuersteine – angeblich ein Beleg für die intellektuelle Überlegenheit des japanischen Homo erectus. Doch zwei Kollegen hatten an dem spektakulären Fund so ihre Zweifel … (Text: arte)