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  • Der Film begleitet die beiden Sportler auf ihrem hindernisreichen Weg zwischen zwei Welten, zwischen der Region Bamiyan in Afghanistan und dem internationalen Skizirkus in St. Moritz. Eine überraschende und berührende Geschichte aus einer Region, die bekannt wurde, als dort vor Jahren Talibankämpfer die weltberühmten Buddhastatuen zerstörten. Hier gibt es hohe Berge und schneereiche Winter, aber das Skifahren als Sport war bislang weitgehend unbekannt. Das sollte sich durch die spontane Idee eines Schweizer Touristen ändern: Er gab zwei talentierten Amateursportlern, Alishah Farhang und Sajjad Hussaini, die Chance, in der Schweiz zu trainieren. Das verwegene Ziel: Sie sollen sich als erste Athleten aus Afghanistan für die Olympischen Winterspiele qualifizieren und ihr Land auf der grossen Bühne vertreten. Eine gewaltige Herausforderung für die beiden jungen Männer, die vor allem die Hoffnung hegen, dass der Skisport für ihre vom Krieg gezeichnete Heimat neue Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten mit sich bringen wird. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mo. 30.03.2020 SRF 1
  • Der Film blickt zurück auf zwei Jahre Pandemie. Die Reise beginnt in Zürich, wo augenfällig wird, wie die Krise die Schwächsten der Gesellschaft am härtesten traf. Der Film dokumentiert die Arbeit der Freiwilligen-Organisation «Essen für Alle». Zwar ist anfangs die Solidarität gross, aber die Länge der Krise lässt sie bröckeln. Die Soziologin Emilie Rosenstein erklärt im Film: «Es braucht einen gewissen Wohlstand, um grosszügig zu sein. Und für diesen Marathon waren wir körperlich und kognitiv nicht gerüstet.» Weiter widmet sich der Film der grossen Kluft, die Covid-19 in unserer Gesellschaft auslöste. Sowohl Impfgegnerinnen wie Impfbefürworter kommen zu Wort. Man erlebt nochmals die gehässigen Auseinandersetzungen rund um die zwei Covid-Abstimmungen. Professor Sandro Cattacin von der Universität Genf dazu: «Viele zwischenmenschliche Beziehungen, sowohl am Arbeitsplatz als auch im Privatleben, haben sich enorm verschlechtert. Wie können wir also das Vertrauen zu den Menschen, mit denen wir zusammenleben und arbeiten möchten, wieder aufbauen? Das ist die grosse Frage. Ich denke, dass wir eine andere Art von Kommunikation brauchen.» Der Tessiner Kantonsarzt Giorgio Merlani erläutert, wie schnell eine Person Opfer von falschen Informationen werden kann. Er erzählt, wie er auf Google für einen Vortrag nach Originalmaterial von Impfgegnern suchte. «Da ich mich gewöhnlich auf den offiziellen Seiten der wissenschaftlichen Publikationen befinde, zeigte mir Google kaum solche Daten an», sagt Merlani. Als er weiter recherchierte, fand er schliesslich die gewünschten Informationen. «Am nächsten Tag suchte ich etwas über Impfstoffdaten – und was passierte: Slogans von Impfgegnern tauchten auf. Was ist passiert? Weil Google erfahren hatte, dass ich mich mit für das Thema interessierte, zeigte es mir jetzt massenweise solche Informationen.» Merlani warnt deshalb, dass wir in Gefahr laufen, uns über die sozialen Medien einseitig zu informieren: «Aber Achtung, das gilt für beide Richtungen.» Und selbstverständlich werden auch die wirtschaftlichen Folgen der Krise angesprochen. Stellvertretend für viele andere Beispiele zeigt der Film die Auswirkungen, die das Virus auf Davos hatte: Der traditionelle Spengler-Cup musste zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg abgesagt werden. Und auch das Weltwirtschaftsforum WEF konnte nicht stattfinden – mit massiven wirtschaftlichen Folgen für die Gemeinde Davos. Ernst Wyrsch, Präsident HotellerieSuisse Graubünden, sagt: «In den 4 bis 5 Tagen, an denen das WEF stattfinden, nimmt Davos offiziell 75 Millionen Franken ein. Inoffiziell ist die Zahl noch weit höher, man rechnet mit weit über 100 Millionen Franken. Das ist wahnsinnig viel für Davos.» (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 13.03.2022 SRF 1
  • Sylwina Spiess ist 28 und Foodbloggerin. Fast 50 000 Leute folgen ihr auf Instagram und schauen sich täglich ihre Filmchen an. Darin zeigt sie, was sie zum Frühstück kocht, aber auch, wie sie mit Hyatt-Chefkoch Frank Widmer ein Tofu selbst fabriziert oder wie sie mit ihrer Community Sport treibt oder in einem hippen Restaurant lunchen geht. Zudem ist sie für Coop das Gesicht für eine neue Werbekampagne. Dafür stellt sie sich auch mal morgens um 08:00 Uhr aufs Bellevue und fordert Passanten zum Tanzen auf. Weil sie einen Namen in der Bloggerszene hat, wird sie für solche Aufträge mittlerweile so gut bezahlt, dass sie davon leben kann. Das Fotomodell steht für eine neue Generation von gesunden, sportlichen und erfolgreichen Menschen. Aber sie bringt viele durchschnittliche Frauen in Not, die es punkto Aussehen mit ihr nicht aufnehmen können. Sabrina leidet seit mehr als einem Jahr an Magersucht. Die zierliche 20-Jährige ist sportlich und hatte schon immer eine gute Figur, trotzdem liess sie sich von Instagram-Posts beeinflussen, trieb immer extensiver Sport und nahm ab, um mithalten zu können, bis sie nur noch 36 Kilo wog. Sylwina folgt sie schon lange auf Instagram und ist überglücklich, als sie sie zufällig trifft. Yaren hingegen hat das umgekehrte Problem. Nachdem sie sich bereits mit 14 von 100 Kilo auf 54 Kilo heruntergehungert hat, steht sie heute wieder am gleichen Punkt. Sie muss abnehmen und findet endlich den Mut, die Ernährungsberaterin, die ihr damals geholfen hat, erneut um Hilfe zu bitten. Aber abnehmen und Ernährungsgewohnheiten umstellen ist mühevoll und beschwerlich, es geht nur langsam voran und die ersten zwölf Kilos sieht man fast nicht, meint die 19-Jährige frustriert. Ernährungswissenschaftlerin Marianne Botta kennt viele solche Fälle und findet, Ernährung sei heute für viele Menschen eine Art Religionsersatz geworden. Viele sähen darin eine Möglichkeit, in einer individualisierten, aber unstabilen Welt Halt und Kontrolle zu finden. Die achtfache Mutter stellt vor allem auch bei Eltern eine grosse Verunsicherung fest und hält oft Vorträge in Schulen. Bei den Ernährungsberatungen und Work-outs, die sie anbietet, fällt ihr aber auch auf, dass der Druck nicht nur auf den Jungen lastet. Sie hat viele Klientinnen und neuerdings vor allem auch Klienten in den Fünfzigern. Selbst in diesem Alter scheint gesunde Ernährung für Glück zu stehen. Was kann man dieser Entwicklung entgegenhalten und wie finden wir wieder zu einer guten, aber stressfreien Ernährung zurück? Ein Film über Auswüchse einer Überflussgesellschaft und Tricks und Tipps, sich von deren Nebenwirkungen zu befreien. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 11.01.2018 SRF 1

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