Der deutsche Liedermacher Reinhard Mey ist 70, doch keineswegs müde, Musik zu machen. Anfang Mai bringt er sein 26. Album heraus : „dann mach’s gut“. Am 28. April ist er zu Gast bei „Square“. Anja Höfer traf den Sänger und Gitarristen Reinhard Mey im „Hamburger Bahnhof“, dem Berliner Museum für Gegenwart. Es ist eines seiner Lieblingsmuseen, das er regelmäßig besucht. Dort sprachen sie natürlich über das neue Album, das wieder ein „echter“ Reinhard Mey ist : Poetisch, sprachgewandt erzählt er Geschichten, die das Leben schreibt, in altbewährter Chansonmanier – mit ein bischen Country. Dass Reinhard Mey als Frédérik Mey unzählige Alben auf Französisch eingesungen hat, in der Pariser Konzerthalle Bobino wochenlang auftrat und in Frankreich mit Plattenpreisen ausgezeichnet wurde, das erzählt er uns, aber auch,
wie wichtig ihm der Austausch mit einer französischen Gastfamilie war und dass ihm nie irgendwelche Ressentiments entgegenschlugen. Er ist Pazifist, Tierschützer und engagiert sich für die Kinder-Aidshilfe. Reinhard Mey erlebte den Mai 1968 in Paris, sah die Gewalt und verlor das Interesse am Aufstand, für ihn sei die Romantik an dieser Bewegung verloren gegangen. In seinem Lied „Annabelle“ nimmt er die Exzesse einer Linken aufs Korn – dafür hagelte es in Deutschland Kritik. Doch Reinhard Mey steht dazu : „Ich bin überzeugter Feminist und da muss man auch einmal ein Wort über Exzesse verlieren dürfen.“ Als er mit seiner Tante den Berliner Flughafen Tempelhof in Trümmern sah, wollte er fliegen. Er bewundert Otto Lilienthal. Vor 40 Jahren erfüllte er sich diesen Traum und machte den Flugschein, war sogar Kunstflieger „über den Wolken“ … (Text: arte)
Deutsche TV-PremiereSo. 28.04.2013arte
Sendetermine
Sa. 04.05.2013
05:30–06:15
05:30–
So. 28.04.2013
11:45–12:30
11:45– NEU
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