Folge 10

  • Manfred Winkelhock

    Folge 10
    Markus Winkelhock besucht zum ersten Mal die Stelle, an der ihm vor 30 Jahren der Vater genommen wurde. Hier ist er ihm ganz nah. Auf der Rennstrecke in Mosport in Kanada raste Manfred Winkelhock im August 1985 bei einem Sportwagenrennen mit etwa 230 km/​h gegen eine Betonmauer. Einen Tag später verstarb er an seinen schweren Kopfverletzungen. Zurück blieben seine Frau Martina, seine damals einjährige Tochter Marina und der fünfjährige Sohn Markus. Und eine Leidenschaft für Motorsport. Diese lebt trotz des Unglücks in der Familie weiter. Joachim Winkelhock, Manfreds neun Jahre jüngerer Bruder, raste in der DTM von Erfolg zu Erfolg, wird selbst zu einer Rennsport-Ikone im Tourenwagensport.
    Und auch Manfreds Sohn Markus lebt die Leidenschaft des Vaters weiter. Die Angst, der Widerstand der Mutter halten Markus nicht ab. Sein Traum: Er will Rennfahrer werden. Nicht nur optisch ähnelt Markus Winkelhock seinem Vater, den er kaum kannte: beide unbekümmert, offen, extrovertiert und vor allem sehr schnell. Die Winkelhocks vereint das Gen Geschwindigkeit! Manfred Winkelhock zeigte das als Erster: In den 1980er-Jahren galt er als eines der größten Talente des deutschen Motorsports.
    Angst kannte er nicht, und er wollte immer der Schnellste sein: ob auf der Strecke oder bei halsbrecherischen Motocrosstouren über die Äcker rund um Stuttgart, an die sich Freunde wie Norbert Haug noch heute lebhaft erinnern. Furcht
    konnte man sich auch kaum erlauben, in einer Zeit, in der beim Rennsport der Tod immer mitfuhr. Die Autos seinerzeit waren wie fliegende Blechbüchsen, von heutigen Sicherheitsstandards weit entfernt. Manfred Winkelhock ließ sich auch von spektakulären Unfällen wie seinem mehrfachen Überschlag am Nürburgring nicht bremsen.
    Als einer der ersten Deutschen schaffte er den Sprung in die Königsklasse des Motorsports. Und dort blieb er nicht der einzige Winkelhock: Knapp 30 Jahre später führte auch sein Sohn Markus ein Formel 1-Rennen an. Inzwischen ist er auf der Langstrecke einer der besten deutschen Piloten. Bei jedem Rennen trägt Markus den Ehering seines Vaters an einer Halskette als Glücksbringer. Zu Hause in Berglen-Steinach hat er alles aufgehoben, was ihm sein Vater zurückgelassen hat. Helme, Pokale und auch den weißen Porsche 911, den Manfred Winkelhock noch vier Wochen vor seinem Tod noch gekauft hatte.
    Nach 30 Jahren aber will er endlich den Ort besuchen, an dem alles passiert ist, und sehen, wo sein Vater im Alter von erst 33 Jahren einen tragischen Tod fand. Sicher geklärt wurde es nie, ob ein geplatzter Reifen oder ein Aufhängungsbruch die Ursache für den Unfall war. Durch seinen Besuch in Kanada will Markus Winkelhock auch das ändern und geht auf Spurensuche. Dieser Film zeigt eine Familie im Bann der Geschwindigkeit, mit einer Leidenschaft für Rennsport, die auch dem Tod trotzt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.10.2015 NDR

Sendetermine

So. 18.10.2015
23:35–00:05
23:35–
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