Die Dokumentation beleuchtet die Geschichte der Rock-Sommerlager für Mädchen und junge Frauen, der sogenannten Girls Rock Camps. Das Konzept jener Workshops entstammt der feministischen Riot-Grrrl-Bewegung: Das weibliche Selbstbewusstsein soll dabei durch feministische Seminare, Musik- und Theaterunterricht gestärkt werden. Das erste Girls Rock Camp fand 2001 in Portland statt, und hat sich seitdem auf weltweit mehr als 30 Orte ausgeweitet. Seit 2003 gibt es Girls Rock Camps auch in Europa. Julie Benasra wirft in der Dokumentation einen Blick in die Vergangenheit und untersucht am Beispiel von verschiedenen Rocksängerinnen, wie sie das Bild der Frau neu definiert und Themen wie Emanzipation zum Gegenstand ihrer Musik
gemacht haben. L7-Frontfrau Donita Sparks kommentiert diese musikalische und gesellschaftliche Revolution. Außerdem kommen Frauen vom Fach wie Vivien Goldman, Lehrbeauftragte für Punk-Kultur an der Universität New York, Sarah Dougher, Professorin für Genderstudies an der Universität Portland, und Andi Zeisler, Chefredakteurin der Zeitschrift „Bitch“ aus Portland, zu Wort. Die unterhaltsame Reise – illustriert mit Archivbildern, Interviews und Animationen – an die Ost- und Westküste der USA zeigt, dass Rocksängerinnen ebenfalls ihren Beitrag zur weiblichen Emanzipation geleistet haben, wie etwa Simone de Beauvoir, Frankreichs berühmte Vorreiterin einer neuen Frauenbewegung. (Text: arte)