Er hat Feinmechaniker gelernt, dann eine Schauspielausbildung gemacht. Was Xavier Koller nicht gelernt hat, ist Filmregisseur. Das Handwerk hat er sich erarbeitet. Der heute 71-Jährige hat Flops produziert und Schulden gemacht. Dann kam der Erfolg: Mit «Reise der Hoffnung» schaffte er den internationalen Durchbruch. 1991 erhielt Koller für das Flüchtlingsdrama einen Oscar für den Besten fremdsprachigen Film. Nach internationalen
Produktionen konzentriert sich Koller seit einigen Jahren wieder auf den Schweizer Markt. Sein neuster Film «Schellen-Ursli» nach dem Buch von Selina Chönz und Alois Carigiet ist ein gewaltiger Publikumserfolg. Was braucht es, damit ein Film erfolgreich wird? Sind ihm leichte Stoffe heute lieber als gesellschaftspolitische Themen? Und wie lebt es sich in Los Angeles? Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)