Schawinski Staffel 4, Folge 40: Christian Wasserfallen
Folge 165
165. Christian Wasserfallen
Staffel 4, Folge 40 (27 Min.)
Christian Wasserfallen ist ein Frühzünder und Senkrechtstarter. Mit 19 Jahren kandidierte der damalige Präsident der Jungfreisinnigen für den Berner Stadtrat und erreichte einen Ersatzplatz. Drei Jahre später rutschte er nach. 2003 kandidierte er erstmals für den Nationalrat und wurde 2007 schliesslich ins nationale Parlament gewählt. Wer ist sein Vorbild? Das muss man den heute 33-jährigen Wasserfallen nicht fragen. Sein Vater Kurt, langjähriger Berner Polizei- und später Finanzvorsteher, galt als charismatischer FDP-Politiker, als Hardliner auch, der sich nicht nur mit den linken Querulanten der Reitschule, sondern auch mit seinen eigenen Polizeioffizieren anlegte. 2006 starb er an Krebs. Wie sein Vater hat auch Christian Wasserfallen Sinn für Law
and Order. Er gilt zudem als der gewebefreundlichste Politiker der Schweiz. Kein Wunder, hat er sich an vorderster Front gegen das revidierte Radio- und Fernsehgesetz eingesetzt. Vor der Abstimmung brachte er medienwirksam seinen Fünfpunkteplan für eine schlanke SRG unter die Leute. Die Abstimmung hat Wasserfallen zwar verloren. Doch die Service-public-Debatte fängt nun erst richtig an. Letzte Woche hat Wasserfallen im Parlament zwei Vorstösse dazu eingereicht, die die Debatte weiter anheizen werden. Wie stellt sich der Berner die SRG genau vor? Soll SRF die Übertragung von Fussballspielen tatsächlich den Privatsendern überlassen? Und wer sonst profitiert von einer schwachen SRG? In «Schawinski» gibt er Antworten. (Text: SRF)