Knapp ein Jahr hatte Harald Schmidt Sendepause. Im März 2014 wurde seine «Harald Schmidt Show» wegen schlechter Quoten das letzte Mal ausgestrahlt. Es ging eine Ära zu Ende. Schliesslich hatte Schmidt die Late-Night-Show vom Amerikanischen ins Deutsche transferiert. Das Format passte keinem anderen besser als ihm, Schmidt, dem Grossen, aber auch dem grossen Zyniker. Ihm fiel zu allem und jedem meistens etwas scharfsinnig Vernichtendes ein. Nach 19 Jahren war Schluss. Diese Woche gab Schmidt
sein TV-Comeback. Zwei Mal moderiert er den SRF-«Kulturplatz», fast ganz ohne Zynismus und viel braver, als man es von ihm gewohnt ist. «Schmidt ist kein Mensch», sagt Herbert Feuerstein, Entertainer und langjähriger Spasspartner von Schmidt, über den 57-Jährigen. In seiner Person läge etwas Übernatürliches. Was macht die Faszination Schmidt aus, von dem nur wenig Privates bekannt ist? Und was will er im Leben noch erreichen? Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)