Staffel 3, Folge 105–125
105. Filippo Leutenegger / Corine Mauch
Staffel 3, Folge 23 (27 Min.)Sie will bleiben, und er versucht das zu verhindern. Der ehemalige „Arena“-Dompteur und heutige FDP-Nationalrat Filippo Leutenegger macht Corine Mauch das Zürcher Stadtpräsidium streitig. Bei den Erneuerungswahlen in zwei Wochen will er die Amtsinhaberin und erste Frau an der Spitze der grössten Schweizer Stadt vom Podest stossen. Sein Argument: Zürich lebe auf zu hohem Fuss, jetzt müssten die Finanzen dringend besser gemanagt werden. Ganz anders sieht das die SP-Frau Corine Mauch. Sie sieht Zürich auf gutem Weg und beruft sich auf die grosse Zufriedenheit in der Bevölkerung. Wer hat die besseren Argumente und kann mehr Stimmen holen? Kurz vor der Kampfwahl wetzen die beiden Stapi-Kandidaten bei Roger Schawinski im exklusiven Fernsehduell die Klingen. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 27.01.2014 SRF 1 106. Daniel Jositsch / SVP-Nationalrat Albert Rösti
Staffel 3, Folge 24 (27 Min.)Die Masseneinwanderungs-Initiative ist die wohl wichtigste Entscheidung in der Schweiz seit Jahren. Am 9. Februar kommt es an der Urne zum Showdown. Die Umfragen deuten auf ein äusserst knappes Resultat hin. Soll die Schweiz die Zuwanderung wieder mittels Kontingenten kontrollieren und drosseln, wie das die SVP fordert? Oder ist die Personenfreizügigkeit und die mit ihr verbundene Zuwanderung von Arbeitskräften gerade ein Segen für die Wirtschaft und darf nicht eingeschränkt werden, wie es auf Seiten der Gegner heisst? Im grossen Fernsehduell trifft SP-Nationalrat Daniel Jositsch auf SVP-Nationalrat Albert Rösti. Bei Roger Schawinski buhlen sie mit ihren Argumenten für und wider die Masseneinwanderungs-Initiative um jede Stimme. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 03.02.2014 SRF 1 107. Michael Hermann und Thomas Milic
Staffel 3, Folge 25 (27 Min.)Das Schweizer Volk hat sich mit einer hauchdünnen Mehrheit für die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative der SVP entschieden. Das heisst, die Zuwanderung soll in Zukunft wieder mittels Kontingenten geregelt werden. Im Vorfeld wurde jedoch von verschiedener Seite davor gewarnt. Die Wirtschaft befürchtet grosse Nachteile, Politiker von links bis rechts sehen schwarz, was die Beziehung zur EU betrifft. Warum haben ihre Argumente die Wähler schliesslich zu wenig überzeugt? Welchen Einfluss hat die Biographie der alt Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, in welcher die ehemalige Aussenministerin kurz vor der Abstimmung für den EU-Beitritt plädiert? Und was trug die Steuerdiskussion rund um Bundesrat Johann Schneider-Ammann zum Resultat bei? Bei Roger Schawinski analysieren die beiden Politologen Michael Hermann und Thomas Milic die Ursachen und Folgen des Abstimmungsresultats. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 10.02.2014 SRF 1 108. Bernhard Russi
Staffel 3, Folge 26 (27 Min.)Bernhard Russi gewann 1972 bei der Abfahrt in Sapporo Olympiagold. Heute kommentiert der ehemalige Skirennfahrer die Olympischen Spiele in Sotschi für Schweizer Radio und Fernsehen und freut sich über die ersten Goldmedaillen. Jene von Dominique Gisin prophezeite er bereits vor Jahren. Doch nicht nur als Journalist ist er in Russland unterwegs: Aus seiner Feder stammen auch die Pläne für die Skipisten. Der Andermatter war deswegen auch immer wieder mit Präsident Wladimir Putin in Kontakt und erlebte viele spannende Momente. Doch was meint der prominente Schweizer zur lauten Kritik am Austragungsort im Kaukasus, den Korruptionsvorwürfen und dem engen Zeitmanagement? Die Haltung von Bernhard Russi, direkt zugeschaltet aus Sotschi, bei Roger Schawinski. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 17.02.2014 SRF 1 109. Vujo Gavric
Staffel 3, Folge 27 (27 Min.)Vujo Gavric sorgte als Bachelor bei 3+ für hohe Einschaltquoten. Wegen seiner zahlreichen Versprechern amüsierte sich das Publikum köstlich. Auch er liess es sich gut gehen und genoss das eine oder andere erotische Abenteuer. Weniger schön waren die Worte, welche ihm seine «Ladys» nach der Sendung um die Ohren schmissen. So stellte Carmen beispielsweise klar: «Ich will lieber einen richtigen Typen als ein Abziehbild von einem Mann.» Auch Feministin Julia Onken fand keine lobenden Worte für den Bachelor. Und die Polizei nahm ihm nach einer Blaufahrt schliesslich den Fahrausweis ab. Was kommt als nächstes? Roger Schawinski blickt hinter die Fassade des Frauenliebhabers. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 24.02.2014 SRF 1 110. Andrea Caroni
Staffel 3, Folge 28 (27 Min.)Andrea Caroni gilt in der FDP als junger Hoffnungsträger. Zuerst war er Gründungspräsident der Jungfreisinnigen in Ausserrhoden, seit 2011 ist er Nationalrat. Als Vizewahlhelfer will er seine Partei 2015 wieder auf den Erfolgskurs zurückbringen. Andrea Caroni legte eine Blitzkarriere hin: Der Ostschweizer schloss Studium, Anwaltspatent, Dissertation und Nachdiplomstudium im Eilzugstempo und mit Bestnoten ab. Er war Gründungspräsident der Jungfreisinnigen Ausserrhoden und wurde 2008 zum persönlichen Berater von Bundesrat Hans-Rudolf Merz. Nach drei turbulenten Jahren an der Seite des Finanzministers glückte Andrea Caroni die glanzvolle Wahl in den Nationalrat.
Dort kämpft er seither für eine volksnahe Wirtschaftspartei und sorgt als Schlagzeuger in der Bundeshaus-Band für laute Töne. Auch zu Hause ist Andrea Caroni gerade sehr gefragt: Zu seinen zahlreichen Hühnern kommen neu auch Vaterpflichten dazu. Welche Zukunft verspricht der Jungpolitiker seinem Nachwuchs nach dem Ja zur Masseneinwanderungsinitiative? Wie soll es weitergehen mit der EU? Und welche Taktik soll der FDP im nächsten Jahr wieder mehr Wählerinnen und Wähler verschaffen? Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 03.03.2014 SRF 1 111. Seraina Rohrer
Staffel 3, Folge 29 (27 Min.)Das Ja zur Masseneinwanderungsinitiative hat auch Folgen für die Schweizer Filmszene. Die EU verweigert ihr den Zugang zum internationalen Förderprogramm Media. Was das bedeutet, erläutert die Direktorin der Solothurner Filmtage, Seraina Rohrer. Seit 2011 ist sie die erste Frau an der Spitze der Werkschau – und das mit Erfolg: Sie führte die Solothurner Filmtage zurück in die schwarzen Zahlen und konnte auch nach der 49. Austragung im letzten Februar wieder einen Publikumsrekord verbuchen. Zufrieden ist sie damit aber noch lange nicht. Sie kämpft dafür, dass mehr politische Skandale der Schweiz – zum Beispiel der Fall Philipp Hildebrand – verfilmt werden. Und auch wenn «L’Expérience Blocher» kein Kinohit wurde, setzt sich Seraina Rohrer weiter für den Erfolg des Schweizer Films ein. Ihre Argumente liefert sie bei Roger Schawinski. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 10.03.2014 SRF 1 112. Roger Köppel
Staffel 3, Folge 30 (27 Min.)Roger gegen Roger bei „Schawinski“. Der Talkmaster Roger Schawinski diskutiert mit Chefredaktor und Verleger der „Weltwoche“, Roger Köppel, die Ereignisse der Woche. Wie geht es weiter in der Ukraine-Krise nach der Abstimmung über das Referendum auf der Krim, dessen Regierung die Halbinsel neu der russischen Föderation zuordnen will? Und wie schätzen sie das Verhalten von Russlands Präsident Wladimir Putin in dieser angeheizten Situation ein? Zudem: Die Lage der Schweiz nach dem Ja zur Masseneinwanderungsinitiative. Die beiden Journalisten diskutieren kontrovers über die ersten Konsequenzen der Volksabstimmung in „Schawinski“. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 17.03.2014 SRF 1 113. Rudolf Strahm
Staffel 3, Folge 31 (27 Min.)Der ehemalige Preisüberwacher und SP-Nationalrat Rudolf Strahm sorgte kürzlich für Aufregung in seiner eigenen Partei. In einer Kolumne rätselte er, ob ein linkes Ja für die Masseneinwanderungsinitiative taktisch klug wäre. Denn so könnten die Mindestlohninitiative vorangetrieben und die negativen Folgen der Personenfreizügigkeit abgebremst werden. Dass er mit seinen Ansichten bei der SP aneckt, ist nicht neu. Rudolf Strahm sagt, was er denkt, und lässt sich nicht in ein Schema pressen. Als Preisüberwacher setzte er sich zudem hartnäckig für die Anliegen der Konsumentinnen und Konsumenten ein. Sollte die Kartellgesetzrevision scheitern, dürfte die Schweiz jedoch eine Hochpreisinsel bleiben. Alles verloren? Über die Zukunft der Schweiz spricht der studierte Ökonom bei Roger Schawinski.Original-TV-Premiere Mo. 24.03.2014 SRF 1 114. Seraina Rohrer
Staffel 3, Folge 32 (27 Min.)Das Ja zur Masseneinwanderungsinitiative hat auch Folgen für die Schweizer Filmszene. Die EU verweigert ihr den Zugang zum internationalen Förderprogramm Media. Was das bedeutet, erläutert die Direktorin der Solothurner Filmtage, Seraina Rohrer. Seit 2011 ist sie die erste Frau an der Spitze der Werkschau – und das mit Erfolg: Sie führte die Solothurner Filmtage zurück in die schwarzen Zahlen und konnte auch nach der 49. Austragung im Februar 2014 wieder einen Publikumsrekord verbuchen. Zufrieden ist sie damit aber noch lange nicht. Sie kämpft dafür, dass mehr politische Skandale der Schweiz – zum Beispiel der Fall Philipp Hildebrand – verfilmt werden. Und auch wenn «L’Expérience Blocher» kein Kinohit wurde, setzt sich Seraina Rohrer weiter für den Erfolg des Schweizer Films ein. Ihre Argumente liefert sie bei Roger Schawinski. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 31.03.2014 SRF 1 115. Dieter Meier
Staffel 3, Folge 33 (27 Min.)Dieter Meier ist aber auch leidenschaftlicher Biobauer, Winzer und Familienmensch. Er führt Restaurants, ist erfolgreicher Unternehmer, wohnt in Argentinien, Los Angeles und Zürich. Und dazwischen findet er Zeit, an seinem ersten Soloalbum zu arbeiten: «Out Of Chaos» wird Ende Mai erscheinen. Die Platte benennt Meier, Sohn eines Zürcher Privatbankiers, nach seinem Lebensmotto. Er erzählt Roger Schawinski, wie er sich auf der Suche nach dem Sinn des Lebens immer wieder neu erfand. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 07.04.2014 SRF 1 116. Peter Bodenmann
Staffel 3, Folge 34 (27 Min.)Während Jahren war Peter Bodenmann der Gegenspieler des SVP-Übervaters Christoph Blocher. Doch der ehemalige SP-Parteipräsident, Polittalent und linker Intellektueller mit Hang zum Praktischen hat sich vor 15 Jahren aus der Politik verabschiedet, weil er «kein Sesselkleber werden wollte», wie er sagt. Seither fehlt einer wie er, ein linker Machtmensch, der dem rechten Populismus ein soziales, volksnahes Konzept entgegenhält. Seine Ideen propagiert er seit Jahren nun lediglich in seinen Kolumnen unter anderem für die «Weltwoche». Bodenmann will Zölle senken und Parallelimporte zulassen, damit die Waren hierzulande günstiger werden; er will weniger Bauern, damit die übrigen produktiver arbeiten können; er propagiert weniger, dafür bessere Spitäler; mehr Wettbewerb im Bereich der alternativen Energien und die Abschaffung der Pauschalbesteuerung von Reichen. Der 62jährige ist Vordenker einer sozialen, weltoffenen und ökologischen Schweiz, in der die Schweizer nicht zu kurz kommen sollen.
Mit seinen Ideen eckt er innerhalb der SP zwar an, doch könnte er nicht mehr ausrichten, wenn er aktiv politisieren würde? Ist ihm sein Hotel in Brig denn wichtiger als die Schweiz? Wo bleibt seine Mission, sein Auftrag? Im Gespräch mit Roger Schawinski analysiert er den Ausgang der Masseneinwanderungs-Initiative, nach dem EWR-Nein eine der grössten Schlappen der SP, und sagt, wieso es unbedingt einen Mindestlohn braucht. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 14.04.2014 SRF 1 117. Luzi Stamm
Staffel 3, Folge 35 (27 Min.)Luzi Stamm reiste über Ostern mit fünf SVP-Parteikollegen in den Iran. Angeblich wollten sich die Politiker vor Ort ein Bild machen, inwiefern die internationalen Sanktionen gegen das Land befolgt werden. Luzi Stamms Fazit seiner Reise: Coca-Cola können die Iraner kaufen, Schweizer Medizinaltechnik nicht. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 28.04.2014 SRF 1 118. Corina Eichenberger und Chantal Galladé
Staffel 3, Folge 36 (27 Min.)Gripen ja oder nein – das ist schon fast eine Glaubensangelegenheit. Der Deal scheint undurchsichtig. Den genauen Inhalt wichtiger Verträge kennen nur wenige Eingeweihte. Expertisen aus dem Verteidigungsdepartement, fragwürdige PR-Aktionen und der direkte Draht von Schwedens Botschafter zu Ueli Maurer heizen den Abstimmungskampf zusätzlich an. Klar ist nur eines: Die 54 Tiger-F5 Kampfflugzeuge der Schweizer Armee sind in die Jahre gekommen und müssen ausgemustert werden. Doch sind die 22 Gripen ein guter Ersatz? Braucht die Schweiz überhaupt so viele Kampfflugzeuge? Fordert die Sicherheitslage nicht andere Massnahmen? Und: Würde die Sicherheit der Schweiz tatsächlich gefährdet, wenn die Gripen nicht sofort bestellt würden? Am 18. Mai stimmen die Schweizer Stimmbürger über die Gesetzesvorlage ab, mit der der Kauf der Kampfjets abgesegnet wird.
Wem soll man nun glauben? Im Frauenduell bei Roger Schawinski kommt es zum Schlagabtausch zwischen der Gripen-Befürworterin und FDP-Nationalrätin Corina Eichenberger (FDP) und Gegnerin Chantal Galladé (Nationalrätin SP). (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 05.05.2014 SRF 1 119. Ljuba Manz
Staffel 3, Folge 37 (27 Min.)Ihre russischen Silvesterpartys in Zürich sind legendär. Auch heute noch, mit über 70 Jahren, lässt sich Ljuba Manz zu einem Tanz auf den Tischen im Zürcher Hotel St. Gotthard hinreissen. In ärmlichen Verhältnissen in der ehemaligen Sowjetunion geboren kam Ljuba Manz 1968 in die Schweiz. In Zürich lernte sie ihre grosse Liebe kennen, den «Grand Old Man» («NZZ») der Schweizer Hotellerie, Caspar E. Manz. Bei den prominenten Hotelgästen, darunter Weltstars aus Film, Musik und Politik, kam die stets gut gelaunte Blondine bestens an. Als sie die Geschäfte der Hotelgruppe übernahm, bewies sie, dass sie nicht nur eine gute Unterhalterin und Gastgeberin ist, sondern auch eine knallharte Geschäftsfrau. Aus ihrer Vergangenheit machte die ehemalige Cabaret-Tänzerin nie ein Geheimnis. Mittlerweile ist Ljuba Manz Grossmutter und hat die Leitung der Hotelgruppe abgegeben. Bei Roger Schawinski blickt sie auf ihr ereignisreiches Leben zurück und erzählt, wovon sie noch träumt. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 12.05.2014 SRF 1 120. Claude Longchamp
Staffel 3, Folge 38 (27 Min.)Seit 1992 hat Claude Longchamp jede Wahl und jede Abstimmung am Fernsehen kommentiert, «lückenlos», wie er sagt. Dabei redet er in einem Fluss. Daten, Details, Historisches, alles hat er präsent. «Informationsverarbeitunsmaschine» wird er auch genannt. Longchamps machte Politik zum Ereignis. Der 57-Jährige tritt aber nicht nur als Politexperte im Fernsehen auf. Mit seinem Forschungsinstitut gfs.bern erhebt er für Schweizer Radio und Fernsehen Prognosen schon vor dem Entscheidungstag. Zudem koordiniert sein Institut die Vox-Analysen nach Wahlen und Abstimmungen. Longchamps Omnipräsenz passt aber längst nicht allen.
Seit 2009 sind die Stimmen seiner Kritiker wieder lauter. Das hat Gründe: Mit den Prognosen zur Mineratt-Initative 2009 lag er daneben. 2011 sagte er der SVP erneut einen Wahlsieg voraus; am Wahltag selber verlor die Rechtspartei aber Sitze. Und seit seiner umstrittenen Analyse zur niedrigen Stimmbeteiligung der Jungen am 9. Februar kämpft er gar um seinen Ruf. Longchamp ist eine Ausnahmeerscheinung, das ist unbestritten. Er machte seine Leidenschaften – Geschichte und Zahlen – zu seinem Beruf. Bei Roger Schawinski spricht der gebürtige Aargauer über seine Erfolge und sagt, wieso ihm die jüngste Kritik so zusetzt. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 19.05.2014 SRF 1 121. Martin Bäumle
Staffel 3, Folge 39 (27 Min.)Gäbe es Martin Bäumle nicht, gäbe es in der Schweiz auch keine Grünliberale Partei . Er ist ihr Gründer, ihre Stimme, ihr Kopf, ihr Präsident. Seit Jahren widmet der 49-Jährige sein Leben der Politik – mit Erfolg: Seit den Wahlen 2011 ist die GLP in Bern eine Akteurin in der Mitte, die nicht mehr ignoriert werden kann.
Doch das Kämpfen, Akquirieren und Lobbyieren an allen Fronten laugte den Nationalrat zunehmend aus. Kritik kam von allen Seiten: Die Partei sei eine «grüne» SVP, ein Fähnchen im Wind, und sowieso, wo sei das Parteiprogramm? Auch Bäumle selbst wurde angegriffen. Ein Alleinherrscher sei er, neben ihm wachse nichts. Nach der so genannten Hochhaus-Affäre wurde gar sein Rücktritt als Dübendorfer Finanzvorsteher gefordert. Eine Anklage wegen Amtsgeheimnisverletzung ist noch hängig. Und diesen März der Aussetzer des «Rasenmähers», wie Bäumle zuweilen bezeichnet wird. Sein Herz verschrieb ihm eine Zwangspause.
Bei Roger Schawinksi spricht der «Überzeugungstäter» erstmals am Fernsehen über sein Leben nach dem Herzinfarkt, sagt, worauf er selber künftig verzichtet, wie er seine Partei für die Wahlen im nächsten Jahr positionieren will und wieso ihn die Ukraine-Krise persönlich trifft. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 26.05.2014 SRF 1 122. Samih Sawiris
Staffel 3, Folge 40 (27 Min.)Samih Sawiris hat in Andermatt Grosses vor: Für 1,9 Milliarden Franken plant der ägyptische Unternehmer und Investor auf einem ehemaligen Militärgelände das Tourismusprojekt «Andermatt Swiss Alps». Entstehen sollen im 1300-Seelen-Dorf am Fusse des Oberalppasses mehrere Hotels, Ferienhäuser, ein Golfplatz sowie ein Sport- und Freizeitzentrum.
Was zunächst wie ein Märchen aus 1001 Nacht klang, wurde rasch von der Realität eingeholt: Von allen Seiten kam Kritik, und mit der Zweitwohnungs-Initiative blies dem Investor erst recht ein rauer Wind entgegen. Dies führte zu baulichen Verzögerungen, und Sawiris musste private Mittel einfliessen lassen, um den Verkauf seiner Appartements anzukurbeln. Die Wirren nach der arabischen Revolution verursachten zudem drastische Umsatzeinbussen. Die Aktie von Sawiris’ Firma Orascom Development sackte in den Keller.
Der «ägyptische Rockefeller» liess sich jedoch nicht beirren: Er investierte weiter. Mit seiner einnehmenden Art gelang es Sawiris, die Urner Bevölkerung von seinem Projekt zu überzeugen. Ende 2013 konnte das erste Fünsterne-Luxushotel – The Chedi – eröffnet werden.
Doch wer ist dieser Mann, der überall auf der Welt ganze Touristenstädte aus dem Boden stampft? Bei Roger Schawinski blickt Samih Sawiris auf die turbulente Anfangszeit als Investor in der Schweiz zurück, erzählt von seinem Leben zwischen Kairo, London und Andermatt und seinen Hoffnungen für Ägypten unter dem neuen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 02.06.2014 SRF 1 123. Doris Leuthard
Staffel 3, Folge 41 (27 Min.)In der Schweizer Politszene ist niemand so beliebt wie Doris Leuthard. Bei Umfragen landet sie seit Jahren auf dem ersten Platz. Sie scheint geboren für die Politik: Sie hat Charisma, hat immer die passende Formulierung parat und kennt ihre Sachgeschäfte bis in die Details. Mit 30 Jahren liess sie sich zur Schulrätin wählen, vier Jähre später wurde Doris Leuthard Aargauer Grossrätin und sass schon 1999 im Nationalrat. 2004, mit 41 Jahren, führte sie die CVP und verlieh der schwächelnden Partei Jugendlichkeit und auch ein wenig Glamour. Als Bundesrat Joseph Deiss 2006 seinen Rücktritt bekannt gab, kam nur eine Person für die Nachfolge infrage: Doris Leuthard. Die heute 51-Jährige ist seit 2010 Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek).
Ihr Entscheid, nach der Katastrophe von Fukushima im März 2011 aus der Atomenergie auszusteigen, gilt schon jetzt als historisch, auch wenn er zuweilen heftig kritisiert wird. Dass die studierte Juristin und Anwältin in der Politik Karriere machen würde, war für Doris Leuthard nicht von Anfang an klar. Das Leben, sagt sie, hätte auch anders verlaufen können. Als erstes Mitglied des Bundesrats spricht Doris Leuthard bei «Schawinski» über ihr grosses Arbeitspensum und ihren gelegentlichen Frust in der Politik und erzählt, was sie auch privat beschäftigt. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 16.06.2014 SRF 1 124. Heinz Karrer
Staffel 3, Folge 42 (27 Min.)Als der neue Präsident von Economiesuisse tritt Heinz Karrer kein leichtes Erbe an. Der Wirtschaftsdachverband befindet sich nach verlorenen Abstimmungskämpfen in einer schweren Krise. Es gibt sogar Stimmen, die behaupten, dass es Economiesuisse in dieser Form gar nicht mehr brauche.
Lange Zeit, um sich einzuarbeiten, hatte Heinz Karrer nicht. Seit Anfang Februar ist er nun offiziell im Amt.
Der 55-Jährige steht vor der Aufgabe, das angeschlagene Image des Verbands in der Öffentlichkeit wieder herzustellen. Über genügend Erfahrung als Manager verfügt der ehemalige Handballspieler und passionierte Bergsteiger zweifelsohne: So besetzte er wichtige Positionen bei Intersport, Ringier und Swisscom. Zuletzt war er CEO beim staatsnahen Energiekonzern Axpo. Karrer gilt als Vermittler, als einer, der sich schnell in neue Themen einarbeiten kann. Kritiker attestieren ihm dagegen zuweilen, ein schwacher Entscheidungsträger zu sein.
Hat er genug Kraft, sich bei Economiesuisse durchzusetzen? Der Kampf gegen den Mindestlohn konnte er für sich entscheiden, bei der Masseneinwanderungsinitiative scheiterte Economiesuisse allerdings erneut. Welches Verhältnis wünscht er sich nach der Masseneinwanderungsinitiative zukünftig zu Europa? Mit welchen Ideen und Vorschlägen will er Economiesuisse neu positionieren? Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 23.06.2014 SRF 1 125. This Jenny
Staffel 3, Folge 43 (27 Min.)Der Glarner Ständerat This Jenny war einer der originellsten Köpfe der SVP-Fraktion. 15 Jahre sass er für die Partei im Ständerat – bis vergangenen Februar. Die Diagnose Krebs im fortgeschrittenen Stadium zwang ihn dazu, sofort zurückzutreten und gleich mit einer Chemotherapie zu beginnen.
Inzwischen hat er zwei Chemotherapien hinter sich und lebt seit Anfang Mai ohne Magen. Der 62jährige spricht offen über seine Krankheit. So ist er, einer, der kein Blatt vor den Mund nimmt und tut, was er für richtig hält. Er stellte sich immer wieder quer zur Partei, kritisierte, wo andere es nicht gewagt hätten. Als gradlinig, kernig und ehrlich wird Jenny beschrieben. Als einer, der in der Sache aneckt, aber mit seiner Art viele Sympathiepunkte gewinnt.
Jennys Leben kannte nur eine Richtung: jene nach oben. Begonnen hat es in der Misere. Seine Eltern vernachlässigten ihn. Früh hat Jenny begriffen, dass ihm nichts geschenkt wird und er sich nur selber aus dem Elend befreien kann. Jenny lernte Maurer, wurde Baumeister und stieg im Bauunternehmen Toneatti immer weiter auf – bis er ganz oben angekommen war, als Inhaber der Baufirma.
«Das Karrierestreben ist für meinen Krebs mitverantwortlich», sagt Jenny. Bei Roger Schawinski schaut er auf sein Leben zurück, das er angesichts der geringen Überlebenschancen zwar geregelt, aber noch keinesfalls abgeschlossen hat. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 30.06.2014 SRF 1
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