Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (55 Min.)
    Kunstliebhaber Sooke beginnt seine Reise in Rom. Im Ursprung und Zentrum des einstigen Imperiums begibt er sich auf die Spuren der Anfänge des Römischen Reiches. Die ersten Schätze findet er in Museen. Es handelt sich um Skulpturen mit ganz besonderen Merkmalen: Sie sind zwar nachweislich von römischer Hand erschaffen, jedoch mit Stilmitteln der alten Griechen und Etrusker. Der römische Hang zum Kopieren anderer Stile war bekannt und auch moderne molekulare Analysen können die römische Handschrift bestätigen. Die wachsende Republik und die ersten erfolgreichen Feldzüge wirkten sich dann aber immens auf das Selbstbewusstsein aus und führten in der Kunst zu einer neuen, ganz eigenen Stil-Richtung. Die neue Machart sollte der Männlichkeit und Stärke ihrer Modelle gerecht werden.
    Die idealisierte, oft göttlich überhöhte Darstellungsart der Griechen passte nicht mehr zu der neuen handfesten Mentalität der Römer und ihrem Streben nach weltlicher Macht. Bartstoppeln, Falten und Geheimratsecken – die ungeschminkte Wahrheit galt plötzlich nicht mehr als Makel, sondern als markante Ausdrucksstärke. Dank dieses damaligen Trends können wir noch heute nachvollziehen, wie die Personen aus den Geschichtsbüchern damals wirklich ausgesehen haben. Doch mit dem ersten römischen Imperium vollzog sich auch in der Kunst ein erneuter markanter Wandel. Imperator Alexanders Selbstwahrnehmung als übermächtiger Herrscher beendete den Trend der möglichst naturgetreuen Abbildung.
    Makellosigkeit und Idealisierung rückten im darauf folgenden „Goldenen Zeitalter“ der großen Eroberer wieder in den Mittelpunkt und dominierten die römischen Künste mehr als je zuvor. (Text: GEO Television)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.10.2014GEO TelevisionOriginal-TV-PremiereMo 03.09.2012BBC Four
  • Folge 2 (55 Min.)
    Die heutige Episode der Dokureihe stellt die Kunstschätze der Hochphase des Römischen Imperiums in den Mittelpunkt und blickt hinter die pompöse Fassade. Einfluss und Persönlichkeit der jeweiligen Herrscher über Rom spiegelten sich stets in zeitgenössischen Kunst- und Bauwerken wider. Statuen und Reliefs zeigen Orgien, wilde Gelage und die Liebhaber der Eroberer. Monumentale Bauwerke wie der Triumphbogen von Trajan oder Hadrians Pantheon bilden Schlachtsiege und Gebietseroberungen ab. Kunstkritiker Alastair Sooke will herausfinden, was für Menschen Augustus, Tiberius und Claudius wirklich waren. In dieser Mission sucht er ehemalige Wohnorte und Besitztümer der berühmten Feldherren in Frankreich und Italien auf. In Reichtum und Spielarten ihrer Kunst- und Bauwerke übertrafen sich die Herrscher nicht nur untereinander, sondern am Ende meistens auch sich selbst.
    Sooke besichtigt unter anderem die „Grotte von Sperlonga“, in der Imperator Tiberius Quellen zufolge seine sexuellen Vorlieben ausgelebt haben soll. Ausstattung, Größe und Prunk der Bauten steigerten sich im sogenannten „Goldenen Zeitalter“ der Imperatoren von Nero über Hadrian und Trajan. Sooke taucht in der Bucht vor Neapel nach ehemaligen Lustgärten und flaniert durch ehemalige Paläste in Rom und Nordafrika. Immer wieder überwältigen ihn die unglaublichen Dimensionen der gigantischen Ruinen und Außen-Anlagen. Ob Größenwahn, ein Faible für Theater oder einfach eine unglückliche Liebesgeschichte – anhand der wertvollen Relikte und Zeugnisse monumentaler Baukunst enthüllt diese Episode die privaten Geheimnisse der größten Eroberer des Römischen Reiches auf dem Höhepunkt ihrer Macht. (Text: GEO Television)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.10.2014GEO TelevisionOriginal-TV-PremiereMo 10.09.2012BBC Four
  • Folge 3 (55 Min.)
    Diese Episode der Doku-Reihe über das Alte Rom präsentiert Kunstschätze und Monumente, die vom Wandel und Fall des Römischen Reiches zeugen. Alastair Sooke reist um die ganze Welt, um die Kunstschätze ausfindig zu machen, die vielleicht die entscheidenden Hinweise auf Ursachen für den Untergang des Imperiums geben. Am Ende erstreckte sich das von den Römern eroberte Gebiet über drei Kontinente. Die Kulturen der fremden Völker und ihrer Besatzer vermischten sich. Zu dieser Zeit drohten neue Kunstrichtungen die alt bekannten Techniken und Formen beinahe auszulöschen. An Mosaiken in der Villa Selene in Libyen und der Säulenkunst in Rom wird der massive Einfluss neuer afrikanischer Stilmittel deutlich. Imperator Septimus Severus verlagerte sogar zeitweise das Zentrum der Macht von Rom ins libysche „Leptis Magna“.
    Der Sieg von Feldherr und Gegenspieler Konstantin markierte das offizielle Ende des Römischen Reichs. Damit war die Kunst der Römer aber keinesfalls am Ende: Sooke deckt auf, dass das Christentum mehr ein Ableger, als ein Widerspruch zur Römer-Kunstkultur war. Ein Kirchen-Mosaik auf Island und Silberteller in England zeigen, wie die künstlerischen Fähigkeiten und Techniken vom Alten Rom damals in der christlichen Kultur weiterlebten. Bis heute prägen die Einflüsse der alten Römer unsere Gesellschaft und Kunst. (Text: GEO Television)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.10.2014GEO TelevisionOriginal-TV-PremiereMo 17.09.2012BBC Four

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