Schätze der Welt Städte des deutschen Mittelalters – Regensburg und Quedlinburg
Doppelfolgen
Städte des deutschen Mittelalters – Regensburg und Quedlinburg
30 Min.
Früher war Regensburg noch nicht der Ostzipfel Bayerns, sondern die Mitte. Kloster neben Kloster zog Künstler und Wissenschaftler an, gewiefte Kaufleute verteilten Luxusgüter in Europa. Und die steinerne Brücke schwang sich über die Donau – als einziger befestigter Übergang zwischen Ulm und Wien. Aber irgendwann lief der Handel an der Donau und Regensburg vorbei und die bayerischen Herzöge versuchten, der freien Reichsstadt in ihrer Mitte die Luft zum Atmen zu nehmen. Die Geschichte der Stadt ist bis heute in mittelalterlichen Gewölben begehbar, versteckt sich in Innenhöfen und präsentiert sich im
alten Reichstagsgebäude. In Quedlinburg stand die Wiege der deutschen Nation: Im Jahr 919 trugen die deutschen Stämme dem Herzog Heinrich von Sachsen die Königskrone an. Er war als Heinrich I. der erste deutsche „Reichsgründer“. Quedlinburg war seine bevorzugte Residenz und auch seine Nachfolger wussten sie zu schätzen. Die Altstadt bildet mit ihren Handwerker- und Bürgerhäusern ein einmaliges Ensemble deutscher Städtebaukunst. Überragt wird die Stadt vom Schloss auf dem Burgberg und der Kirche des ehemaligen Frauenstiftes St. Servatius, einer romanischen Basilika. (Text: SWR)