Spezialfolgen

  • Die große SWR Osterreise – Schätze spezial: Schätze der Welt durch Österreich

    85 Min.
    „Graz macht den Eindruck, als ob man zum Frieden käme aus dem Krieg“, so Franz Grillparzer. Der österreichische Dramatiker hatte recht. Zumindest wenn man am Schlossberg, beim Grazer Wahrzeichen, dem Uhrturm, steht und auf die Stadt hinunter schaut. Hier, in der Hauptstadt der Steiermark, scheinen die Uhren wirklich ein klein wenig langsamer zu gehen als anderswo. So friedlich Graz uns heute auch scheint. Es war immer eine wehrhafte Stadt. Zuerst drohte Gefahr durch die Eroberungszüge der Türken, später durch die Truppen Napoleons.
    Zur Abschreckung bauten die Grazer bauten nicht nur ihre Festungen aus, sie sammelten in all den Jahrhunderten auch Waffen jeder Art. Heute haben sie die größte antike Waffensammlung der Welt. Graz gilt als die italienischste Stadt Österreichs. Das liegt vor allem an den vielen Architekten die im 16. Jahrhundert aus der Lombardei in die Stadt kamen. Die vielen Renaissancebauten waren auch ein Grund für die Unesco, die Altstadt von Graz zum Weltkulturerbe zu ernennen.
    An alles hatte Karl Ritter von Ghega, der Planungschef der österreichischen Staatsbahn, gedacht, als die Semmeringbahn am 18. April 1854 feierlich von Kaiser Franz Josef eröffnet wurde. Nur an eines nicht: der Schornstein der Lokomotive war für die Gloggnitzer
    Bahnhofshalle zu hoch. Bei der Einfahrt krachte er herunter und hüllte die feine österreichische Gesellschaft in Rauch und Ruß. Der Kaiser aber behielt die Nerven und Karl Ritter von Ghega durfte triumphieren. Aus einem kleinen Jagdschloss zum Sommersitz und später zur Hauptresidenz des Kaiserhauses aufgestiegen, repräsentiert Schloss Schönbrunn als monumentalstes und bedeutendstes der kaiserlichen Schlösser Aufstieg und Glorie des Habsburgerreiches.
    Am Höhepunkt habsburgischer Machtentfaltung zu Beginn des 18. Jahrhunderts, als nach der Türkenbelagerung 1683 sich die wiedergewonnene Bedeutung des kaiserlichen Wien in den großen Leistungen der Barockkunst widerspiegelt, wird Schönbrunn eine der wichtigsten Bauvorhaben der Haupt- und Residenzstadt.
    Die letzte Station der Reise zu Österreichs Welterbestätten ist das Salzkammergut. In Hallstatt befindet sich das älteste Salzbergwerk der Welt. Schon zu prähistorischen Zeiten bauten Menschen hier das weiße Gold ab. Die Zeugnisse ihrer Existenz hat das Salz konserviert. Hallstatt selber konnte wegen seiner Lage zwischen einem See und einem Berg nie sehr groß werden, aber das Salz brachte fortwährenden Wohlstand mit sich. Die Stadt liegt in einer der schönsten Alpenlandschaften und lebt heute vor allem vom Tourismus. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.03.2013SWR Fernsehen

Sendetermine

Sa 26.03.2016
06:10–07:35
06:10–
Sa 30.03.2013
08:55–10:25
08:55–
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