Seit Jahrhunderten zieht der Neckar als National-Fluss der Baden-Württemberger die Menschen in ihren Bann. Schon Mark Twain war seinerzeit hingerissen. Für ihn war Deutschland im Sommer sowieso der „Gipfel der Schönheit“, aber niemand hätte das höchste Ausmaß dieser sanften und friedvollen Schönheit wirklich wahrgenommen, der nicht auf einem Floß den Neckar hinab gefahren ist. Auch Victor Hugo war bei seinem Heidelberg-Besuch begeistert von der Romantik der Stadt und ihrer Lage am Neckar. Vor der Mündung in Mannheim ist dann alles
anders, moderner, industrieller. Zwischen der Quelle am Schwenninger Moos und der Mündung treffen wir Verbindungsstudentinnen in Tübingen mit offiziellem Stocherkahndiplom sowie die älteste Weinlese-Crew in Stuttgart, die mitten in der pulsierenden Hauptstadt der Schwaben auch mit weit über 60 Jahren noch in Steilwandlagen herumkraxelt. Und wir begegnen einer jungen Falknerin, die hoch über einer 800 Jahre alten Stauferburg einige Wildvögel wieder in die Freiheit über dem Neckartal entlassen will. (Text: arte)