Rhein kulinarisch Folge 11: Vom Drachenfels bis Duisburg
Folge 11
11. Vom Drachenfels bis Duisburg
Folge 11 (30 Min.)
Der „Halve Hahn“, „Himmel und Äd“ oder der „Kölsche Kaviar“ – die elfte Etappe der kulinarischen Rheinreise betreibt Aufklärung in Sachen bodenständiger Gerichte. So führt der Weg in die rheinischen Metropolen Köln und Düsseldorf, wo in urigen Altstadtlokalen herzhaftes auf den Tisch kommt. Aber auch die gehobene Küche findet sich in diesem Abschnitt. Anders als der „halbe Hahn“, bei dem es sich nämlich einfach um einen Teller mit Brötchen und Gouda handelt. Die Reise beginnt auf dem Drachenfels bei Königswinter und führt weiter nach Köln, wo Dom und Altstadt ins Bild rücken, bevor wieder die leiblichen Genüsse zum Zuge kommen. Im Brauhaus wandert das „Kölsch“ über die Theke und der rheinische Sauerbraten kommt im Restaurant auf den Tisch. Zum Kölsch isst man die typischen kleinen Gerichte, zum Beispiel „Kölscher Kaviar“. Dahinter verbirgt sich kein Luxus, sondern ein
schlichtes Roggenbrötchen mit Blutwurst und Zwiebeln. Ebenfalls passt „Rievkooche“ dazu, Reibekuchen mit Apfelmus. Ein Abstecher ins Bergische Land zeigt, wie sich ein einfaches Gericht auf Drei-Sterne-Niveau heben lässt: „Himmel un Äd“, ein Kartoffelpüree mit Apfel und gebratener Blutwurst, exquisit zubereitet. Zurück am Rhein führt die Reise am mittelalterlichen Städtchen Zons, mit Rheinturm und Windmühle, vorbei zum Landschaftsmuseum Hombroich bei Neuss. Dann wird im Medienhafen von Düsseldorf angelegt, mit anschließendem Gang über die Königsallee, die „Kö“, und Eintauchen in die Altstadt, wo man an der „längsten Theke der Welt“ ein „Alt“, das typische Düsseldorfer Bier, genießen kann. Bemerkenswert ist die große „japanische Kolonie“ der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt, die auch im kulinarischen Bereich zu schmecken ist. Im ältesten japanischen Restaurant in Deutschland, dem „Nippon Kan“, zelebriert der Chefkoch seine Kunst. (Text: SWR)