Auf dem letzten Abschnitt der kulinarischen Reise geht es erst einmal ums Fischen, denn Rheinfischer haben wieder Zukunft. Galt der Rheinfisch lange Zeit als ungenießbar, so bestätigen neuere Untersuchungen, dass man ihn unbesorgt essen kann. Daher steht der heimische Fisch auch wieder auf vielen Speisekarten. Durch die Rheinauen geht es mit der Fähre „Rheinfels“ entlang des Naturschutzgebietes Bislicher Insel. Ab jetzt kommt das Fahrrad zum Einsatz, denn der Niederrheiner, so heißt es, ist nur Mensch, wenn er Rad fährt. In Xanten erhält der Besucher im Archäologischen Park Anschauungsunterricht zur Frage „Wie speisten die alten Römer?“. Hier kocht man nach original römischen Rezepten und
die Gäste sitzen in historischen Gewändern beim Mahl. Als kulturellen „Zwischengang“ serviert das Wasserschloss Moyland in Bedburg-Hau die umfassende Kunstsammlung der Brüder Hans und Franz Joseph van Grinten. Das Herzstück der Sammlung bilden über 4.000 Arbeiten von Joseph Beuys. Kurz nachdem der Strom die Grenze nach Holland überschritten hat, teilt er sich bei Millingen in Waal und Lek. Hier beginnt das Rheindelta. Stationen in Holland sind: Gouda, Rotterdam, Scheveningen und zuletzt Hoek van Holland, wo es heißt, Abschied nehmen vom Rhein. Dünen und Sandstrände geben einen Einblick in die Charakteristik der holländischen Küste, bevor es mit dem Lotsenboot aufs offene Meer hinausgeht. (Text: SWR)