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Hilfe für Hawa – Diabetes in Sierra Leone
Hawa hat eigentlich schlechte Chancen: In Sierra Leone gibt es laut Weltgesundheitsorganisation je 100.000 Einwohner nur eine Handvoll Ärzte. Und Klinken, die sich mit der Behandlung von Diabetes-Patienten auskennen, sind erst recht rar. Ebenso das lebensrettende Medikament Insulin, das teilweise in privaten Koffern ins Land gebracht wird – als Spenden aus den Industrieländern. Dort ist Insulin jederzeit und überall erhältlich, in Ländern des Globalen Südens dagegen – wie in Sierra Leone – ist sogar weitgehend unbekannt, wie wichtig eine Ernährungsumstellung ist, wenn man an Diabetes erkrankt. Hawa leidet darunter, ihrer Familie zur Last zu fallen, aber sie findet Hilfe. (Text: Phoenix)Humor gegen Sexismus – Pakistans Frauen erobern die Bühne
Comedy in Pakistan, das ist eigentlich eine Domäne der Männer. Sie dürfen Witze reißen und das Ekelpaket oder den Angeber spielen. Aber Frauen? Sie spielen allenfalls Mutter, Tochter, Schwiegermutter: das ist die Rollenauswahl. Nichts Individuelles, sondern Charaktere vom Fließband. Amtul will das ändern – und spielt deshalb in der Gruppe Khawatoons mit. „Khawateen“ heißt „Frauen“ auf Urdu, die Endung „toons“ spielt mit dem Wort „Cartoons“. Bei den Khawatoons werden alle Rollen von Frauen gespielt, und vorsichtig testen sie die Grenzen dessen aus, was in Pakistan auf einer Comedybühne gesagt werden kann. Denn auch und gerade über schwierige Themen wie sexuelle Gewalt, Abtreibung oder das Verhältnis der Geschlechter sollte man in einer Comedyshow reden können, finden sie. (Text: Phoenix)„Ich habe überlebt – Hitler nicht!“: Das Leben des Joseph Alexander
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mussten Zehntausende Juden weiter in Lagern leben, mitten in Deutschland. 78 Jahre später kehrt Joseph Alexander an den Ort zurück, an dem er auch nach seiner Befreiung noch Jahre verbringen musste. (Text: Phoenix)„Ich will Frieden fühlen!“ – Der Kampf der Rohingya-Frauen
Was bedeutet es für Rohingya-Frauen im größten Flüchtlingslager der Welt in Bangladesch zu leben? In einem Land, das sie nicht will. In einer Gesellschaft, die sie unterdrückt. In einem Lager, in dem Entführungen an der Tagesordnung sind. Sie sind staatenlos, dürfen nicht arbeiten, nicht in reguläre Schulen gehen und die Camps nur mit Sondergenehmigung verlassen. Untätigkeit, Frustration, unverarbeitete Traumata und eine sich ständig verschlechternde Sicherheitslage durch militante Gruppen: eine explosive Mischung, die die Situation der Frauen in der konservativen Gesellschaft fast unerträglich macht.
Im Gegensatz zu den Männern haben sie kaum mehr Spielraum: Etwas zu lernen, sich draußen zu bewegen, ein soziales Leben zu haben – selbst auf die Toilette zu gehen, ist ein Sicherheitsrisiko. Aber es gibt Frauen, die die Chance auf Bildung ergreifen, die sich für sie im Lager zum ersten Mal bietet – auch wenn der Widerstand in der von Männern dominierten Gesellschaft groß ist. Eine Reportage von Birgitta Schülke, Naomi Conrad und Arafatul Islam. (Text: Phoenix)Imam und schwul: Kampf für einen toleranten Islam
Ludovic-Mohamed Zahed ist Korangelehrter, Vorbeter – und schwul. Er plädiert für mehr Offenheit seines Glaubens gegenüber Homosexuellen. Den Traditionalisten in Marseille, wo er lebt, ist er damit ein Dorn im Auge. (Text: Phoenix)Im Visier – Streit um Botsuanas Elefanten
Die Jagd auf Elefanten wird scharf kritisiert – jedenfalls von westlichen NGOs. In Botsuana, wo 130.000 Elefanten leben, sieht man das anders. Immer wieder kommt es in Botsuana zu Konflikten zwischen Menschen und Elefanten. Die großen und ungemein starken Tiere decken die Dächer von Hütten ab, zerstören Gehege und greifen mitunter sogar Menschen an. (Text: Phoenix)Inside Gaza – Der Krieg und seine Folgen
Inside İzmir – Queeres Leben unter Erdogan
Pembe Özkan ist aus Deutschland zurück in der Türkei gezogen. Hier ist sie geboren, hat aber fast ihr ganzes bisheriges Leben in Deutschland verbracht, ihr Coming-Out gehabt, eine Frau geheiratet. Nach der Trennung wollte sie zurück in ihr Heimatland, weil es sich dort günstiger leben lässt. (Text: Phoenix)Ist Athen noch zu retten? – Europas erste Hitzebeauftragte
Eleni Myrivili hat die Aufgabe, das Überleben der griechischen Hauptstadt zu sichern. Als neu ernannte „Hitzebeauftragte“ soll sie Athen gegen die Folgen des Klimawandels wappnen. Die Millionenstadt ist schon heute im Sommer kaum erträglich. (Text: Phoenix)Ein Jahr nach dem Erdbeben: Wie geht es weiter in der Türkei?
Vor rund einem Jahr erschütterte ein heftiges Beben die Türkei, Hunderttausende verloren ihr Zuhause. Der Wiederaufbau läuft nur schleppend an. Das Haus von Engin Aşkar und seiner Familie wurde bei dem Erdbeben völlig zerstört, seitdem müssen sie in einem tristen Wohncontainer leben. Der türkische Präsident Erdogan hatte angekündigt, innerhalb eines Jahres mehr als 300.000 Wohnungen zu errichten, doch bislang sind viel weniger fertiggestellt worden. Auch Engin Aşkar fällt es schwer, optimistisch in die Zukunft zu blicken: „Wir reden uns ein, dass dieser Ort wieder aufersteht“, sagt er, „aber manchmal denke ich, dass wir uns nur etwas vormachen.“ (Text: Phoenix)Jung und laut – Rapperinnen in Kaschmir
Iqra Nisar trägt Jeans und T-Shirt und sie rappt – eine Provokation, für die sie in ihrer Heimat Kaschmir beschimpft wird. Der Vorwurf: Rapperinnen würden „vulgäre westliche Kultur“ in der von Männern dominierten Gesellschaft verbreiten. Unter dem Künstlernamen Yung Illa tritt die 17-jährige Nisar als eine der ersten weiblichen Hip-Hop-Künstlerinnen der Region auf. Ihre Eltern lehnten ihre Entscheidung ab, professionelle Rapperin zu werden, und auch außerhalb der Familie stieß sie auf Widerstand, aber sie gab ihre Leidenschaft nicht auf. Und inzwischen sind die jungen Rapperinnen Vorbild für andere, die mit starren gesellschaftlichen Erwartungen brechen. (Text: Phoenix)Jung und Radikal – Warum wählen junge Leute Rechtspopulisten?
Bei mehreren Wahlen in Europa gab es zuletzt einen neuen Trend zu beobachten: Junge Wähler wenden sich zunehmend rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien zu. In den Niederlanden zum Beispiel waren es Forschern zufolge die 18- bis 34-Jährigen, die dem Rechtsaußen Geert Wilders bei der Parlamentswahl zum Sieg verhalfen. Auch in Italien regieren mit den ‚Fratelli d‘Italia’ eine Partei, die als postfaschistisch gilt. (Text: Phoenix)Karies auf Chios – Ein Zahnarzt für Geflüchtete
Der deutsche Zahnarzt Alexander Schafigh und seine Tochter Ann Christin haben im Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Chios eine Zahnklinik eröffnet. Der Bedarf ist riesig, denn Zähneputzen kommt bei einer Flucht oft zu kurz. (Text: Phoenix)Katastrophe ohne Ende – Bhopal und die Folgen
Auf dem damaligen Werksgelände von Union Carbide im indischen Bhopal ereignete sich vor 30 Jahren eine beispiellose Chemiekatastrophe. Aus Tank Nummer 610 strömten 42 Tonnen Methylisocyanat (MIC). Es dauerte nur zwei Stunden, bis sie sich verflüchtigt hatten. An den Folgen leiden die Menschen bis heute. 15.000 starben bereits. (Text: Phoenix)Kein Fisch, keine Zukunft – Der Balchasch-See verschwindet
Der Balchasch-See im Südosten von Kasachstan wird immer kleiner. Für Fischer wie Erbolgan Erbosynov steht die Existenz auf dem Spiel. Denn Fisch bedeutet ihm alles: sein Auskommen, seine Kultur, seine Tradition. (Text: Phoenix)Kinder des Krieges – Majida kann wieder laufen
1,5 Millionen Syrer haben nach Angaben der Vereinten Nationen infolge des Krieges in ihrem Heimatland eine Behinderung. Mehr als 80.000 von ihnen mussten Gliedmaßen amputiert werden – viele davon sind Kinder, wie die zehnjährige Majida. (Text: Phoenix)Kiosk, Kneipe, Späti – Deutschlands zweites Wohnzimmer
Ob Kneipe, Späti, Kiosk oder Büdchen: hier kommen Menschen in Deutschland fast täglich zusammen – und das über alle Bevölkerungsgruppen hinweg. Ein schneller Treffpunkt zwischen Arbeit und Zuhause. Solche Orte des Austauschs werden immer wichtiger. Denn viele Menschen in Deutschland leiden unter Einsamkeit, die Gesellschaft ist gespalten, die Stimmung oft feindselig. Wie können solche sozialen Treffpunkte helfen, die Gesellschaft zusammenzubringen? Und mit welchen Herausforderungen haben sie zu kämpfen? Jana Oertel und Bettina Stehkämper haben die Berliner Späti-Kultur und die typischen Kioske im Ruhrgebiet als erkundet, die oft so viel mehr sind als nur der praktische Laden um die Ecke. Und sie haben Wechmar in Thüringen besucht, wo eine Gruppe von Ehrenamtlichen eine Kneipe „gerettet“ hat – und nun beim monatlichen Kneipenabend die Dorfbevölkerung wieder zusammenbringt. (Text: Phoenix)Klimawandel oder politisches Versagen? Warum Madagaskar hungert
Seit sieben Jahren hat es im Süden Madagaskars nicht recht geregnet. Alles ist ausgetrocknet, die Menschen leiden unter Hunger und Durst. Laut UN ist es die erste Hungersnot, die direkt durch den Klimawandel verursacht ist. Aber ist das wirklich so? Der Fluss Manambovo führt schon seit einigen Monaten kein Wasser mehr, er ist völlig ausgetrocknet. Anwohner graben im sandigen Flussbett, um wenigstens an ein wenig Wasser zu kommen. Dass es so viele Jahre in der Region kaum geregnet hat, ist laut der Regierung auf den Klimawandel zurückzuführen, und auch die Vereinten Nationen sehen darin den Hauptgrund für die sich verschärfende Krise dort. Kritische Stimmen jedoch sehen auch die Regierung in der Verantwortung – trotz aller westlicher Hilfsgelder kommt der Süden Madagaskars nicht vom Fleck: nur wenige befestigte Straßen, kaum Schulen, eine enorm hohe Geburtenrate. Was es jetzt an Maßnahmen braucht und wie wichtig die nun anstehende Regenzeit ist, berichtet DW-Reporter Adrian Kriesch. (Text: Phoenix)Koka-Krieg – Kolumbiens Drogen-Guerillas
Im Wald von Catatumbo befindet sich das größte Koka-Anbaugebiet Kolumbiens.
Das Land exportiert mehr denn je Kokain – es ist mittlerweile das wichtigste Exportgut. Bewaffnete Gruppen kämpfen um mehr Land,damit sie den Koka-Anbau weiter ausweiten können. Die Leidtragenden dieses Kriegs um Land, Macht, Geld und Einfluss sind vor allem die Menschen aus der Zivilbevölkerung, die unter der brutalen Herrschaft der Guerillas leiden. Und seit einiger Zeit kommt es zu einem scheinbar paradoxen Phänomen: Die Koka-Produktion boomt doch viele Bauern bekommen ihr Koka kaum noch verkauft. Der Grund: Überproduktion. (Text: Phoenix)Die Krisenmutter
Elke Baumann kümmert sich um Kinder in Not. Seit über 30 Jahren ist sie Pflegemutter für Babys, die kein Zuhause haben. Sie kümmert sich um Säuglinge, die ihr vom Jugendamt in Obhut gegeben werden. Dass sie zu ihrer Lebensaufgabe fand, hat die 59-Jährige Berlinerin dem Mauerfall zu verdanken. Als eine Nachbarin sich 1989 in den Westen absetzte, nahm sie für drei Jahre deren neugeborene Tochter auf. (Text: Phoenix)Kühe, Hirten, Traditionen – Almabtrieb im Alpbachtal
Nach rund 100 Tagen auf der Alm ist für das Vieh sowie die Hirten und Senner der Almsommer vorbei. Festlich geschmückt werden die Tiere ins Tal getrieben. (Text: Phoenix)Lasst mich arbeiten!
Lasst mich arbeiten! – Chancen für Menschen mit Behinderung
„Lasst mich arbeiten!“ Das dachte Anna Spindelndreier nach dem Abitur häufig. 80 Bewerbungen schrieb die junge, kleinwüchsige Frau, bis sie endlich eine Ausbildung zur Fotografin erhielt. (Text: Phoenix)Leben im Krieg – Der Arzt von Cherson
Oleksandr Chebotaryov ist der einzige Radiologe, der noch in Cherson geblieben ist. Sämtliche Kollegen haben die Stadt im Süden der Ukraine verlassen. Cherson ist stark umkämpft: Der Norden ist zwar wieder in ukrainischer Hand, im Süden aber herrschen die russischen Besatzer. Chebotaryov muss in zwei Kliniken gleichzeitig arbeiten, damit der Betrieb dort einigermaßen aufrechterhalten werden kann. Und regelmäßig gibt es Alarm: Patienten und Personal müssen dann in den Bunker im Keller flüchten. Was Sascha zusätzlich belastet: Seine Frau und die fünfjährige Tochter leben im Westen der Ukraine. Dort ist die Gefahr vor Angriffen zwar weniger groß, aber die Sorge um den Familienvater in Frontnähe bleibt. (Text: Phoenix)Leben im Untergrund – Kriegsalltag in Charkiw
Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 ist Charkiw umkämpft. Die ukrainische Stadt liegt nur 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt, Raketenalarm ist an der Tagesordnung. Schon früh wurden die Metrostationen zu Schutzräumen. Heute gibt es dort Ersatzschulen, andere Räume unter der Erde dienen als Ausweichort für Theater oder Konzerte. Sogar ein ganzer Freizeitpark soll unter Tage entstehen. Wie lebt es sich in diesem Kriegsalltag? Carolina Chimoy hat Charkiw besucht. (Text: Phoenix)
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