bisher 145 Folgen, Folge 124–145
124. Arbeiten in der Kita – Viel Verantwortung, wenig Lohn und Anerkennung
Folge 124 (26 Min.)
rec. Arbeiten in der Kita – Viel Verantwortung, wenig Lohn und Anerkennung. Angela arbeitet in einer Kita als Betreuerin.Bild: SRFZu viele Kinder, überlastetes Personal: In vielen Kitas ist das Alltag. Schlechte Bezahlung und hohe Erwartungen machen den Job unattraktiv. Reporterin Viktoria Kuttenberger fragt sich: Warum kehren viele Fachkräfte dem Beruf den Rücken und was muss sich ändern, damit sie bleiben?Eine Studie des Verbands Kinderbetreuung Schweiz, kibesuisse zeigt, dass die Austrittsrate in Kitas gerade bei ausgebildeten Betreuungspersonen mit 33% deutlich höher ist, im Vergleich mit anderen Berufsständen. Gründe dafür seien neben den niedrigen Löhnen auch die schlechten Arbeitsbedingungen, wie lange Arbeitszeiten oder der permanent hohe Lärmpegel. Angela Trutmann-Martin erinnert sich gut an ihre Zeit in ihrer früheren Kita. «Wir mussten ständig den Betreuungsschlüssel neu berechnen und je nachdem die Lernenden länger dabehalten», erzählt sie. Die Arbeitsbedingungen waren so belastend, dass sie schliesslich kündigte. Heute arbeitet sie in einer anderen Einrichtung. «Es ist mein Traumjob – trotz allem», sagt sie. Nicht alle halten durch. Luc Brand hat den Beruf verlassen. «Ich konnte den Kindern nicht mehr gerecht werden», sagt er. Der Druck, die Verantwortung und dazu der niedrige Lohn, das ging für ihn nicht auf. Für Kitaleiterin Rahel Stocker ist klar: Ohne zusätzliche Mittel lässt sich die Qualität in der Betreuung nicht verbessern. Sie fordert höhere Löhne und staatliche Subventionen – entweder direkt für die Kitas oder zur Entlastung der Eltern. (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 19.05.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 16.06.2025 SRF zwei 125. Muskelmasse und Weiblichkeit – Ein Widerspruch?
Folge 125 (35 Min.)rec. Muskelmasse und Weiblichkeit – Ein Widerspruch? Rebecca vor dem Spiegel im GymBild: SRFDas Leben der Bodybuilderin Rebecca Imfeld dreht sich in erster Linie um ihre Muskeln. Sie zeigt sie gerne auf der Bühne, im Gym und auf Instagram. Doch unter ihren Posts hagelt es gehässige Kommentare: «Wie heisst der Typ?», «Frau oder Mann?». Solche Aussagen verletzen die 25-Jährige zwar, treiben sie aber gleichzeitig an noch härter zu trainieren. «Meine Muskeln sind harte Arbeit und ich finde, das darf ich zeigen», sagt sie.Die 32-jährige Seilzieherin Erika Niederberger hat eine andere Beziehung zu Muskeln. Für sie sind die kräftigen Oberarme vor allem eines: praktisch. «Ich brauche sie bei der Arbeit auf dem Bau – und ich mag sie auch optisch», sagt sie. Aufgewachsen auf einem Bauernhof in Obwalden, prägt körperliche Arbeit seit jeher ihr Leben. «Ich bin mit meinem Körper im Reinen. Wenn du in irgendetwas reinpassen willst, das du nicht bist, dann ist das sehr anstrengend.» (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 02.06.2025 YouTube Deutsche TV-Premiere Di. 16.09.2025 3sat Original-TV-Premiere Mo. 23.06.2025 SRF zwei 126. Abzocke mit Kosmetik – LED-Masken und Anti-Aging für CHF 10’000
Folge 126 (25 Min.)Reporterin Sofika Yogarasa geht der Kosmetik-Abzocke auf den Grund.Bild: SRFManipulative Verkaufsmethoden, überteuerte Produkte, zweifelhafte Wirkung: Die Firma DM Retail zieht mit ihren Kosmetikmarken Iconique oder Premier Kundinnen über den Tisch. Reporterin Sofika Yogarasa geht der Kosmetik-Abzocke auf den Grund.Die Verkäufer:innen der Firma überrumpeln Passantinnen auf der Strasse, verteilen Gratisproben und locken potenzielle Kundinnen mit Gutscheinen in die Läden. Sie wenden manipulative Verkaufsstrategien an und bringen die Kundinnen dazu, Produkte wie LED-Gesichtsmasken, Crèmen und Peelings zu horrenden Preisen zu kaufen und Ratenverträge über tausende Frauen zu unterschreiben. So hat beispielsweise eine Kundin, die anonym bleiben möchte, Produkte für über 12’000 Franken gekauft, unter anderem eine LED-Gesichtsmaske, die mehrere tausend Franken wert sein soll. Die Wirkung der Produkte der Marken Iconique, Premier, Vine Vera oder Opatra London wird jedoch angezweifelt. Der Chefdermatologen der Universitätsklinik Zürich sagt, er halte nichts von der Qualität der LED-Maske. Damit Licht eine Wirkung auf die Haut erziele, reiche ein batteriebetriebenes LED-Gerät nicht aus. Auch die Cremen seien den Preis nicht wert, meint Thomas Kündig. Warum Frauen diese Produkte trotzdem kaufen, erklärt die Wirtschaftspsychologin Jill Wick. Die Verkäufer:innen wenden bekannte Persuasionstechniken an, um potentielle Kundinnen zum Kauf der Produkte zu bringen. Sei man sich diesen Techniken bewusst, könne man in einer solchen Situation eher Nein sagen, erklärt sie. DM Retail hat ihren Firmensitz in Zug und schreibt zu den Vorwürfen: «Die Vorgänge, wie sie von ihnen geschildert werden, können wir so nicht bestätigen. ( …) Die Kaufentscheidung liegt bei der jeweiligen Kundin bzw. Beim jeweiligen Kunden. Unsere Produkte sind hochmodern und komplex und deren Wirkung ist bestätigt. ( …) Ungeöffnete Kosmetikprodukte können innert 2 Wochen retourniert werden und wir nehmen sämtliche Beschweren ( …) ernst.» (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mi. 11.06.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 30.06.2025 SRF zwei 127. Quereinstieg als Lehrperson – Kein Diplom, dafür mehr Lebenserfahrung?
Folge 127rec. Quereinstieg als Lehrperson – Kein Diplom, dafür mehr Lebenserfahrung? Michèle unterstützt im Mathematikunterricht.Bild: SRFIn den nächsten Jahren braucht es in der Schweiz mehr Lehrpersonen, als an den Pädagogischen Hochschulen ausgebildet werden – Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger sollen die Lücke füllen. Das hat einen Preis: «Ich werde den Kindern nicht immer gerecht», sagt Jasna Hollenstein. Sie arbeitet als Heilpädagogin, studiert aber Soziale Arbeit. Für sie ist klar: «Ich bin Teil einer Pflästerlipolitik.»Auch Michèle Nuspel unterrichtet ohne PH-Abschluss – mit zwanzig Prozent Lohnabzug. «Wir sind billige Arbeitskräfte», sagt sie. Schulleiter José Oberson schätzt das Engagement der Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, weiss aber: Fehlende Ausbildung kann das Bildungsniveau der Kinder gefährden. Geht er ein Risiko ein? (Text: SRF) Original-TV-Premiere Mo. 14.07.2025 SRF zwei 128. Endstation Crack – Überleben. Kämpfen. Heilen.
Folge 128 (31 Min.)rec. Endstation Crack – Teil 2 Jean-Pierre, 53, gelernter Bäcker KonditorBild: SRFWie entkommt man einer Sucht, die alles zerstört? «rec.» – Reporterin Rahel Lenz begleitet Menschen mit Crack-Sucht auf ihrem Weg durch Schmerz, Rückschläge und Hoffnung. Teil zwei der Reportage zeigt den schwierigen Weg in einen Neuanfang.Von der Sucht getrieben, stahl Jean-Pierre seinen Eltern Geld, bis sein Vater ihn schliesslich aus dem Kinderzimmer warf. Nach Jahren der Entfremdung tasten sich Vater und Sohn nun vorsichtig an eine Versöhnung heran. Beide betäubten ihren Schmerz mit Drogen – und sprechen erstmals über Verletzungen und Gewalt ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Thommy befindet sich im Entzug. Der Weg in ein neues Leben ist für ihn ein radikaler Schnitt, begleitet von der ständigen Angst vor dem Rückfall. Marc kämpft ums nackte Überleben. Der Gedanke, ins Gefängnis zurückzukehren, erscheint ihm fast wie ein Ausweg: «Da könnte ich mich selber wieder zusammenflicken.» (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 30.06.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 21.07.2025 SRF zwei 129. Organspende – Egoistisch, wenn ich Nein sage?
Folge 129Organspende – Egoistisch, wenn ich Nein sage? Er wartet seit fünf Jahren auf eine neue Niere.Bild: SRF2Für die Reporterin ist klar, dass sie ihre Organe Menschen geben würde, die sie kennt und liebt. Aber Fremden? Sie trifft Ardishir, der seit fünf Jahren auf eine neue Niere wartet: «Immer wenn das Handy klingelt, denke ich: Es ist jetzt so weit.» Wenn ein verstorbener Mensch seine Organe spendet, können bis zu fünf Leben gerettet werden.Roland Graf ist Pfarrer und Präsident des Vereins Human Life International Schweiz, der sich unter anderem gegen Abtreibung und den begleiteten Freitod einsetzt. Wäre er schwer krank, würde er keine Organe annehmen und er ist auch kein Organspender. Einer seiner Gründe: Die Angehörigen hätten zu wenig Zeit von der verstorbenen Person Abschied zu nehmen. Corinne und Nicole erzählen, wie es war, als ihr Bruder plötzlich verstarb und sie entscheiden mussten, ob sie seine Organe spenden oder nicht. «Er war ein hilfsbereiter Mensch, deshalb vermuten wir, dass es sein Wille war», so Corinne. (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 07.07.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 28.07.2025 SRF zwei 130. Feiern nur mit Alkohol – Wieso brauchen wir den Rausch?
Folge 130rec. Feiern nur mit Alkohol – Wieso brauchen wir den Rausch? Lukas ist vom Testergebnis überrascht.Bild: SRFSommer, Musik und Alkohol? Für viele gehört das zusammen. Doch warum greifen wir so selbstverständlich zum Glas, obwohl wir wissen, wie schädlich Alkohol ist? «rec.»-Reporter Livio Chistell geht am Openair St. Gallen der Frage nach, warum wir trinken – und was uns fehlt, wenn wir es nicht tun?Für Lukas aus St. Gallen gehört Alkohol zum Festival dazu. «Dank dem Rausch kann ich den Alltagsstress hinter mir lassen.» Eskapismus scheint für viele ein guter Grund zu sein, um zu saufen. Für andere ist es der Gruppendruck oder die Party-Stimmung, die zum Trinken verleitet. Dass es ohne ginge, beweist Ramon, der vor einigen Monaten dem Alkohol den Rücken gekehrt hat: «Ich tanze trotzdem in der vordersten Reihe.» Auch die Suchthilfe ist am Openair mit Alkoholtest, Beratung und einem offenen Ohr präsent. Regine Rust und ihr Team beobachten, dass sich das Trinkverhalten verändert hat. Viele Junge würden sich heute im Alltag zurückhalten, um dann aber zu einem bestimmten Zeitpunkt exzessiv Alkohol zu konsumieren. Genau deshalb sei es entscheidend, rechtzeitig über Konsum und seine Gründe zu sprechen. (Text: SRF) Original-Streaming-Premiere Mo. 14.07.2025 Play SRF Original-TV-Premiere Mo. 04.08.2025 SRF zwei 131. Forschung mit Psychedelika – Sind Drogen die bessere Therapie?
Folge 131rec. Forschung mit Psychedelika – Sind Drogen die bessere Therapie? Reporter Robin Pickis nimmt bei einer Studie teil, die über die Psychadelika forscht.Bild: SRFUnter wissenschaftlicher Aufsicht werden dem Reporter im Universitätsspital Basel mehrere unterschiedliche Dosen DMT injiziert. DMT ist eine der stärksten psychoaktiven Substanzen, die der Mensch kennt und kommt beispielsweise in Ayahuasca vor. Binnen Sekunden wird er in eine andere Realität katapultiert. Intensive Gefühle, bunte, geometrische Bilder und eine völlige Orientierungslosigkeit übermannen ihn. Die Trips sind kurz, aber tiefgreifend.«Es ist eine der stärksten halluzinogenen Erfahrungen überhaupt und diese kann sowohl als gut als auch schlecht erlebt werden», sagt Livio Erne, der die Studie leitet. Droge wie LSD, MDMA oder DMT sind in der Schweiz illegal – erlaubt ist die Einnahme aber für die wissenschaftliche Forschung. Und diese boomt im Moment weltweit. Die Hoffnung ist, tiefgreifende, langanhaltende Veränderungen bei psychischen Erkrankungen zu ermöglichen. Die Studie, an der Robin teilnimmt, wird jedoch mit gesunden Probandinnen und Probanden durchgeführt. Robin trifft Sylvia Kahlo, die als Kind beide Elternteile verloren hat und in der Folge immer wieder mit Depressionen und tiefen Traumata zu kämpfen hatte. Erst mithilfe einer MDMA-gestützten Psychotherapie fand sie Zugang zu den verdrängten Gefühlen. Das therapeutische Erlebnis mit dieser psychoaktiven Substanz habe ihr geholfen, das Trauma zu überwinden, erzählt sie. Gregor Hasler ist Neurowissenschaftler und forscht seit Jahren mit psychedelischen Substanzen. Seine neueste Studie zeigt, dass eine Psychotherapie mit der Unterstützung von LSD, die Symptome einer Depression tatsächlich lindern kann. Hasler ordnet die Erlebnisse von Sylvia und Robin ein und erläutert, wo er die Gefahren und Chancen solcher Substanzen sieht. (Text: SRF) Original-Streaming-Premiere Mo. 21.07.2025 Play SRF Original-TV-Premiere Mo. 11.08.2025 SRF zwei 132. Hype um Krypto – Was bringen Bitcoin und Co. den Jungen?
Folge 132rec. Hype um Krypto – Was bringen Bitcoin und Co. den Jungen? rec.-Reporterin Nora Hesse verfolgt den Kurs der Kryptowährung Tether.Bild: SRFIn der Stadt Lugano TI kann mit Kryptowährungen den Kaffee, den Einkauf, Parkbussen und sogar die Steuern zahlen. Es werden Kryptokurse an den Universitäten angeboten, internationale Kryptoevents organisiert und in junge Start-ups im Tech-Bereich investiert. Möglich ist dieses Grossprojekt durch den in Lugano TI wohnhaften Kryptomilliardär, Paolo Ardoino. Er ist CEO der internationalen Kryptofirma Tether. Ardoino hat zusammen mit anderen Investoren 100 Millionen Franken in den «Plan B» investiert. Der Stadtpräsident und Politiker der rechten «Lega dei Ticinese», Michele Foletti, glaubt an die Zukunft des Projektes.«rec.»-Reporterin Nora Hesse trifft Gianmarco Guazzo, dessen Tech-Start-up im Kryptobereich eine halbe Million Franken von Investoren erhalten hat. Er und sein Team profitieren vom «Plan B» der Stadt. Doch Nora trifft auch junge Menschen, die skeptisch sind und beispielsweise Freunde haben, die beim Traden Geld verloren haben. Auch Wirtschaftsprofessor Reiner Eichenberger ist der Meinung, der «Plan B» sei ein Witz und nütze nur einer Firma. Er bringe der Bevölkerung und der Luganer Jugend nichts. (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 25.08.2025 Play SRF Original-TV-Premiere Mo. 01.09.2025 SRF zwei 133. Penisvergrösserung: Warum will Mann mehr?
Folge 133 (28 Min.)rec. Penisvergrösserung – Wieso will Mann mehr? rec.-Reporter Matthias von Wartburg lässt sich in der Schönheitsklinik beraten.Bild: SRFFür besseren Sex lässt sich Antoine den Penis vergrössern. «rec.» begleitet den 33-Jährigen zur Operation und fragt: Was treibt Männer zu diesem Eingriff? Auf der Suche nach Antworten lässt Reporter Matthias von Wartburg selbst die Hosen runter.In Schweizer Kliniken werden immer mehr Penisvergrösserungen durchgeführt. «Seit gut zwei Jahren melden sich deutlich mehr Männer bei uns», sagt David Eyer, Schönheitschirurg in Biel. Er spricht von drei unterschiedlichen Kundengruppen: junge Männer, die in der Gemeinschaftsdusche der Rekrutenschule ihren Mann stehen wollen; homosexuelle Männer; und zunehmend Männer im mittleren Alter: «Typischerweise kurz vor dem fünfzigsten Geburtstag, erfolgreich geschieden und frisch mit einer jungen Freundin zusammen». (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 01.09.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 15.09.2025 SRF zwei 134. Angst vor dem Scheitern – Was, wenn ich versage?
Folge 134rec. – Angst vor dem Scheitern – Was, wenn ich versage? – Sales Kistler musste sein Studium kurz vor dem Master abbrechen.Bild: SRF2Sales Kistler stand vor dem Abschluss seiner Ausbildung zum Sekundarlehrer. Doch je näher das Ziel rückte, desto mehr verspürte er den Leistungsdruck. «Ich konnte nicht mehr schlafen, ich zitterte immerzu», erzählt er. Er hatte solche Angst zu versagen, dass er zum Alkohol griff – erst ein Bier am Abend, dann immer mehr: «Es war eine Abwärtsspirale. Ich musste das Studium abbrechen.» Heute, sechs Jahre später, macht Sales eine Lehre als Schreiner in einer geschützten Werkstatt und steht vor der ersten grossen Prüfung seit seinem Zusammenbruch.Auch Rebekka Sommerhalder kennt das Scheitern. 2020 eröffnete sie eine zweite Filiale ihres Modegeschäfts. Ein Herzensprojekt, das jedoch nach dreieinhalb Jahren scheiterte. «Es war eine toughe Zeit. Ich lief fast in ein Burnout hinein», sagt die Unternehmerin. In der Schweiz gehen jährlich Tausende von Unternehmen Konkurs, rund jede vierte Ausbildung wird abgebrochen. Dennoch bleibt Scheitern ein gesellschaftliches Tabu. Die Reportage zeigt, wie ein offener Umgang mit Misserfolgen befreiend wirken kann und dass Rückschläge neue Chancen eröffnen. (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 08.09.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 22.09.2025 SRF zwei 135. Jung und chronisch müde – Die unsichtbare Krankheit Narkolepsie
Folge 135 (32 Min.)Jung und chronisch müde – Die unsichtbare Krankheit Narkolepsie. Celia Graf schläft im Zug ein.Bild: SRF2Nie richtig wach, nie wirklich frei: Wer mit Narkolepsie lebt, ringt Tag für Tag mit einer bleiernen Müdigkeit, plötzlichen Schlafattacken und Kontrollverlust über den eigenen Körper. «rec.»-Reporterin Viktoria Seger begleitet drei junge Menschen, deren Alltag von der Krankheit diktiert wird.Die 24-jährige Jasmina Berchill nimmt am Morgen, bevor sie zur Arbeit geht Ritalin. «Das Medikament hilft mir, dass ich die Müdigkeit im Griff habe und nicht die Müdigkeit mich. Aber ich bin trotzdem noch müde.» Damit sie in der Nach schlafen kann, braucht sie ein starkes Schlafmittel. Narkolepsie ist eine neurologische Schlaf-Wach-Störung, bei der die natürliche Regulierung von Schlaf und Wachheit gestört ist. Ihren Job als Direktionsassistentin kann Jasmina nur in einem 50%-Pensum und mit Pausen, in denen sie schlafen kann, meistern. Celia Graf ist schon in den unpassendsten Situationen eingeschlafen. Zum Beispiel während eines Gesprächs mit ihrem Partner. Neben den Schlafattacken leidet Celia Graf auch an Kataplexie, einer Muskelerschlaffung, die bei starken Emotionen auftritt. Muss sie beispielsweise stark lachen, kann es sein, dass sie die Kontrolle über gewisse Körperteile verliert. Celia nimmt an einer neuen Medikamentenstudie teil. Das gibt ihr nun Hoffnung auf mehr Lebensqualität. Auch Noah Boschung war Teil der Studie. Doch bei ihm erzielten die Medikamente nicht erwünschte Wirkung. Noah studiert Psychologie und schläft in den Vorlesungen regelmässig ein. Dank des Nachteilsausgleichs darf er bei Prüfungen Pausen fürs Schlafen einlegen und Vorlesungen als Podcast hören. (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 15.09.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 29.09.2025 SRF zwei 136. Vintage im Trend – Warum wollen Junge wie Boomer leben?
Folge 136 (27 Min.)Vintage im Trend – Warum wollen Junge wie Boomer leben? Manuel lebt ohne Smartphone.Bild: SRF2Plattenspieler statt Spotify, Analogkamera statt iPhone-Bilder, Brockenhaus statt Fast Fashion: Immer mehr junge Menschen leben bewusst retro. Warum zieht es ausgerechnet die Digital-Natives ins Gestern zurück – und was finden sie dort, was ihnen im Heute fehlt?Der 34-Jährige Manuel lebt ohne Smartphone. Für den Berner Rapper ist digitaler Verzicht kein Rückschritt, sondern Haltung. Beni verbringt jede freie Minute in seiner Autowerkstatt. Alte Fahrzeuge seien für den 30-jährigen Gleisbauer keine Statussymbole, sondern «handgemachte Geschichte». Und die 23-jährige Filmwissenschaft-Studentin Kira trägt Secondhand, hört Schallplatten und fotografiert analog. «Wir leben in einer schnelllebigen Welt und Retro hilft mir, von allem Belastenden wie zum Beispiel Social Media Abstand zu gewinnen», sagt sie. Für Kira ist das Teil eines bewussten Innehaltens. Ihre Liebe zum Alten hat aber einen tieferen Ursprung: Sie begann nach dem Tod ihrer rumänischen Grosseltern. Durch die Analogfotografie fühlt sie sich ihrem Grossvater noch heute verbunden. (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 22.09.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 06.10.2025 SRF zwei 137. Einsam trotz Familie – Warum fühlen sich Eltern allein?
Folge 137 (29 Min.)Pamela hat alles, was sie sich gewünscht hat: Einen unterstützenden Mann, einen spannenden Job und seit ein paar Monaten ein Kind. Und doch fühlt sie sich häufig einsam und isoliert. «rec.» -Reporterin Anna Kreidler fragt sich, warum Einsamkeit gerade Mütter und Väter trifft.Tobias Gerber lebt getrennt von seiner Familie. Die drei Kinder sind nur am Wochenende bei ihm. «Am schlimmsten ist der Sonntagabend, wenn sie wieder weg sind. Dann ist es so still.» Auch Pamela Heiniger kennt die Einsamkeit – obwohl sie mitten im Familienleben steht. Sie will alles perfekt machen, hat Mühe Kontrolle abzugeben: «Ich fühle mich einsam in den eigenen vier Wänden.» Laut Pro Familia und dem Elternnotruf ist die Einsamkeit ein Thema bei Müttern und Vätern. Häufig geht sie einher mit sozialer Isolation oder fehlender Unterstützung. Und wenn die Einsamkeit chronisch wird, kann sie zu Depression oder Angststörungen führen. Wie finden Eltern aus der Einsamkeit heraus? Davon handelt diese Reportage. (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 06.10.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 20.10.2025 SRF zwei 138. Frauen im Militär – Belästigt, beschämt, überhört?
Folge 138 (23 Min.)rec. Mobbing Célines GedenkstätteBild: SRFLeutnant Georgina Mermod ist 22 Jahre alt und führt im Wiederholungskurs in St. Gallen ein Team von Männern. Als Quartiermeisterin ist sie verantwortlich für Finanzen, Logistik und Versorgung – und kämpft dabei auch gegen Vorurteile. «Wenn man wirklich mehr Frauen in der Armee will, muss endlich mehr geschehen. Bisher tut sich schlicht zu wenig», sagt sie.Noch immer ist vieles auf Männerkörper ausgelegt: Schutzwesten drücken, Uniformen sind zu gross und sogar der Hodenschutz gehört zur Standardausrüstung. Eine weibliche Anpassung gibt es kaum. Gleichzeitig erleben laut einer Studie 94 Prozent der Soldatinnen eine Form von sexualisierter Gewalt. Lisa, angehende Offiziersanwärterin, wurde von einem Vorgesetzten belästigt. «Ich habe mich getraut, etwas zu sagen und trotzdem ist er weiterhin an der Schule tätig.» «rec.»-Reporterin Elma Softic geht der Frage nach, wie schwer es Frauen im Militär haben, und ob die Armee für Veränderung wirklich bereit ist. (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 20.10.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 27.10.2025 SRF zwei 139. Traumjob mit Trisomie 21 – Welche Chance hat mein Kind?
Folge 139 (30 Min.)rec. Traumjob mit Trisomie 21 – Welche Chance hat mein Kind? Reporterin Rachel Spirig und ihre Tochter PaminaBild: SRF1Die 14-jährige Pamina hat das Down-Syndrom – und einen grossen Traum: Sie will Lehrerin werden. Für ihre Mutter, «rec.» -Reporterin Rachel Spirig, wird dieser Traum zur Gratwanderung. Soll sie ihre Tochter bestärken oder sie vor möglichen Enttäuschungen bewahren?Auf der Suche nach Antworten begegnet die Reporterin Menschen mit Trisomie 21, die ihren Platz in der Arbeitswelt bereits gefunden haben. In der Schweiz leben rund 5000 Menschen mit Down-Syndrom. Die meisten arbeiten in geschützten Institutionen, doch manche wagen den Schritt in die freie Wirtschaft. So wie Lukas Hämmerli (23), der nach Rückschlägen einen Job als Pferdepfleger gefunden hat. Oder Julia Wyss (31), die in einer Schulküche eine Aufgabe entdeckt, die ihr Selbstvertrauen stärkt: «Hier fühle ich mich wie ein normaler Mensch, andernorts weniger.» Julia möchte einmal ihr eigenes Restaurant eröffnen. Für Lukas und Julia bedeutet ihre Arbeit weit mehr als blossen Lohnerwerb. Es geht um Selbstständigkeit, Anerkennung und das Gefühl dazuzugehören. Das wünscht sich die Reporterin auch für ihre Tochter. Die Reportage erzählt von Hoffnungen, Hindernissen und Erfolgen. Sie zeigt, wie viel möglich ist, wenn Chancen eröffnet werden – und wie viel Kraft es kostet, sie zu ergreifen. Am Ende bleibt die Frage: Wann ist es richtig, an einem Traum festzuhalten und wann ist es besser ihn loszulassen? (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 27.10.2025 YouTube Deutsche TV-Premiere Di. 20.01.2026 3sat Original-TV-Premiere Mo. 10.11.2025 SRF zwei 140. Mein Schweizer Pass – Mehr als nur ein Stück Papier
Folge 140 (25 Min.)rec. Mein Schweizer Pass – Mehr als nur ein Stück Papier. Reporterin Sofika Yogarasa mit ihrem Schweizer Pass.Bild: SRFFür viele Menschen mit Migrationsgeschichte steht der Schweizer Pass für Identität, Sicherheit und Anerkennung. Doch der Weg dorthin ist oft von Unsicherheit, Ablehnung und dem schmerzhaften Gefühl des Nicht-Dazugehörens geprägt.«rec.» -Reporterin Sofika Yogarasa begibt sich auf eine persönliche Spurensuche. Elf Jahre nach ihrer eigenen Einbürgerung kehrt sie an den Ort ihres damaligen Einbürgerungsgesprächs in Geroldswil zurück. Als junge Frau mit tamilischen Eltern, in der Schweiz geboren und aufgewachsen, war ihr der Schweizer Pass ein grosses Anliegen. Sie erhoffte sich Schutz, Sicherheit und das Gefühl dazuzugehören. Artina Ahmeti wurde der Schweizer Pass gleich zweimal verwehrt – eine Erfahrung, die sie zutiefst erschütterte: «Wie soll ich dann erklären, dass ich ein Teil von der Schweiz bin, wenn Sie mich gar nicht als Teil sehen wollen?» Alişiyar Sürensoy, ebenfalls in der Schweiz geboren und aufgewachsen, konnte sich erst kürzlich einbürgern lassen. Für ihn ist der Schweizer Pass ein Stück Freiheit und der offizielle Beweis seiner Identität. «Ich bin Schweizer und basta!», betont er und muss doch immer wieder beweisen, dass er «genug Schweizer» ist. Für viele ist der Weg zum Schweizer Pass seit der Überarbeitung der Einbürgerungsbestimmungen im Jahr 2018 nicht einfacher geworden. Dies bestätigt eine neue Studie der Eidgenössischen Kommission für Migrationsfragen (EKM), die die Regierung berät. (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 10.11.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 17.11.2025 SRF zwei 141. Schweizerin gegen Genitalverstümmelung – Der lange Weg aus der Tradition
Folge 141 (32 Min.)rec. Schweizerin gegen Genitalverstümmelung – Der lange Weg aus der Tradition Sara Aduse draussen auf der StrasseBild: SRF2Mit sieben Jahren durchlebte Sara Aduse in Äthiopien die Beschneidung. Nachdem sie mit zwölf in die Schweiz ausgewandert ist, wurde sie hier zur Aktivistin gegen die Beschneidung. Nach über 20 Jahren kehrt sie nun in ihre alte äthiopische Heimat zurück, um dieser Praxis ein Ende zu setzen.Sara Aduse hat alles aufgegeben für ihre Vision: «Ich werde das machen, bis ich sterbe.» Die 34-Jährige will im Osten Äthiopiens die Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung beenden. Dort werden rund 80 Prozent der Mädchen beschnitten. Weltweit haben 230 Millionen Frauen eine Form von genitaler Verstümmelung erlebt. Die Genitalverstümmelung ist grausam. Trotzdem ist die Tradition tief verankert. «Das Gute überwiegt», sagt eine Befürworterin. «Die Mädchen würden ruhiger», so eine weitere Befürworterin. Sara setzt auf Aufklärung und Dialog. «Meine direkte Art kommt nicht immer gut an», sagt sie. Aber aufgeben kommt nicht in Frage: Kein Mädchen solle erleben, was sie habe durchmachen müssen. «rec.»-Reporter Livio Chistell begleitet Sara Aduse in Äthiopien. (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 17.11.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 24.11.2025 SRF zwei 142. Druck in der Spitzenküche – Zwischen Perfektion und Nervenzusammenbruch
Folge 142 (23 Min.)rec. Druck in der Spitzenküche – Zwischen Perfektion und Nervenzusammenbruch Eric kam in der Spitzenküche an sein persönliches LimitBild: SRFIn der Spitzengastronomie ist der Stress enorm, die Arbeitstage lang und der Lohn tief. Für perfekte Gerichte gehen viele an ihr Limit – doch zu welchem Preis? rec.-Reporterin Milena Burch begleitet Personen in der Sternenküche und blickt auf die Schattenseiten der Spitzengastronomie.Bis heute leidet Lukas unter den Folgen seiner Vergangenheit in der Spitzenküche. Während seiner Lehrzeit in einem Sternenrestaurant wurde er so von seinem Chef schikaniert und unter Druck gesetzt, dass er unter anderem Schlafprobleme bekam und als Beruhigung zu Suchtmitteln griff. «Der.Anspruch war Perfektionismus, ja nicht den Stern verlieren. Dafür wurde sehr viel in Kauf genommen.» Mit seinen Erlebnissen ist Lukas leider nicht allein. Die Gastronomie gilt als eine der stressigsten Branchen und fast jede dritte Person bricht die Ausbildung ab. Auch Eric kam in der Spitzenküche an sein persönliches Limit. Wegen dem hohen Druck in der Spitzengastronomie erlitt er einen Nervenzusammenbruch. «Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und konnte es mir nicht vorstellen, zurück in die Küche zu gehen, weil ich sofort zusammengebrochen wäre.» (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 24.11.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 01.12.2025 SRF zwei 143. Mobbing – Ausgrenzug bis zum Suizid
Folge 143rec. – Mobbing – Célines Gedenkstätte; SRFBild: SRF2Seit der ersten Klasse wurde Margaux von Gleichaltrigen gedemütigt und sogar geschlagen. «Ich habe geschwiegen, als würde mir alles nichts ausmachen», sagt die 28-Jährige heute. Als das Mobbing in der Berufslehre weitergeht, bricht sie zusammen. «Mein Körper hat Stopp geschrien. Ich war seelisch und körperlich am Ende und konnte nicht mehr aus dem Haus.»Auch Thomas wird in der Schulzeit und im Berufsleben wegen seines «Andersseins» verspottet. Die ständigen Anfeindungen verunsichern ihn zutiefst: «Das Mobbing hat mich verletzt und einsam gemacht. Ich habe mich gefragt, was mit mir nicht stimmt. Und ob ein Leben so noch Sinn macht.» Wie gefährlich Mobbing werden kann, zeigt Célines Geschichte. Die 13-Jährige nimmt sich nach monatelangem Cybermobbing das Leben. Ihre Eltern kämpfen mit der Trauer und für Aufklärung: «Mobbing muss enttabuisiert werden, jeder soll Verantwortung übernehmen.» (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 01.12.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 08.12.2025 SRF zwei 144. Zwischen Freundschaft und Isolation – Wie sozial ist Gamen?
Folge 144 (28 Min.)rec. Zwischen Freundschaft und Isolation – Wie sozial ist Geben? Gamerin Nadie Leimbacher an der SwitzerLANBild: SRFÜber zwei Millionen Menschen in der Schweiz gamen regelmässig – und doch hält sich ein hartnäckiges Bild: Gaming mache einsam. «rec.»-Reporterin Michèle Rüedi trifft Menschen, die durch Gaming Freundschaften gefunden haben und solche, die sich darin verloren haben.LAN-Partys feiern gerade ein Comeback: An der SwitzerLAN in Bern treffen sich 2’000 Gamerinnen und Gamer, hängen sich ans gleiche Netz und spielen 72 Stunden lang durch. Für viele ist das nicht einfach ein Event, sondern ein sozialer Treffpunkt: Ein Ort, an dem Online-Freundschaften plötzlich real werden. So auch für Adrian, Meli und Nadine, die sich durchs Gamen zusammengefunden haben und mehrmals im Jahr gemeinsam an LAN-Partys reisen. Doch Gaming hat auch eine andere Seite: Der 34-jährige Fotograf Flavio verlor während der Coronapandemie fast alle Aufträge und flüchtete sich bis zu 16 Stunden pro Tag in Videospiele. Während sein Umfeld vor allem seine Erschöpfungsdepression bemerkte, wusste kaum jemand, wie sehr ihn Gaming zusätzlich isolierte. «Ich gebe nicht dem Gaming die Schuld, sondern mir selbst», sagt er rückblickend. (Text: SRF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 08.12.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 15.12.2025 SRF zwei 145. Sexuelle Übergriffe im ÖV – Wie reagieren?
Folge 145 (27 Min.)rec. Sexuelle Belästigung im ÖV – Wie reagieren? Ursina hat sexuelle Belästigung im Zug erlebt: ein Mann masturbierte vor ihr.Bild: SRFJede dritte Frau in der Schweiz erlebt sexuelle Belästigung im öffentlichen Verkehr – auch «rec.» -Reporterin Manuela Morgenthaler. Sie und weitere Betroffene erzählen, wie es ist, wenn die Fahrt im Zug oder Bus plötzlich zum Albtraum wird.Ursina fühlte sich auf der Zugfahrt beobachtet und blickte von ihrem Handy auf: «Ich sah sein entblösstes Glied. Er war voll im Akt.» Obwohl sie sonst eine schlagfertige Person ist, war sie in diesem Moment geschockt und wie gelähmt. «Ich konnte nicht reagieren, schaute wieder in mein Handy und versuchte das Geschehen zu verdrängen», erzählt sie. Auch Lena (Name geändert) hatte ein Horrorerlebnis während einer Zugreise. Das Bild des Mannes, der neben ihr masturbierte, geht ihr seither nicht mehr aus ihrem Kopf. Sie fährt heute nicht mehr gleich Zug wie vor diesem Ereignis. Lena konnte den Vorfall zwar bei einem Zugbegleiter melden, verzichtete dann aber auf eine Anzeige. «rec.»-Reporterin Manuela Morgenthaler zeigte den jungen Mann an, der sie im öffentlichen Verkehr belästigte. Das war wichtig und richtig, wie sich später herausstellte. Wie kann man sich vor Belästigungen und Übergriffen schützen? Und lohnt sich eine Anzeige auch gegen Unbekannt? Im Gespräch mit Polizist:innen und einem Transportpolizisten wird deutlich, dass Anzeigen wichtig und sinnvoll sind. Sie setzen ein klares Zeichen und können weitere Taten verhindern. (Text: SRR) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 15.12.2025 YouTube Original-TV-Premiere Mo. 22.12.2025 SRF zwei
zurückweiter
Erhalte Neuigkeiten zu rec. direkt auf dein Handy. Kostenlos per App-Benachrichtigung. Kostenlos mit der fernsehserien.de App.
Alle Neuigkeiten zu rec. und weiteren Serien
deiner Liste findest du in deinem
persönlichen Feed.
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn rec. online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail
