Folge 120

  • 120. Tabu Pädophilie – Leben mit einer verbotenen sexuellen Neigung

    Folge 120 (26 Min.)
    Tabu Pädophilie – Leben mit einer verbotenen sexuellen Neigung, KI-Bild von Mädchen mit Balken vor dem Gesicht. – Bild: SRF2
    Tabu Pädophilie – Leben mit einer verbotenen sexuellen Neigung, KI-Bild von Mädchen mit Balken vor dem Gesicht.
    Rund ein Prozent der Männer in der Schweiz sind pädophil. Das Stigma ist gross, denn Pädophilie wird häufig mit pädosexuellen Straftaten gleichgesetzt. Doch nicht jeder Pädophile wird zum Täter. Drei Betroffene sprechen über ihre Neigung, den inneren Kampf und den Umgang damit.
    Marc hat seit seiner Jugend eine pädophile Neigung und wurde vor neun Jahren wegen Konsums von Missbrauchsdarstellungen von Kindern verhaftet. Er bereue diese Tat, erzählt er und versichert gleichzeitig, er habe ausser dieser Verfehlung nie einem Kind etwas zu Leide getan: «Man denkt, Pädophile sind tickende Zeitbomben und können jederzeit über Kinder herfallen. Das ist nicht richtig. Ich bin nicht der, der Kinder missbraucht.» Heute lebt er mit einer gleichaltrigen Frau zusammen, die von seiner pädophilen Neigung weiss. Er sagt von sich, er könne mit seiner Pädophilie umgehen.
    Auch Thomas merkte in der Pubertät, dass er,
    anders als seine gleichaltrigen Freunde, auf 10- bis 14-jährige Mädchen steht. Er ist hebephil. Wie Marc wurde er als junger Mann wegen Konsums von Missbrauchsdarstellungen von Kindern erwischt, fiel in ein tiefes Loch und hatte Suizidgedanken.
    Thomas suchte sich Hilfe bei einem Psychologen und dachte, er könne seine Pädophilie wegtherapieren. Doch eine pädophile Neigung lässt sich laut Expertinnen und Experten nicht heilen. Er musste lernen sie zu akzeptieren und damit umzugehen: «Jetzt kann ich mit gutem Gewissen sagen, ich bin hebephil und das ist in Ordnung.»
    Sandro, 32, wurde nie straffällig, begab sich aber freiwillig in Therapie. Seine Neigung belastet ihn im Alltag: «Es ist eine Einschränkung der Lebensqualität. Man will etwas, aber es geht nicht – und man muss das akzeptieren können.» Sandro betont, dass seine Therapie ihm vor allem helfen soll, mit seinen inneren Konflikten umzugehen. (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 07.04.2025 YouTubeOriginal-TV-Premiere Mo. 14.04.2025 SRF zwei

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