• Folge 117 (29 Min.)
    rec. Queer in der Freikirche – Bleiben oder gehen? Conny konnte ihren Glauben und ihre Sexualität mit sich vereinen. – Bild: SRF
    rec. Queer in der Freikirche – Bleiben oder gehen? Conny konnte ihren Glauben und ihre Sexualität mit sich vereinen.
    In konservativen Freikirchen gelten queere Identitäten häufig als unmoralisch. Menschen, die sich outen, erleben innerhalb der Glaubensgemeinschaft oft Ablehnung. Gibt es Hoffnung auf Veränderung?
    Reporter Simon Reinker, der selbst 25 Jahre lang Teil freikirchlicher Gemeinschaften war, thematisiert ein Tabuthema: queere Christen in der Freikirche. Dabei geht es um Diskriminierung und Ausgrenzung, aber auch um Hoffnung und Selbstfindung.
    Lange setzte sich Eve als bibeltreue Hardlinerin gegen queere Menschen ein – bis sie erkannte, dass sie lesbisch ist. Conny entdeckte mit 42 Jahren ihre Bisexualität. Doch kann sie sich in ihrer konservativen Freikirche outen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen?
    Die Reportage beleuchtet persönliche Schicksale, theologische Spannungen und den Umgang evangelikaler Freikirchen mit queeren Gläubigen. (Text: SRF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 17.06.2025 3satDeutsche Streaming-Premiere Mo. 24.02.2025 YouTubeOriginal-TV-Premiere Mo. 10.03.2025 SRF zwei
  • Folge 97 (30 Min.)
    rec. Longevity Lifestyle – Lange leben, aber zu welchem Preis? Luca Hintermann hat sein Leben vor zehn Jahren umgestellt.
    Mit 100 Jahren körperlich gesund und geistig fit zu sein: Das wünschen sich Anhänger:innen der Longevity-Bewegung. Für diesen Traum stellen sie ihr Leben bisweilen radikal um und ergreifen eine Vielzahl von Massnahmen, die das Leben verlängern sollen. Nur zu welchem Preis?
    rec.-Reporterin Michèle Rüedi taucht selbst in den Langlebigkeits-Lifestyle ein. Sie stellt ihre Ernährung um, trinkt keinen Alkohol, duscht jeden Tag kalt, geht regelmässig um 22:30 Uhr ins Bett, macht Achtsamkeitsübungen und nimmt Nahrungsergänzungsmittel zu sich. Das fühlt sich für sie erstmal gut an, doch einiges bleibt auch auf der Strecke.
    Die Reporterin lernt Longevity-Fans kennen und stellt fest, dass Longevity ganz unterschiedlich gelebt werden kann. Der 28-jährige Pflegefachmann Luca Hintermann zum Beispiel hat sein Leben schon vor zehn Jahren umgestellt. «Wer früh anfängt, muss keine Angst vor dem Altern haben – dann ist das Alter nur eine Zahl», sagt er beim Training mit schweren Hanteln in seinem Home-Gym. Sein Ziel: Mit seinem gesunden Lifestyle als einer der ältesten Schweizer in die Geschichte einzugehen. (Text: SRF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 29.07.2025 3satDeutsche Streaming-Premiere Mo. 05.08.2024 YouTubeOriginal-TV-Premiere Mo. 27.01.2025 SRF zwei
  • Folge 118
    rec. Endstation Crack – Menschen zwischen Rausch und Elend Jean Pierre raucht Crack in seiner Wohnung.
    Zuerst sieht die Reporterin die Crack Konsumenten – gehetzte Gestalten, gezeichnet von der Sucht. Doch hinter der Sucht verbergen sich Geschichten. Wer sind diese Menschen? Was quält ihre Seelen? Wie sieht ihr Leben aus, gefangen zwischen Rausch und Elend? Und was ist das für eine Droge, die ihnen alles nimmt und doch nie genug gibt?
    Für Marc ist das Leben mit Crack ein endloser Kreislauf. Kaum hat er geraucht, sehnt er sich nach der nächsten Dosis. Mit 38 ist er obdachlos, die Sucht hat ihn alles gekostet. «Man sucht Hilfe, aber keiner hilft», sagt er. Sein Wunsch: «Wie ein normaler Mensch behandelt zu werden.»
    Auch Jean-Pierre, 53, kämpft gegen die Sucht. Fünf Jahre lang hat Crack sein Leben beherrscht. «Man verkauft für die Droge seine eigene Seele», sagt der gelernte Bäcker. Jetzt will er von der Sucht loskommen, doch der Weg ist steinig. «Für die Gesellschaft bin ich einfach weniger wert.»
    Die Reporterin taucht ein in diese Welt, die viele meiden. Sie sieht die Hoffnung, das Leid, hört die Stimmen, die sonst ungehört bleiben. Und sie erkennt: Manchmal reicht ein Moment der echten Begegnung, um einem Menschen das Gefühl zu geben, dass er noch dazugehört. (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 10.03.2025 YouTubeOriginal-TV-Premiere Mo. 17.03.2025 SRF zwei
  • Folge 119 (33 Min.)
    Die «Junge Tat» – Zwischen Rassismus und Meinungsfreiheit Tobias Lingg ist Co-Leiter der Jungen Tat.
    Für Tobias Lingg, 23, Co-Leiter der «Jungen Tat», gibt es nur einen Weg: rechts. Weil es seiner Generation schlechter gehe als jener seiner Eltern. Deshalb müsse es eine politische Wende von rechts geben. Die Heimat sei dabei jedes Opfer wert, auch juristische Strafverfolgung oder linksextreme Gewalt.
    Die Gruppe sieht die Schweiz und Europa durch Migration bedroht. Ihr Ziel: «Remigration» und der «Erhalt der Schweizer Identität», erklärt Gründer Manuel Corchia, 23. Fremde Menschen könnten zwar in der Schweiz leben aber nie wirklich dazugehören. Die Vermischung von Religionen und Ethnien müsse gestoppt werden. Auch Ex-Klima-Aktivistin Selina Dienemann, 22, unterstützt diese Ansichten. Sie lehnt queere Menschen, Transpersonen und «Frühsexualisierung» ab: «Ich will nicht, dass das meinen Kindern aufgezwungen wird.»
    Die «Junge Tat» folgt damit der rechtsextremen «Identitären Bewegung» um den Österreicher Martin Sellner und Götz Kubitschek, der in Deutschland als rechtsextrem eingestuft wird. Sie zeigt sich bestens vernetzt und versucht ihre Ideologie in die Schweizer Politik und Gesellschaft zu tragen. (Text: Play SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 24.03.2025 YouTube
  • Folge 120 (26 Min.)
    Tabu Pädophilie – Leben mit einer verbotenen sexuellen Neigung, KI-Bild von Mädchen mit Balken vor dem Gesicht.
    Rund ein Prozent der Männer in der Schweiz sind pädophil. Das Stigma ist gross, denn Pädophilie wird häufig mit pädosexuellen Straftaten gleichgesetzt. Doch nicht jeder Pädophile wird zum Täter. Drei Betroffene sprechen über ihre Neigung, den inneren Kampf und den Umgang damit.
    Marc hat seit seiner Jugend eine pädophile Neigung und wurde vor neun Jahren wegen Konsums von Missbrauchsdarstellungen von Kindern verhaftet. Er bereue diese Tat, erzählt er und versichert gleichzeitig, er habe ausser dieser Verfehlung nie einem Kind etwas zu Leide getan: «Man denkt, Pädophile sind tickende Zeitbomben und können jederzeit über Kinder herfallen. Das ist nicht richtig. Ich bin nicht der, der Kinder missbraucht.» Heute lebt er mit einer gleichaltrigen Frau zusammen, die von seiner pädophilen Neigung weiss. Er sagt von sich, er könne mit seiner Pädophilie umgehen.
    Auch Thomas merkte in der Pubertät, dass er, anders als seine gleichaltrigen Freunde, auf 10- bis 14-jährige Mädchen steht. Er ist hebephil. Wie Marc wurde er als junger Mann wegen Konsums von Missbrauchsdarstellungen von Kindern erwischt, fiel in ein tiefes Loch und hatte Suizidgedanken.
    Thomas suchte sich Hilfe bei einem Psychologen und dachte, er könne seine Pädophilie wegtherapieren. Doch eine pädophile Neigung lässt sich laut Expertinnen und Experten nicht heilen. Er musste lernen sie zu akzeptieren und damit umzugehen: «Jetzt kann ich mit gutem Gewissen sagen, ich bin hebephil und das ist in Ordnung.»
    Sandro, 32, wurde nie straffällig, begab sich aber freiwillig in Therapie. Seine Neigung belastet ihn im Alltag: «Es ist eine Einschränkung der Lebensqualität. Man will etwas, aber es geht nicht – und man muss das akzeptieren können.» Sandro betont, dass seine Therapie ihm vor allem helfen soll, mit seinen inneren Konflikten umzugehen. (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 07.04.2025 YouTubeOriginal-TV-Premiere Mo. 14.04.2025 SRF zwei
  • Folge 121 (23 Min.)
    Kein Bock auf Hormone – Warum immer mehr Frauen die Pille absetzen. Hannah möchte die Pille absetzen.
    Hannah ist Mitte zwanzig und erhofft sich vom Absetzen der Pille ein neues Lebensgefühl: Sie möchte ihren Körper und ihren Zyklus mehr spüren. Zudem hatte sie durch die Pille keine Periode, diese wünscht sie sich zurück. Nur wenige Wochen nach dem Absetzen stellt sich ihr Leben allerdings auf den Kopf: Hannah wird ungeplant schwanger.
    Fabienne ist verheiratet und nimmt die Pille: «Das ist für mich und unsere Beziehung einfach.» Und doch: So ganz zufrieden ist sie nicht mit der hormonellen Verhütung, sie leidet unter Libidoverlust. Fabienne spielt mit dem Gedanken, auf die Temperaturmessung umzusteigen. Eine unsicherere Methode, von der sie sich aber mehr Lust auf Sex erhofft.
    Um eine Schwangerschaft zu verhindern, nimmt Sarina einiges in Kauf. Die 19-Jährige nimmt die Pille seit vier Jahren und kämpft seither mit immer wiederkehrenden Blasenentzündungen. Eine grosse Belastung für sie. Trotzdem komme für sie eine hormonfreie Verhütung momentan nicht infrage: «Mein Freund beginnt gerade eine zweite Ausbildung, da wollen wir das Risiko einer Schwangerschaft nicht eingehen.» (Text: Play SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 14.04.2025 YouTubeOriginal-TV-Premiere Mo. 28.04.2025 SRF zwei
    • SRF zwei: Interkulturelle Liebe - Ein Paar, zwei Kulturen
    Folge 122 (32 Min.)
    Interkulturelle Liebesbeziehungen – Ein Paar, zwei Kulturen Ranjith und Ana bereiten sich auf ihre Hochzeit vor.
    Paare, die aus verschiedenen Kulturen stammen, haben es oft nicht leicht. Neben Rassismus, Vorurteilen, Ablehnung gibt es aber auch die Hoffnung auf Offenheit, Toleranz und Begeisterung. Ana & Ranjith, sowie Leona & Eli erzählen ihre Geschichten und davon, wie sie nicht nur in der Beziehung, sondern auch als Individuen gewachsen sind.
    Ana & Rajith wollen sich das Ja-Wort geben. Bei ihnen treffen die portugiesische und tamilische Kultur aufeinander. Während den Vorbereitungen auf ihre Hochzeit reflektieren sie über ihre Vergangenheit und Zukunft, sprechen über die Akzeptanz und Liebe zu der eigenen aber auch zur Kultur des Partners. Die beiden zeigen, dass man Stolz auf seine Herkunft sein kann und lernten ihre Kulturen auch durch den Partner neu zu lieben. Trotzdem kämpfen sie mit Vorurteilen oder Ablehnung durch ihre Umfelder.
    In Togo lernten sich Leona & Eli kennen, woraufhin ihre Liebesgeschichte ihren Lauf nahm und die beiden beschlossen vorerst in der Schweiz zu leben. Obwohl Eli sich gut eingelebt hat, gab es viele Hürden und Startschwierigkeiten. Er hatte mit vielen Vorurteilen zu kämpfen, diese auch von seiner Freundin Leona. Aber auch Leona bekam nicht nur Unterstützung zu spüren, doch ihr Umfeld und auch sie selber konnten sich insofern weiterentwickeln.
    Auch unsere Reporterin Sofika spricht über die Schwierigkeiten ihrer interkulturellen Beziehung und darüber, wie viel man mit und vom seinem Partner lernen kann. Man darf stolz auf die eigene Kultur sein, muss aber Offenheit zeigen für andere, um sich besser zu verstehen, eigene Vorurteile zu hinterfragen und Stereotypen und Rassismus aus dem Weg zu schaffen. (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 28.04.2025 YouTubeOriginal-TV-Premiere Mo. 05.05.2025 SRF zwei
  • Folge 123 (26 Min.)
    Professionelle Pokerspieler kombinieren Können und Glück, um ihren Lebensunterhalt am Pokertisch zu verdienen. Doch wie nachhaltig ist dieses Geschäftsmodell? Rec.-Reporter Livio Chistell beleuchtet, wie Pokerspieler mit Unsicherheiten, Erfolgsdruck und Suchtgefahr umgehen.
    Stefan Eggenberger will an einem Pokerturnier in Italien einen Coup landen. Mehrere Hunderttausend Euro stehen auf dem Spiel. Ein Gewinn ist dringend nötig, denn die letzten Monate liefen nicht nach Plan. «Der Traum ist immer da, dass man etwas Grosses gewinnt.»
    «Poker war mein Leben» sagt Vladimir Geshkenbein. Mit Anfang 20 galt er als Star in der Pokerszene und gewann insgesamt rund 2,5 Millionen Dollar an Turnieren weltweit. Doch es ging nicht nur bergauf: «Auch wenn man der Beste ist, gewinnt man nicht immer». Nachdem er zeitweise pleite war, kehrte er Poker den Rücken zu und findet sich heute in einem neuen Abenteuer wieder. (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 05.05.2025 YouTubeOriginal-TV-Premiere Mo. 02.06.2025 SRF zwei
  • Folge 124 (26 Min.)
    Zu viele Kinder, überlastetes Personal: In vielen Kitas ist das Alltag. Schlechte Bezahlung und hohe Erwartungen machen den Job unattraktiv. Reporterin Viktoria Kuttenberger fragt sich: Warum kehren viele Fachkräfte dem Beruf den Rücken und was muss sich ändern, damit sie bleiben?
    Eine Studie des Verbands Kinderbetreuung Schweiz, kibesuisse zeigt, dass die Austrittsrate in Kitas gerade bei ausgebildeten Betreuungspersonen mit 33% deutlich höher ist, im Vergleich mit anderen Berufsständen. Gründe dafür seien neben den niedrigen Löhnen auch die schlechten Arbeitsbedingungen, wie lange Arbeitszeiten oder der permanent hohe Lärmpegel.
    Angela Trutmann-Martin erinnert sich gut an ihre Zeit in ihrer früheren Kita. «Wir mussten ständig den Betreuungsschlüssel neu berechnen und je nachdem die Lernenden länger dabehalten», erzählt sie. Die Arbeitsbedingungen waren so belastend, dass sie schliesslich kündigte. Heute arbeitet sie in einer anderen Einrichtung. «Es ist mein Traumjob – trotz allem», sagt sie.
    Nicht alle halten durch. Luc Brand hat den Beruf verlassen. «Ich konnte den Kindern nicht mehr gerecht werden», sagt er. Der Druck, die Verantwortung und dazu der niedrige Lohn, das ging für ihn nicht auf.
    Für Kitaleiterin Rahel Stocker ist klar: Ohne zusätzliche Mittel lässt sich die Qualität in der Betreuung nicht verbessern. Sie fordert höhere Löhne und staatliche Subventionen – entweder direkt für die Kitas oder zur Entlastung der Eltern. (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 19.05.2025 YouTubeOriginal-TV-Premiere Mo. 16.06.2025 SRF zwei
  • Folge 125
    Rebecca vor dem Spiegel im Gym
    Das Leben der Bodybuilderin Rebecca Imfeld dreht sich in erster Linie um ihre Muskeln. Sie zeigt sie gerne auf der Bühne, im Gym und auf Instagram. Doch unter ihren Posts hagelt es gehässige Kommentare: «Wie heisst der Typ?», «Frau oder Mann?». Solche Aussagen verletzen die 25-Jährige zwar, treiben sie aber gleichzeitig an noch härter zu trainieren. «Meine Muskeln sind harte Arbeit und ich finde, das darf ich zeigen», sagt sie.
    Die 32-jährige Seilzieherin Erika Niederberger hat eine andere Beziehung zu Muskeln. Für sie sind die kräftigen Oberarme vor allem eines: praktisch. «Ich brauche sie bei der Arbeit auf dem Bau – und ich mag sie auch optisch», sagt sie. Aufgewachsen auf einem Bauernhof in Obwalden, prägt körperliche Arbeit seit jeher ihr Leben. «Ich bin mit meinem Körper im Reinen. Wenn du in irgendetwas reinpassen willst, das du nicht bist, dann ist das sehr anstrengend.» (Text: SRF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 02.06.2025 YouTubeOriginal-TV-Premiere Mo. 23.06.2025 SRF zwei

Mehr Spoiler…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App