Stille Nacht, offenes Dach: Weihnachten im Rohbau Weihnachten in den eigenen vier Wänden. Durch die niedrigen Zinsen boomt die Baubranche wie noch nie. Doch manchmal wird der Traum zum Alptraum. Spätestens dann, wenn der Rohbau bezahlt und fertig ist, am Bau aber monatelang nichts weitergeht. Dadurch kommen nicht nur ungeahnte Kosten auf die Bauherren zu, sondern durch die Verzögerungen kann sogar ihre Existenz gefährdet sein. Denn oft ist die alte Bleibe der Häuslebauer schon verkauft oder vermietet und die Familie steht auf der Straße. Experten vermuten eine Abzockmasche der Bauunternehmer. Zukunft kontra Nostalgie: Memmingens „Eiserner Steg“ soll weg Der Eiserne Steg in Memmingen ist für viele so etwas wie das Wahrzeichen der Stadt. Doch nun soll die beliebte Fußgängerbrücke abgerissen werden. Grund dafür: Der Steg ist für die künftige Elektrifizierung der Bahnstrecke München – Lindau zu niedrig, sagt die Deutsche Bahn. Außerdem müsste der historische Steg den Sicherheitsstandards von heute angepasst und damit vollkommen verändert werden. In Memmingen entspinnt sich jetzt ein großer Streit: Wäre das Bauwerk aus einer Stahlkonstruktion im Stile des Eiffelturms nicht schützenswert? Die Memminger müssen sich entscheiden: Zukunft oder Nostalgie? Schuss statt Schutz? Wie der Biber den Landfrieden untergräbt In der Schwarzen Laber, einem Donauzufluss im Landkreis Regensburg, haben Spaziergänger drei tote Biber entdeckt und an den Körpern vermeintliche Einschusslöcher gefunden. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen. War es ein gezielter Abschuss? Bei
Landwirten, Fischzüchtern und Gartenbesitzern ist der Biber verhasst, denn er hat sich rasant vermehrt. Vielerorts fordert man, das geschützte und in Bayern einst ausgerottete Tier wieder zum Abschuss freizugeben. Denn die Biberpopulation ist in den letzten Jahren rasant angestiegen. Da rollt was auf uns zu! Bayern und die EU-Pläne für LKW-Fahrer Hunderttausende Lastwagen sind täglich auf unseren Autobahnen unterwegs – für die Fernfahrer ein Knochenjob unter teilweise menschenunwürdigen Bedingungen. Die EU will jetzt Abhilfe schaffen. Gleicher Lohn für alle und vor allem: Fahrtzeiten sollen besser kontrolliert werden und die Fahrer sollen ihre Schlafzeiten nicht mehr nur in den Kabinen verbringen müssen, sondern in Pensionen, Hotels oder öfter auch zuhause. Doch es gibt weder ausreichend Parkplätze noch Übernachtungsmöglichkeiten. Fahrer und Spediteure halten viele dieser Forderungen für Augenwischerei. Und Bayerns Bürgermeister warnen vor einer neuen Blechlawine in ihren Orten. Heizungsableser: Milliardengeschäft auf Mieterkosten Das Bundeskartellamt warnt schon länger: Auf dem Markt der Heizungsableser gibt es kaum Konkurrenzkampf, große Anbieter teilen den Markt unter sich auf. Ein Milliardengeschäft: Investoren aus China steigen ins deutsche Ablesegeschäft ein, regionale kleine Firmen haben kaum eine Chance auf dem Markt. Das Geschäftsmodell läuft auch deshalb so gut, weil die Kosten – pro Haushalt etwa 70–100 Euro jährlich – zu 100% auf die Mieter umgelegt werden können. Die können oft in ihrer Nebenkostenabrechnung gar nicht erkennen, wofür und was sie da genau zahlen. (Text: BR Fernsehen)