And the winner is …? Tombola um Grabplätze in Berchtesgaden Seit Jahren schon müssen die meisten Berchtesgadener für ihre letzte Ruhestätte den Ortskern verlassen: Neue Grabfelder gibt es nur auf dem Neuen Friedhof bei Schönau. Der Alte Friedhof in der Ortsmitte ist voll, schon lange – und das macht ihn umso begehrter. Nun wurden auf einen Schlag 200 Plätze frei, die verlost werden, denn Gerechtigkeit muss schließlich sein. Tatsächlich scheint die Sehnsucht nach einem zentralen Ort für die Ewigkeit riesig zu sein: Der Andrang bei der Berchtesgadener Los-Tombola diese Woche war enorm. Bahn-Chaos im Oberland – Zug lässt Kinder stehen Eine Schulklasse konnte kürzlich erst verspätet ins Schullandheim aufbrechen – weil die Reise mit der Bayerischen Oberlandbahn nicht wie vereinbart stattfand. Seit Jahren schon ist die Strecke überlastet, vor allem, weil neben Pendlern immer mehr Touristen und Tagesausflügler ihre Freizeit im Voralpenland verbringen. Mehr Züge einsetzen geht aber nicht – dafür fehlt die Infrastruktur. Um die Verkehrswende zu schaffen, müsste die Politik mehr Geld in die Hand nehmen. Doch ob der Wille da ist? quer über ein Regionalverkehrssystem vor dem Kollaps. Wer ist schützenswerter: Fischotter oder Oberpfälzer Teichwirte? Der Fischotter fasst wieder Fuß in Bayern. Das freut Naturschützer. Und treibt eine ganze Region in den Wahnsinn. Die Oberpfalz ist bekannt für ihre Teichlandschaft, der hiesige Karpfen ist eine regionale Spezialität. Doch genau den verspeist der Fischotter besonders gerne, und weil der Fischotter sich so stark vermehrt hat eben auch in großer Zahl: Es gibt Teiche, in denen der Otter bis
zu 90 Prozent des Fischbestands auf dem Gewissen hat, sagen Otterberater – die braucht man inzwischen, denn der Otter ist streng geschützt. Der Erfolg ist mäßig: Inzwischen haben dutzende Hobby- und Nebenberufs-Fischzüchter in Tirschenreuth ihre Lizenz zurückgegeben. Sie sagen: Der Fischverkauf lohnt sich einfach nicht mehr. Goldgräberstimmung in Franken: Wo ist der Meteorit? In der Nähe von Bamberg ist ein Meteorit eingeschlagen. Die Flugbahn konnte auf Fotos festgehalten werden, der genaue Einschlagsort ist aber unbekannt. Seit dieser Nachricht ist die ganze Umgebung auf den Beinen: Steine suchen – von der Schulklasse über professionelle Schatzsucher bis hin zur hochamtlichen DLR-Feuerkugelüberwachungsstelle. Alle machen Jagd auf den Meteoriten und seine möglichen Splitter. Das Kalkül: Selbst kleine Partikel könnten wertvoll sein. Ein in Dänemark niedergegangener Meteorit brachte dem Finder 1000 Euro pro Gramm. quer über eine abenteuerliche Suchaktion. Die Masse macht’s …kaputt? Bio-Milchbauern unter Druck Wer Milch aus konventioneller Landwirtschaft kauft, der könnte derzeit unverhofft und ohne es zu wissen Bio-Milch in der Packung haben. Denn inzwischen gibt es so viele Landwirte, die Biomilch produzieren, dass das Angebot größer als die Nachfrage ist. Die Folge: Molkereien geben Biomilch unter normalem Label in den Handel – und bezahlen den Biolandwirten einen entsprechend geringeren Preis. Die sind im Aufruhr, haben doch viele die Betriebe lang und kostspielig auf „Bio“ umgerüstet. In der Annahme, damit einen Ausweg gefunden zu haben: aus einer Landwirtschaft, von der man immer schlechter leben kann. Möglicherweise ein fataler Irrtum. (Text: BR Fernsehen)