Retter in Not: Immer öfter werden Rettungskräfte angegriffen Sie setzen sich ein, um anderen Menschen zu helfen und werden dabei angepöbelt oder verprügelt: Angriffe auf Feuerwehrleute und Sanitäter häufen sich. Auch die Augsburger Berufsfeuerwehr erlebt ständig Anfeindungen. Was tun gegen die Gewalteskalation? Die Politik hat Strafen verschärft, doch das hilft wenig. Sanitätern bleibt nur der Selbstschutz: so schickt etwa der Münchner Rettungsdienst Aicher Ambulanz seine Sanitäter zu Selbstverteidigungs-Kursen. Arm gegen Arm: Verteilungskampf an bayerischen Tafeln Die Entscheidung der Essener Tafel, keine Ausländer neu aufzunehmen, hat für Riesenwirbel gesorgt. Auch in Bayern kennen Tafeln solche Konflikte: deutsche und ausländische Bedürftige konkurrieren um Lebensmittel. Einige Tafeln, wie etwa in Regensburg und Zwiesel, haben kluge Lösungen gefunden. Doch das Grundproblem bleibt: der Staat drückt sich vor seiner Aufgabe, Bedürftige zu versorgen. Ehrenamtliche und Spender müssen einspringen. Der Autokratzer von Würzburg: Serientäter verbreitet Schrecken Seit Monaten treibt in Würzburg ein mysteriöser Autokratzer sein Unwesen. Hunderte Fahrzeuge sind ihm schon zum Opfer gefallen. Die ganze Stadt rätselt, wer hinter den Taten steckt: Ein Aktivist gegen Gentrifizierung, der Luxusautos in der Innenstadt ins
Visier nimmt? Ein Feinstaubgegner, der Dieselautos und SUVs angreift? Ein Wutbürger, dem der Führerschein abgenommen wurde? Randalierer im jugendlichen Übermut? Die Polizei hat jetzt eine Sonderkommission gegründet, denn so groß war der Vandalismus noch nie. Eltern am Limit: Kindergarten kündigt Kindern In Erding könnten 17 Kinder kurzerhand ihren Kindergartenplatz verlieren, wenn es ab 1. April für sie keine Betreuung mehr gibt. Vor allem berufstätige Familien haben jetzt ein Riesenproblem. Diese Schwierigkeiten gibt es in ganz Bayern: Erziehermangel, Kinder ohne Betreuung, gestresste Eltern. Dabei verspricht die Politik schon seit Jahrzehnten das Problem zu lösen. Auch mit der neuen Großen Koalition soll alles anders werden. Daran wollen Eltern nicht mehr glauben und arbeiten an Notfallplänen. Progressives Bayern: CSU ist altmodischer als ihre Wähler CSU-Wähler sind sehr heimatverbunden, in ihren politischen Ansichten aber überraschend progressiv. Das ist das Ergebnis einer Studie, die ausgerechnet die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung in Auftrag gegeben hat. Herdprämie, Kirche, Homo-Ehe – die Befragten äußerten sich dazu mehrheitlich modern. Schätzt die CSU ihre Wähler konservativer ein, als sie tatsächlich sind? Quer hört sich um bei Bayern, die die Tradition lieben: welche Werte sind ihnen wirklich wichtig? (Text: BR Fernsehen)