Folge 3

  • Sendung vom 29.09.2022

    Folge 3
    Erdgas aus dahoam? Holzkirchen wehrt sich gegen Gas-Förderung.
    Wer hätte das gedacht? Bayern hat tatsächlich Erdgas. Zum Beispiel bei Holzkirchen. Hier liegt ein Gasvorkommen, das reichen könnte, um München ein Jahr zu versorgen. So rechnet es zumindest ein Investor vor, der das Gas fördern möchte und sich davon deutliche Gewinne verspricht. Doch in Holzkirchen wollen das viele nicht. Sie sagen: Die Fördermenge sei viel zu klein, die Erschließung würde lange dauern, kurzfristig sinkende Energiepreise seien deshalb nicht zu erwarten. Politisch scheint heimisches Erdgas gerade jedoch wieder angesagt zu sein. Zuletzt haben bayerische Politiker sogar Fracking ins Spiel gebracht. Wird da gerade die energiepolitische Büchse der Pandora geöffnet?
    Braucht’s noch Brauchtum? Streit um geschasste Wiesn-Kapelle
    Noch nie ist auf dem Oktoberfest so intensiv über eine Musikkapelle gestritten worden wie in diesen Tagen: Im Bräusrosl-Festzelt waren Besucher unzufrieden mit der Live-Musik, weil die Musiker zu wenig Hits gespielt haben sollen. Nun treten sie nur noch nachmittags auf, abends spielt eine Party-Band. Der Shitstorm blieb nicht lange aus: Die Wiesn sei kein Ballermann, war zu hören, die Tradition müsse doch bewahrt werden. Aber woher kommt diese Sehnsucht? Das Oktoberfest hat bekanntlich in seiner heutigen Form ohnehin kaum etwas mit Brauchtum zu tun. Und Bräuche können sich ja auch ändern. Ist ein millionenschweres Großevent vielleicht einfach der falsche Ort, um an Traditionen
    festzuhalten?
    Mehr Leben bei den Toten: Wie Gemeinden Friedhöfe nutzen wollen
    Immer mehr Lücken, verwahrloste Gräber, keine Menschenseele. So sieht es auf vielen bayerischen Friedhöfen aus, weil die Leute Urnengräber oder alternative Bestattungen wählen und ihren Angehörigen keine Grabpflege mehr zumuten möchten. Den Gemeinden geht dadurch einerseits Geld verloren, auf der anderen Seite droht mit den Friedhöfen auch ein früher wichtiger Treffpunkt im Ortszentrum zu verwaisen. In vielen Gemeinden wird deshalb nach kreativen Lösungen gesucht, wie wieder mehr lebendige Menschen auf den Friedhof geholt werden können, aber ohne dass die, die ihre Toten hier besuchen, gestört werden.
    Gezielter Hass: Gewalt gegen Transpersonen nimmt zu.
    Sichtbar sein, sich nicht verstecken – das wollten vergangenes Wochenende in Landshut die Teilnehmer beim Christopher Street Day. Doch besonders für Leute, die trans sind, kann genau das immer noch gefährlich sein. Erst im August starb in Münster ein trans Mann, nachdem er bei einer Parade zusammengeschlagen worden war. In Deutschland nimmt die Gewalt gegen trans Menschen zu. Gleichzeitig wird auch das gesellschaftliche Klima bedrohlicher. Denn rechtspopulistische Politiker in ganz Europa machen Stimmung gegen queere Menschen und schüren Ressentiments im Sinne ihrer autoritären Agenda. Auch im Internet wird gezielt gehetzt. Tut unser Staat genug, um potentielle Opfer zu schützen und damit seine liberalen Werte zu verteidigen? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.09.2022BR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Sa 01.10.2022
13:15–14:00
13:15–
Fr 30.09.2022
23:20–00:15
23:20–
Fr 30.09.2022
04:50–05:40
04:50–
Do 29.09.2022
20:15–21:00
20:15–
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