Folge 26

  • Sendung vom 31.03.2022

    Folge 26
    Tanz auf dem Vulkan: Wieviel Volksfest geht in Krisenzeiten?
    Am Wochenende hat in Würzburg das Frühlingsfest begonnen: das erste große Volksfest nach Corona. Die Gäste und Schausteller sind erleichtert, die Stimmung ausgelassen. Doch wie geht man angesichts der hohen Inzidenzen mit den Menschenmassen auf so einem Fest um? Und sollte man überhaupt feiern, immerhin herrscht Krieg in der Ukraine? In München kann sich Oberbürgermeister Dieter Reiter ein Oktoberfest kaum vorstellen. Ist die Zeit zum Feiern doch noch nicht da? Oder sind Feste gerade in der Krise besonders befreiend und können die Menschen nach den Spaltungen der Coronazeit wieder zusammenbringen?
    Gute und schlechte Flüchtlinge? Zweierlei Maß für Schutzsuchende
    Ukrainische Geflüchtete erfahren in diesen Tagen große Hilfsbereitschaft. Überdurchschnittlich häufig engagieren sich dabei Menschen, die einst selbst geflohen sind und zum Beispiel während der Flüchtlingsbewegungen 2015 nach Deutschland kamen. Sie haben ein besonderes Verständnis für die psychische Notsituation, für die Traumata der aktuell ankommenden Flüchtlinge. Und erfahren dennoch, welche Unterschiede Politik und Behörden machen. Wie die, die schon da sind, jetzt ihre gewohnten Unterkünfte räumen müssen. Und sogar wie unterschiedlich Menschen behandelt werden, die zwar gleichzeitig und gemeinsam vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, aber einen anderen Pass haben. Was zählt wirklich, um Schutz in der EU zu finden und
    willkommen zu sein?
    Planieren statt Sanieren? Abriss-Mentalität als Klimasünde
    Im Münchner Stadtteil Moosach plant die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft GWG einen Wohnblock aus den 1940er-Jahren abzureißen. Der Baustandard sei vom Brandschutz bis zur Energie-Effizienz nicht mehr zeitgemäß, so die Begründung. Und tatsächlich werden immer wieder Häuser abgerissen – mit Verweis auf ihre vermeintlich schlechte Energiebilanz. Was dabei aber oft vergessen wird: Abriss und Neubau kosten jede Menge Energie. Und Sanieren nach modernen Maßstäben sei fast immer möglich, sagen Architekten. Sie fordern zum Schutz des Klimas nur noch abzureißen, was wirklich nicht mehr sanierbar ist.
    Kostenloser ÖPNV? Kleine Experimente statt großer Wurf
    Mit dem „9 Euro-Ticket“ will die Bunderegierung Energiepreis-gebeutelten Bürgern 90 Tage lang günstigen ÖPNV ermöglichen – wohl auch eine Frage der Gerechtigkeit bei der üppigen Steuerentlastung für Benzin und Diesel. Und auch für die Verkehrswende ist ein attraktiverer ÖPNV dringend nötig. Doch dauerhafte Entwürfe sind nach wie vor Mangelware: Ausgerechnet in diesen Tagen soll in Nürnberg die Idee eines 365-Euro-Tickets wieder begraben werden, weil es zu kostspielig erscheint und sich die Stadt nur wenig Erfolg davon verspricht. Hat man die große Verkehrswende also schon aufgegeben? Die Forderung nach mehr und besserem ÖPNV ist alt. Und – wie manche Beispiele aus dem Ausland zeigen – eigentlich gar nicht so utopisch. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.03.2022BR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Sa 02.04.2022
13:15–14:00
13:15–
Fr 01.04.2022
04:40–05:30
04:40–
NEU
Do 31.03.2022
20:15–21:00
20:15–
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