Postkartenblicke Folge 5: Der Karnickeljäger von Hechendorf
Folge 5
5. Der Karnickeljäger von Hechendorf
Folge 5
Eine wundersame, schon etwas verblichene Ansichtskarte aus dem Jahr 1927. Hinten drauf ein mysteriöser Text von einem „Karnickeljäger, dem das Bier hier sehr schmeckt“. Vorne ein Foto von einer Traumvilla an einem wunderschönen See. Was versteckt sich hinter dieser Idylle? Zusammen mit dem Fotografen Jens Heilmann macht sich Saskya Kamphuis auf Spurensuche in Hechendorf am Pilsensee, um das Geheimnis der Postkarte zu lüften. Vieles hat sich verändert: Aus landwirtschaftlich unbrauchbaren Matschwiesen am See wurden stattliche Anwesen direkt am Ufer. Seit die Eisenbahn schon 1906 zum bäuerlichen Hechendorf – und nicht zum gräflichen Seefeld – gebaut wurde, geht es den
Dörflern bestens. Beim Bier spekulieren Alteingesessene über „die Villa“. Ist sie abgebrochen oder doch nur verschandelt? Hat der „Karnickeljäger“ etwa dort gewohnt? Junge Zugezogene räuchern ihr altes Haus aus. Ist der „Karnickeljäger“ etwa hier gestorben? Im Garten spielen Kinder mit Hasen. Der Jäger vor Ort beklagt, dass die Rehe durch die Ausflügler in den Wald gedrängt werden. Schießen mag er sie lieber nicht. Deshalb züchtet er Karnickel. Das Rätsel um den „Karnickeljäger von Hechendorf“ nimmt eine eigenartige Wendung, doch am Schluss wird eines klar: Von der Idylle träumen viele, aber die Wirklichkeit ist stärker. (Text: Bayerisches Fernsehen)
Deutsche TV-PremiereFr. 15.10.2010Bayerisches Fernsehen