Abstandsregeln in der Kirche, Verzicht auf Umarmungen und Trauermahl: Sterbefälle während der Corona-Pandemie treffen die Hinterbliebenen oft besonders hart. Manchen ist es gar unmöglich, zur Bestattung eines Verwandten oder Freundes anzureisen. Welchen Wert haben die Konzepte des Tröstens und des Trostes in dieser schweren Zeit? Wie findet man tröstende Worte? Trauert man, um sich über einen Verlust hinwegzutrösten – oder um zu lernen, mit ihm zu leben? Inwiefern können die Lehren der antiken Philosophen dabei helfen, die Realität und damit auch Trauer und Leid zu akzeptieren? Welchen Trost bieten religiöse und spirituelle
Ansätze? Und wie viel Sinn hat professionelle Begleitung bei der Trauerarbeit?Auf diese Fragen antworten Sophie Poupard-Bonnet, professionelle Trauerbegleiterin, und Vincent Delecroix, der Trost für philosophisch unmöglich hält. Ist professionelles Trauercoaching echte Unterstützung oder falscher Trost?Zum Schluss beschäftigt sich die Sendung mit dem Prinzip der Hoffnung: Wie tröstend wirkt die Hoffnung auf bessere Zeiten? Es geht um Utopien als paradoxe Trostquellen: Utopien wirken tröstlich, weil sie theoretisch neue Möglichkeiten aufzeigen – auch wenn man genau weiß, dass diese praktisch unmöglich sind. (Text: arte)
Deutsche TV-PremiereSa. 27.03.2021arteDeutsche Streaming-PremiereSa. 20.03.2021arte.tv