Was ist Ewigkeit: ein Zustand ohne Ende oder ein unendliches Beginnen? Was bezeichnet der Mensch als „ewig“, wenn nicht Augenblicke der Gnade, von denen man sich wünscht, sie würden nie vergehen? Lange war Ewigkeit ein theologischer Begriff, der dem Jenseits zugesprochen wurde. Der französische Dichter Arthur Rimbaud spricht in seinem Gedicht „Die Ewigkeit“ jedoch von der Ewigkeit im Hier und Jetzt, bei uns auf Erden. Raphael Enthovens heutiger Gast Jacques Darriulat
erklärt in diesem Zusammenhang mit Hilfe von Aussagen Nietzsches, warum Ewigkeit nicht als Unsterblichkeit verstanden werden kann. Zusammen mit seinem Gastgeber ergründet Jacques Darriulat den komplexen Begriff „Ewigkeit“ auch anhand von Gemälden und Fotografien. Außerdem beschäftigen sich die beiden Philosophen mit der Ewigkeit in einem Universum ohne Menschen? Beide kommen zu dem Schluss: Ewigkeit ist überall – im endlichen Großen wie im unendlich Kleinen. (Text: arte)