Erst die Hoffnung, dann die Pleite: Bewohner des Ihme-Zentrums enttäuscht Jeder in Hannover kennt die riesige Burg aus Beton am Ufer der Ihme. Seit Jahren stehen die unteren Geschosse leer, teilweise sind nur noch Betonträger zu sehen. In den Wohntürmen darüber haben viele Menschen Eigentumswohnungen. Sie sorgen sich seit langem um die marode Struktur darunter. Die leeren Gewerbegeschosse gehören einer Firma, die zum Firmenkonglomerat des schillernden Investors Lars Windhorst gehört. Mittlerweile ist diese „Projekt IZ Hannover GmbH“, kurz PIZ, pleite. Für die Bewohner heißt das nichts Gutes, denn nun fehlen pro Monat Hausgeldzahlungen von der PIZ in Höhe von 450.000 Euro. Am Ende müssen wohl die Bewohner dafür teilweise aufkommen. Der vorläufige Insolvenzverwalter gräbt
sich unterdessen durch Aktenberge und findet kuriose Informationen, die zur Frage führen: Was wollte Lars Windhorst mit dem Ihme-Zentrum? Geplatzter Traum: Das Debakel um den Hamburger Elb-Tower Die Mär von der Nachhaltigkeit: Billig-Kleidung aus Myanmar Lidl deklariert Textilien, die in der Militärdiktatur Myanmar produziert wurden, als besonders nachhaltig und fair und nutzt dazu das staatliche Textilsiegel „Grüner Knopf“. Panorama und „Flip“ sind der Spur eines Lidl-Kleids für 8,99 Euro gefolgt. Arbeiterinnen und Gewerkschafterinnen aus Lidl-Fabriken berichten von Ausbeutung, Drohungen und Gewalt. Nach den Recherchen hat der Discounter angekündigt, sich bis 2025 aus dem Verkauf von Textilien zurückzuziehen, die in Myanmar produziert werden. (Text: NDR)