Bereits am nächsten Tag präsentiert der Polizeipräsident und Sicherheitsbeamte Reso Dorf die fünf Attentäter – erstickt an ihrem eigenen Giftgas. Nur einer konnte anscheinend entkommen: ein gewisser Feilböck. Kurt und seiner jungen Kollegin Gabrielle gelingt es durch einen Trick, der Polizei geheimes Videomaterial zu entwenden und in ihre Reportage einzuarbeiten – der Beweis dafür, dass Fehler gemacht wurden, dass die Polizei vorgewarnt worden war und nichts unternommen hatte. Fernsehchef Reboisson weigert sich jedoch, die Dokumentation zu senden. Die Begegnung mit Claudia Röhler, deren Vater bei dem Giftanschlag ums Leben kam, eröffnet Kurt neue Perspektiven. So den Hinweis von Feilböcks Eltern, dass sich ihr Sohn an einem geheimen Ort auf Mallorca versteckt halte. Kurt folgt der Spur zu einer einsamen Finca. Doch statt auf
Feilböcks Sohn trifft er dort auf einen jungen Mann, genannt der „Ingenieur“. In seiner Panik bedroht er Kurt mit einer Waffe, doch mit psychologischem Geschick gelingt es dem erfahrenen Journalisten, den Jungen zu beruhigen und zum Reden zu bringen. In aller Ausführlichkeit erzählt der „Ingenieur“ ihm schließlich die Geschichte seiner Kameraden und ihres charismatischen Anführers Joe. Er erzählt von den Anfängen der Gruppe, wie die einzelnen Mitglieder zueinanderfanden, welche Spirale der Gewalt sie durchgemacht hatte bis zum Entschluss, ein Massaker dieses Ausmaßes anzurichten, warum und auf welche grausame Art sie sich des abtrünnigen Feilböck entledigten. Und während er diese Entwicklung noch einmal durchspielt, wird dem „Ingenieur“ die Sinnlosigkeit und Unmenschlichkeit dieses Attentats unerträglich klar. (Text: Bayerisches Fernsehen)