1. Krieger und Baumeister
Staffel 1, Folge 1 (49 Min.)
Andreas Pfeifer im ORF-Studio.Bild: ORF/RAN FilmJeder kennt die Geschichte um Richard Löwenherz, aber kaum jemand weiß, was das für ihn gezahlte Lösegeld in Österreich alles bewirkt hat. Und auch nicht, welche Rolle die Kreuzzüge bei Österreichs Werden als Land gespielt haben. Im ersten Teil der Doku-Serie geht es um die Rodungen in Österreichs Urwald und den Beginn der heimischen Infrastruktur, die sich im Mittelalter parallel zur Kreuzzugszeit vollzogen. Große Momente und einschneidende Ereignisse haben den Verlauf der österreichischen Geschichte ebenso beeinflusst wie Ideen, Gedanken und gesellschaftliche Umwälzungen.Die auf 40-Teile angelegte Dokumentarreihe „Österreich – Die ganze Geschichte“ erzählt die Historie des Landes von den Anfängen bis in die Gegenwart und beleuchtet die großen Fragen der jeweiligen Epoche. Presenter Andreas Pfeifer erläutert im Digitalstudio mit animierten Grafiken, wie Österreich zu dem geworden sind, was es heute ist. Mariella Gittler sucht Schauplätze auf, an denen das Damals das Heute berührt. Aufwendige Spielszenen führen zurück zu den großen Momenten im Werden Österreichs. (Text: ARD alpha) Deutsche TV-Premiere Sa. 03.01.2026 ARD alpha Original-TV-Premiere Mi. 27.12.2023 ORF III Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 22.06.20252. Die Herrschaft des Hungers
Staffel 1, Folge 2 (49 Min.)Protestanten auf der Flucht.Bild: ORF/RAN FilmDie Schlacht von Dürnkrut, bei der der Habsburger Rudolf seinen böhmischen Widersacher Ottokar aus den österreichischen Landen vertrieb, steht in jedem österreichischen Geschichtsburch. Doch eine andere Konfrontation der beiden war nicht minder dramatisch, die Belagerung Wiens. Die zweite Folge der Doku-Serie untersucht die Einkreisung Wiens durch den Habsburger Rudolf I. im Herbst 1276, während der die etwa 20.000 eingeschlossenen Menschen von ihrer Ernährungsgrundlage abgeschnitten waren. Entscheidend für die Aufgabe der Belagerten war die Androhung der Belagerungsarmee, die Obstgärten und Weinstöcke des Umlandes zu verwüsten. Andreas Pfeifer und Mariella Gittler stellen bei ihrer Recherche erstaunt fest, wie groß damals der durchschnittliche Kalorienbedarf und wie prekär die Lage der Eingeschlossenen gewesen ist.Große Momente und einschneidende Ereignisse haben den Verlauf der österreichischen Geschichte ebenso beeinflusst wie Ideen, Gedanken und gesellschaftliche Umwälzungen. Die auf 40-Teile angelegte Dokumentarreihe „Österreich – Die ganze Geschichte“ erzählt die Historie des Landes von den Anfängen bis in die Gegenwart und beleuchtet die großen Fragen der jeweiligen Epoche. Presenter Andreas Pfeifer erläutert im Digitalstudio mit animierten Grafiken, wie Österreich zu dem geworden sind, was es heute ist. Mariella Gittler sucht Schauplätze auf, an denen das Damals das Heute berührt. Aufwendige Spielszenen führen zurück zu den großen Momenten im Werden Österreichs. (Text: ARD alpha) Deutsche TV-Premiere Sa. 03.01.2026 ARD alpha Original-TV-Premiere Mi. 27.12.2023 ORF III Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 22.06.20253. Geburtswehen einer Weltstadt
Staffel 1, Folge 3 (49 Min.)Studenten mit DinkelsbühlBild: ORF/RanfilmDer Aufstieg Wiens zur Weltstadt war kein Zufall, sondern folgte einem Masterplan. Eine der treibenden Kräfte dahinter war der große Habsburger Stratege Rudolf der Stifter, der den gotischen Stephansdom und die Universität gründete. Die vierte Folge der Doku-Serie widmet sich dieser spannenden Zeit, in der sich für Österreich und für Wien so viel entschieden hat. Die neue Universität wird bald darauf nicht nur zum Hort des Humanismus, sondern auch zum Schauplatz eines dunklen Kapitels der Stadtgeschichte, der Judenverfolgung von 1421. Der Film greift zwei Schicksale dieser Zeit heraus, die eng mit diesem Gegensatz von Humanismus und religiösem Fanatismus verbunden sind.Was die Bildung jener Epoche mit unserer heutigen zu tun hat, erzählen Andreas Pfeifer und Mariella Gittler, unterstützt von der Elite an heimischen Historikerinnen und Historikern. Große Momente und einschneidende Ereignisse haben den Verlauf der österreichischen Geschichte ebenso beeinflusst wie Ideen, Gedanken und gesellschaftliche Umwälzungen. Die auf 40-Teile angelegte Dokumentarreihe „Österreich – Die ganze Geschichte“ erzählt die Historie des Landes von den Anfängen bis in die Gegenwart und beleuchtet die großen Fragen der jeweiligen Epoche. Presenter Andreas Pfeifer erläutert im Digitalstudio mit animierten Grafiken, wie Österreich zu dem geworden sind, was es heute ist. Mariella Gittler sucht Schauplätze auf, an denen das Damals das Heute berührt. Aufwendige Spielszenen führen zurück zu den großen Momenten im Werden Österreichs. (Text: ARD alpha) Deutsche TV-Premiere Sa. 10.01.2026 ARD alpha Original-TV-Premiere Do. 28.12.2023 ORF III Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 29.06.20254. Die Meisterdiebin
Staffel 1, Folge 4 (49 Min.)Bettina Schwarz als Helene Kottaner.Bild: ORF/RAN FilmHabsburgs Weg zur Macht war von vielen Zufällen begleitet. Einer davon war ein kühner Diebstahl, den eine königliche Kammerfrau durchführte – sie entwendete eine Krone und wirbelte damit den mittel-osteuropäischen Geschichtsverlauf durcheinander. Rund um die Autobiographie von Helene Kottannerin zeigen Andreas Pfeifer und Mariella Gittler in der vierten Folge der Doku-Serie, welche Wirkung die Geschlechterrollen auf das Leben der damaligen Gesellschaft gehabt haben. Manches Bild, das wir uns heute landläufig von dieser Zeit machen, entpuppt sich dabei als klischeehaft. Die Geschichte dieser Frau führt in die Zeit zurück, als noch nicht klar war, dass sich das Haus Habsburg für Jahrhunderte im Kaisertum verankern würde.Große Momente und einschneidende Ereignisse haben den Verlauf der österreichischen Geschichte ebenso beeinflusst wie Ideen, Gedanken und gesellschaftliche Umwälzungen. Die auf 40-Teile angelegte Dokumentarreihe „Österreich – Die ganze Geschichte“ erzählt die Historie des Landes von den Anfängen bis in die Gegenwart und beleuchtet die großen Fragen der jeweiligen Epoche. Presenter Andreas Pfeifer erläutert im Digitalstudio mit animierten Grafiken, wie Österreich zu dem geworden sind, was es heute ist. Mariella Gittler sucht Schauplätze auf, an denen das Damals das Heute berührt. Aufwendige Spielszenen führen zurück zu den großen Momenten im Werden Österreichs. (Text: ARD alpha) Deutsche TV-Premiere Sa. 10.01.2026 ARD alpha Original-TV-Premiere Do. 28.12.2023 ORF III Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 29.06.20255. Geiseln der Kälte
Staffel 1, Folge 5 (49 Min.)Bauernfamilie auf dem Weg zu Feldarbeiten.Bild: ORF/RanfilmIn der Frühen Neuzeit zerfleischt sich Europa in Kriegen und Krisen. Mit eine Ursache dafür dürfte eine lang anhaltende Kaltzeit gewesen sein, Jahrhunderte mit Missernten und Naturkatastrophen, die zu Verteilungskämpfen führten. Folge fünf der neuen ORFIII-Serie „Österreich – die ganze Geschichte“ erzählt anhand einer steirischen Bauernfamilie die Auswirkungen der sogenannten Kleinen Eiszeit, einer jahrhundertelangen Kälteperiode, die um 1600 herum ihren Höhepunkt erreichte. Die Zeit davor gilt als Warmzeit – in der Antike war es in diesen Regionen zum Teil wärmer als heute, nur dass diese Schwankungen damals natürlichen Ursprungs waren. Das anschließende Absinken der Temperaturen im Schnitt um zwei Grad Celsius stürzte den Kontinent ins Chaos. Moderation: Andreas Pfeifer und Mariella Gittler, Regie: David Walter Bruckner (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Sa. 17.01.2026 ARD alpha Original-TV-Premiere Fr. 29.12.2023 ORF III 6. Das große Geld
Staffel 1, Folge 6 (49 Min.)Nachstellung: Anna Neumann.Bild: ORF/RAN-FilmDer Samen für manchen Familienreichtum wurde schon früh gesetzt. Anna Neumann, eine prominente steirische Protestantin, legte mit ihrem Wohlstand die Basis für die Karriere des Hauses Schwarzenberg. Sie war eine typische Vertreterin des Frühkapitalismus, der im 16. Jahrhundert auch in Österreich Einzug hielt. Folge sechs erzählt über die Anfänge anhand einiger reicher heimischer Familien, die das erste Mal das Zusammenspiel von Produktion, Markt und Preis entdeckten, in den Geldverleih einstiegen und sich globale Märkte für ihre Produkte eroberten. Im frühen 16. Jahrhundert traf der Frühkapitalismus auf ein anderes bedeutendes historisches Phänomen, die Reformation. Welche Zusammenhänge gab es zwischen diesen beiden Bewegungen? Moderation: Andreas Pfeifer und Mariella Gittler, Regie: Valentin Badura (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Sa. 17.01.2026 ARD alpha Original-TV-Premiere Fr. 29.12.2023 ORF III 7. Der Prozess der Katharina K.
- Alternativtitel: Der Hexenprozess
Staffel 1, Folge 7 (45 Min.)Nachstellung: Der Mathematiker Johannes Kepler besucht seine Mutter Katharina im Verlies.Bild: RAN Film / ORFWer einmal in die Mühlen der Inquisition geriet, kam kaum je wieder unbeschadet heraus. Eine von vielen, auf die das zutrifft, ist die Mutter des berühmten Mathematikers Johannes Kepler, Katharina. Durch eine Verleumdung beschuldigt, stand sie Prozess und Folter durch, überlebte ihren Freispruch aber nur kurz. Es ist nur eine Geschichte von vielen aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges, der Europa verheerte und entvölkerte. Rund um Kepler, der in Graz, Linz und Prag gewirkt hat, erzählt Folge sieben dieser neuen ORFIII-Serie den langen Weg unserer Gesellschaft zu Menschlichkeit und gegenseitiger Toleranz. Aufwändige Spielszenen geben die ganze Dramatik von Keplers Leben wieder und lassen uns in eine Welt eintauchen, die uns zum Glück heute fremd ist. Moderation: Andreas Pfeifer und Mariella Gittler, Regie: Valentin Badura (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Sa. 24.01.2026 ARD alpha Original-TV-Premiere Sa. 30.12.2023 ORF III 8. Der Patient null
Staffel 1, Folge 8 (45 Min.)Nachstellung: Paul De Sorbait.Bild: ORF/RAN FilmInfektionsraten, Quarantäne, Pandemiemanagement – niemand denkt bei diesen Begriffen heute mehr an die Pest. Und doch hat diese Seuche Europa vier Jahrhunderte lang in Schrecken versetzt. Ihre globale Zerstörungswirkung quer durch die Geschichte beläuft sich auf geschätzte 125 Millionen Tote. Als die Pest im Jahr 1679 einen ihrer letzten großen Auftritte in Wien hat, versucht ein Mann, das Schlimmste zu verhindern: Der Pestarzt Paul de Sorbait rennt Kaiser Leopold die Türe ein, um ihn zu entschlossenem Handeln zu bewegen.Doch er kann sich erst viel zu spät durchsetzen, und die Tragödie nimmt ihren Lauf. Trotz allem liegen hier die Anfänge eines rationalen Kampfes gegen die Pandemie, in einer Zeit, als die meisten lieber auf Glockengeläut und Prozessionen vertrauten. Die Pest kam in einer letzten Welle Anfang des 18. Jahrhunderts nur noch ein Mal wieder. Danach waren die Menschen hierzulande von dieser Geißel erlöst. Moderation: Andreas Pfeifer und Mariella Gittler, Regie: Maximilian Traxl, Philip Aleksiev (Text: ORF) Deutsche TV-Premiere Sa. 24.01.2026 ARD alpha Original-TV-Premiere Sa. 30.12.2023 ORF III 9. Der Goldene Apfel
Staffel 1, Folge 9 (45 Min.)Die Osmanen sinnen auf Expansion.Bild: ORF / RAN-FilmDer Spätsommer 1683 hat sich als tiefe Narbe in die Geschichte Wiens eingegraben. Viel hätte nicht gefehlt, und die Kaiserstadt wäre dem Expansionsdrang der Osmanen erlegen. Folge neun der neuen ORF III-Serie „Österreich – die ganze Geschichte“ widmet sich diesen dramatischen Tagen. Die Dokumentation erzählt aber auch, was rundherum im Verhältnis zwischen Österreich und dem Orient passierte. Denn sowohl davor als auch danach gab es einen regen Austausch zwischen West und Ost, und die Faszination für die osmanische Lebensweise war mindestens so groß wie die Furcht vor ihrem Expansionsdrang. Die türkische Kultur hat ihre sichtbaren Spuren in der österreichischen Lebensweise hinterlassen. Vom Kaffee über das Kipferl bis zum Apfelstrudel ist Vieles nur durch die Durchdringung der westlichen und der östlichen Lebenswelten erklärbar. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Sa. 31.01.2026 ARD alpha Original-TV-Premiere Sa. 30.12.2023 ORF III 10. Am Schafott der Freiheit
Staffel 1, Folge 10 (45 Min.)im Bild: Maria Theresia im Audienzzimmer.Bild: ORF/RanfilmAls Franz Hebenstreit nach dem Wiener „Jakobinerprozess“ zum Galgen schreitet, ist die Idee, für die er sterben wird, gerade erst geboren. Mit aller Kraft wehrt sich das Kaiserhaus gegen die Vorstellung, dass das Volk die Macht übernehmen sollte. Im Gegenteil – mit Reformen festigen Maria Theresia und Joseph II. die Monarchie, die von da ab in Österreich noch eineinhalb Jahrhunderte währte. Andreas Pfeifer und Mariella Gittler gehen in Folge zehn von „Österreich – die ganze Geschichte“, unterstützt von umfassenden Spielszenen, an die Wiege unseres heutigen politischen Systems und erzählen das dramatische Ringen darum. Bis dieser Kampf in die Ausrufung der Republik mündete, dauerte es noch lange. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Sa. 31.01.2026 ARD alpha Original-TV-Premiere Sa. 30.12.2023 ORF III 21. Die Geburt der Republik
Staffel 3, Folge 1 (49 Min.)Bild: ORF/Pammer FilmIm November 1918 geht nach über 600 Jahren die Herrschaft der Habsburger zu Ende. Die Österreich-Ungarische Monarchie bricht zusammen, in Wien wird die Republik „Deutsch-Österreich“ ausgerufen. Es sind dramatische Tage, die diese Zeit des Umbruchs markieren. Mitglieder der sozialistischen „Roten Garde“ wollen die Revolution ausrufen, in der Zwischenzeit hat sich der letzte Kaiser Karl I. in das Schloss Eckartsau zurückgezogen. Die Grenzen des neuen Staats werden völlig neu gezogen, Österreich wird vom Großreich zum Rumpfstaat. Die Bevölkerung leidet bereits seit den Jahren des Weltkriegs unter großem Hunger, ein Umstand, der sich mit dem Zusammenbruch der Monarchie nicht unmittelbar ändert.Jedoch: Das Land ist jetzt eine Demokratie. Die Bürgerinnen und Bürger des neuen Staates bekommen das allgemeine Wahlrecht, alle können nun politisch mitentscheiden, zum ersten Mal in der Geschichte. Die Folge „Geburt der Republik“ aus der großen ORFIII Historienreihe „Österreich die ganze Geschichte“ zeichnet anhand dreier Hauptfiguren die Umstände dieser dramatischen Umbruchzeit in Österreich nach. Leo Rotziegel, ein Rotgardist, sehnt die sozialistische Revolution herbei. Für Marie Toth, eine Ziegelarbeiterin aus Niederösterreich, beginnen sich die Lebensverhältnisse langsam zu verbessern. Erzherzogin Elisabeth Marie, Enkelin von Kaiser Franz Josef, wird zur Sozialdemokratin. Die insgesamt 40-teilige Historienreihe wird von einem wissenschaftlichen Beirat aus führenden österreichischen Historikerinnen und Historikern begleitet. Mittels Augmented Reality im Digitalstudio und nachgestellten Spielszenen werden die Inhalte auf dem neuesten technischen Stand und auf visuell spannende Weise dargestellt. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Do. 01.05.2025 ORF III 22. Krieg und Fortschritt
Staffel 3, Folge 2 (45 Min.)Bild: ORF/Pammer FilmDie Jahre des ersten Weltkriegs und die darauffolgenden Jahrzehnte sind von beispiellosen technologischen Fortschritten geprägt. Schon immer waren Militär und technische Entwicklung eng miteinander verwoben, doch seit den Anfängen der Industrialisierung hat sich dieses Zusammenspiel zugespitzt. In den Kriegsjahren und in den ersten Jahren der Ersten Republik krempeln bahnbrechende Neuerungen die Lebenswirklichkeit der Menschen völlig um. In einer Zeit, die großteils von Armut und Hunger geprägt ist. Diese Folge der großen ORF III Historienreihe „Österreich – die ganze Geschichte“ beschreibt, wie beispielsweise die Funktechnologie, das Flugzeug, oder der Film ihren Weg von den Schlachtfeldern in den Alltag der Menschen gefunden haben.Der ehemalige Oberleutnant Oskar Czeija gelangt über die drahtlose Telegraphie zum Radio. Am 14.Juli 1924 gründet er die RAVAG und wird so zum Vater des Rundfunks in Österreich. 1910 schreibt der junge Ingenieur Igo Etrich mit der Entwicklung der „Etrich Taube“ Luftfahrtgeschichte. Das an Formen der Natur orientierte Flugzeug gilt damals als eines der fortschrittlichsten der Welt und wird während des ersten Weltkriegs in Serienproduktion hergestellt. Nach dem Krieg wird Igo Etrich zu einem Pionier der zivilen Luftfahrt. Der ehemalige Offizier und Propagandafilmer Alexander „Sascha“ Graf Kolowrat-Krakowsky bringt während des Krieges ein geschöntes Bild der Kampfhandlungen in die Kinos der Heimatfront. Danach baut er Filmstudios und Kinos in Wien und wird zu einem maßgeblichen Pionier der Stummfilmära in Österreich. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Do. 01.05.2025 ORF III 23. Das gespaltene Land
Staffel 3, Folge 3 (49 Min.)Nachstellung: Volkszorn.Bild: Pammer Film / ORFNach Ende des Ersten Weltkriegs liegt die junge Republik Österreich wirtschaftlich am Boden und nur die Wenigsten glauben an die Überlebensfähigkeit des neuen Staates. Mit dem Untergang der Monarchie konkurrieren nun neue politische Ideologien um die Gunst der Österreicherinnen und Österreicher. Ab den 1920er Jahren stehen sie sich immer feindseliger gegenüber. Insbesondere das sozialdemokratische und das christlichsoziale Lager beginnen sich zu militarisieren und mit Waffengewalt zu bekämpfen. Gefangen in den ideologischen Filterblasen von Parteizeitungen, Vorfeldorganisationen und Paramilitärs geht die Suche nach Konsens bald gänzlich verloren.1927 eskaliert die Lage als im burgenländischen Schattendorf Anhänger der rechten Frontkämpfervereinigung auf Mitglieder des sozialdemokratischen Schutzbundes schießen und zwei Menschen sterben. Die Schützen werden freigesprochen. Daraufhin stürmen Demonstranten den Justizpalast in Wien, im Tumult erhält die Polizei den Schießbefehl – 89 Menschen sterben. Im März 1933 schaltet der christlichsoziale Bundeskanzler Engelbert Dollfuß das Parlament aus und errichtet eine Kanzlerdiktatur in Österreich. Ein kurzer, aber blutiger Bürgerkrieg mit österreichweit über 300 Toten ist der traurige Höhepunkt der politischen Gewalteskalation in Österreich. Folge 4 von „Österreich – die ganze Geschichte“ folgt dem Schützen von Schattendorf Josef Pinter und der sozialdemokratischen Aufständischen Maria Emhart, in eines der dunkelsten Kapitel der österreichischen Geschichte. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Sa. 03.05.2025 ORF III 24. Die Stimmen der Frauen
Staffel 3, Folge 4 (49 Min.)Stella Kadmon in ihrer Garderobe.Bild: ORF/Pammer FilmMit der Gründung der Republik erhalten endlich auch die Frauen das lange erkämpfte Wahlrecht. Die am 16. Februar 1919 gewählte konstituierende Nationalversammlung ist das erste von Frauen und Männern in freier und gleicher Wahl berufene Parlament. Acht Frauen ziehen 1919 in den Nationalrat ein – sieben Sozialdemokratinnen und eine Christlichsoziale. Nach Kriegsende häufig ohne soziale Absicherung und ihren Ehemännern rechtlich Untertan, empfinden viele Frauen ihre Lage als aussichtslos. Über die neu gewonnene politische Mitsprache, sollen nun auch ihre Probleme verstärkt Gehör finden. Doch nicht nur in der Politik entstehen damals neue Handlungsspielräume. Die goldenen Zwanziger schwappen nach Österreich über und schlagen sich in den Theateraufführungen, Tänzen und Varietés der Zeit nieder.Josephine Bakers Tourneen erregen die Gemüter und die Sexualität der Frau und Sexualaufklärung generell rücken in den Mittelpunkt des Interesses. Doch das Zeitfenster für weibliche Selbstbestimmung sollte sich bald wieder schließen. Die Folge vier der ORF-III – Historiendokureihe „Österreich – die ganze Geschichte“ folgt der aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Gewerkschafterin Anna Boschek, die sich 1919 als Nationalratsabgeordnete erst die parlamentarischen Gepflogenheiten aneignen muss und der jungen Schauspielerin und Theaterleiterin Stella Kadmon, die ein für ihre Zeit ungewöhnlich selbstbestimmtes Leben führt, bis sie Österreich aufgrund geänderter politischer Vorzeichen verlässt. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Sa. 03.05.2025 ORF III 25. Die große Depression
Staffel 3, Folge 5 (45 Min.)Bild: ORF/Pammer FilmBereits seit zwei Jahren steckt die Welt in einer globalen Wirtschaftskrise, als im Mai 1931 eine Hiobsbotschaft über Österreich hereinbricht. Die Credit-Anstalt, die größte Bank Kontinentaleuropas ist zahlungsunfähig und droht Österreich in einen Staatsbankrott zu stürzen. Das alles trifft auf eine Gesellschaft, die seit dem Ende des Ersten Weltkriegs in einem dauernden Krisenmodus lebt. Das Land gilt bereits als eines der Armenhäuser Europas, nun erreicht die Welle der globalen Wirtschaftskrise Österreich mit voller Wucht. Die fünfte Folge der ORF-III-Erfolgsserie „Österreich – die ganze Geschichte“ zeigt, wie unmittelbar wirtschaftlicher Misserfolg und politische Destabilisierung zusammenhängen und folgt den Schicksalen zweier sehr unterschiedlicher Protagonisten der damaligen Zeit.Ludwig von Mises, Kronprinz der Österreichischen Schule der Nationalökonomie und einer der einflussreichsten Ökonomen des 20.Jahrhunderts ist überzeugt, dass staatliche Investitionen oder Sozialleistungen die Entfaltung der Marktkräfte blockieren. Das Gegenteil glaubt die junge und idealistische Sozialdemokratin und Soziologin Marie Jahoda. Sie empfindet die Auswüchse des Kapitalismus als obszön und widmet sich mit der berühmten Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ den Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die betroffenen Menschen. Am Ende müssen sowohl von Mises, als auch Marie Jahoda vor den Nationalsozialisten aus Österreich fliehen. (Text: ORF) Original-TV-Premiere So. 04.05.2025 ORF III 26. Die Uhren werden zurückgedreht
Staffel 3, Folge 6 (45 Min.)Bild: ORF/Pammer FilmAm 4.März 1933 nutzt der christlich-soziale Bundeskanzler Engelbert Dollfuß eine Geschäftsordnungskrise des Nationalrats, um über Notstandsgesetze die Demokratie in Österreich abzuschaffen und eine Diktatur zu errichten. Bald regiert nur mehr die Vaterländische Front als Einheitspartei, die politische Opposition wird verboten. Es erfolgt der Schulterschluss mit der Kirche, liberale und soziale Errungenschaften werden rückabgewickelt und die gesellschaftspolitischen Uhren zurückgedreht. Besonders schmerzlich ist der Verlust der geradeerst errungenen Freiräume für die Frauen, die das Regime zurück an den Herd zu drängen versucht. Folge 6 der ORF-III-Erfolgsserie „Österreich – die ganze Geschichte“ beleuchtet die Jahre der Kanzlerdiktatur anhand eines Opfers und eines Nutznießers der damaligen Entwicklungen.Der ehrgeizige Theologe Johannes Hollnsteiner wird damals sehr jung Universitätsprofessor und bald zu einem Freund, Beichtvater und schlussendlich zum „Chefideologen“ des Bundeskanzlers Kurt Schuschnigg. Die junge Schriftstellerin Hilde Spiel erlebt die Zeit als bedrückend. Sie hat die sexuelle Befreiung der 1920er Jahre miterlebt und führt ein ungezwungenes Studentinnenleben, als die politische Situation in Österreich kippt. 1936 verlässt sie Österreich und geht ins Exil nach Großbritannien. (Text: ORF) Original-TV-Premiere So. 04.05.2025 ORF III 27. Die Manipulation der Massen
Staffel 3, Folge 7 (49 Min.)Nachstellung: Jubel beim Anschluss 1938.Bild: Pammer Film / ORFDie Propaganda ist das effektivste Werkzeug der Nationalsozialisten. Mit ihrer Hilfe sollen die Massen vereinnahmt und gesteuert werden. Joseph Goebbels, Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, treibt sie in den Jahren der NS-Herrschaft zu einer nie da gewesenen Perfektion. Vom einfachen Schulbuch bis zur großinszenierten Massenveranstaltung, folgt alles einem großangelegten Masterplan. Im noch neuen Medium Film vereinnahmt das Regime Schauspieler und Kreative für ihre Zwecke und schafft Bilder, die bis heute nichts von ihrer manipulativen Macht eingebüßt haben. Was in Deutschland ab der Machtübernahme 1933 praktiziert wird, kommt mit dem Anschluss 1938 auch in der nunmehrigen Ostmark zu Anwendung.Folge 7 beschreibt die Funktionsweise und die Werkzeuge der perfekt geschmierten Propagandamaschinerie des nationalsozialistischen Terrorregimes. Gustav Ucicky, einer der führenden Regisseure der NS-Zeit, verantwortet damals zentrale Werke der NS-Spielfilmpropaganda. In seinem Film „Heimkehr“, übernimmt der österreichische Schauspielstar Paula Wessely die Hauptrolle. Die Aufgabe der Fotografen Albert Hilscher und Heinrich Hoffmann ist es, das Regime in den Augen der Menschen fotographisch in das rechte Licht zu rücken. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Sa. 10.05.2025 ORF III 28. Täter und Opfer
Staffel 3, Folge 8 (49 Min.)Bild: ORF/Pammer FilmMit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen beginnt am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. In weiterer Folge erobert Adolf Hitler große Teile Europas und etabliert innerhalb kürzester Zeit ein Regime des Terrors, dem Millionen Menschen zum Opfer fallen. Auch zahlreiche Österreicher und auch Österreicherinnen sind an den Verbrechen des Nazi-Regimes beteiligt. Doch welche Möglichkeiten gibt es überhaupt für die Einzelnen, sich einem solchen Regime entgegenzustellen oder gar Widerstand zu leisten? Diese Folge von „Österreich die ganze Geschichte“ widmet sich der Frage nach den persönlichen Handlungsspielräumen und zeigt Beispiele auf, wie sich Österreicher damals verhalten haben. Der Blick fokussiert auf die letzten Wochen des Krieges, in denen es zu Gewalteskalationen auf österreichischem Boden kommt.So wird dem Leiter der Gefängnisanstalt Stein, Franz Kodré, eine humanere Auslegung eines Befehls zum Verhängnis. Seine Verhaftung angeordnet hat Anton Wilthum, bis zum bitteren Ende NS-treuer Kreisleiter von Niederdonau. Franz Kodrés Schwager Heinrich Kodré wurde bereits im Juli 1944 im Zuge des gescheiterten Stauffenberg-Attentat verhaftet und später ins Konzentrationslager Mauthausen überstellt. Die Folge „Täter und Opfer“, erzählt von den grausamen „Endphaseverbrechen“ der untergehenden NS-Diktatur und richtet den Blick auf die Umstände, die Menschen zu Tätern, aber auch Opfern werden lassen. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Sa. 10.05.2025 ORF III 29. Die geraubte Kindheit
Staffel 3, Folge 9 (44 Min.)Nachstellung: Wehrmachtsoldaten.Bild: Pammer Film / ORFAm 8.Mai 1945, vor 80 Jahren geht der Zweite Weltkrieg in Europa zu Ende. Auch Teile Österreichs liegen in Schutt und Asche. Bereits Ende April 1945 wird die Zweite Republik ausgerufen, das Land steht nach den Jahren der Diktatur und des Krieges vor einem Neubeginn. In den Trümmern des nur zögerlich anlaufenden Wiederaufbaus wächst eine Generation heran, der man die Kindheit geraubt hatte. Ihre ersten Lebensjahre verbringt sie im Bombenhagel, in Luftschutzbunkern, oder Kinderheimen. Viele sind Kriegswaise, von ihren Familien getrennt, oder in den letzten Kriegswochen noch als Kindersoldaten missbraucht worden.Der damals 17-jährige Günter Doubek aus Wien, ist zum Kriegsende Teil einer Volkssturm-Kompagnie in Tirol. Nur mit Glück stirbt er nicht als Kanonenfutter für das in seinen letzten Zügen liegende NS-Regime. In den chaotischen Nachkriegsmonaten schlägt er sich nach Wien durch. Anfang September 1945 kann auch die 14-jährige Gertrude Kirchner wieder nach Hause, nachdem sie im Jahr davor im Zuge der Kinderlandverschickung in ein Heim in Fusch an der Glocknerstraße gebracht worden war. Wieder in Wien angekommen, beginnt sie in einer Schule, in der es weder Fenster noch Türen gibt. Die Folge „Die Geraubte Kindheit“, widmet sich jener Generation von Österreichinnen und Österreichern, die die Zeit des Chaos und des Wiederaufbaus in jungen Jahren miterlebt haben, die Zeit der Zerstörung, des Hungers und des Wiederaufbaus. Ihre Erlebnisse und Traumata haben sie geprägt und wirken bis heute fort. (Text: ORF) Original-TV-Premiere So. 11.05.2025 ORF III 30. Geteiltes Land
Staffel 3, Folge 10 (48 Min.)Bild: ORF/Pammer FilmNach Ende des Zweiten Weltkriegs findet sich Österreich als geteiltes Land wieder. Die Siegermächte – USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich – haben das Land in vier Besatzungszonen gegliedert, die von ihnen kontrolliert werden. Die Österreicherinnen und Österreicher leben wieder in einer demokratischen Republik, doch die Entscheidungen und Gesetze müssen von den Besatzungsmächten abgesegnet werden. Das Verhältnis zu den Alliierten ist zwiespältig. Einerseits ist man dankbar für die Befreiung, andererseits wird Fremdbestimmtheit und Kontrolle abgelehnt. Zudem geraten österreichische Bürgerinnen und Bürger immer wieder ins Fadenkreuz der Mächte. Wie die knapp 20-jährige Ingeborg Loucek, die ihren Geliebten, einen Hauptmann der sowjetischen Armee, bei seiner Flucht in die amerikanische Zone unterstützt.Sie wird von den Sowjets beschuldigt Agentin zu sein, später nach Moskau gebracht und dort zum Tod verurteilt. Mehr und mehr sehnt die Bevölkerung einen Staatvertrag herbei, der ein Ende der Fremdbestimmtheit bringen soll. Der junge Diplomat Ludwig Steiner, arbeitet ab 1953 im Kabinett von Bundeskanzler Julius Raab und fliegt im April 1945 mit nach Moskau, zu den Verhandlungen für einen Staatsvertrag. Es werden die entscheidenden Verhandlungen sein. Und tatsächlich wird eine Einigung erzielt, Österreich wird einen Staatsvertrag bekommen – Österreich wird frei sein! (Text: ORF) Original-TV-Premiere So. 11.05.2025 ORF III 31. Österreich ist frei
Staffel 4, Folge 1Mariella Gittler bei einer Moderation im Willkommen Österreich Studio.Bild: ORF/Neuland FilmÖsterreich im April 1955: In der Redaktion des „Neuen Kurier“ geht ein Anruf aus Moskau ein – Österreich erhält den Staatsvertrag. Der junge Journalist Hugo Portisch schreibt sofort einen Artikel, doch das Extrablatt mit der Schlagzeile „Österreich wird frei!“ verkauft sich schlecht. Viele halten die Nachricht für zu schön, um wahr zu sein. Erst allmählich wird klar, dass Österreich tatsächlich frei sein wird, doch die Vergangenheit mit Diktatur, Krieg und Besatzung hinterlässt tiefe Spuren, die vorerst von den meisten jedoch verdrängt werden.Das Land muss sich neu orientieren, doch wie könnte eine österreichische Identität in Zukunft aussehen? Medien und Kultur spielen von Anfang an eine wichtige Rolle bei der Beantwortung dieser Frage. Hugo Portisch wird zu einem prägenden Journalisten und begleitet den politischen Neuanfang des nunmehr neutralen und souveränen Österreichs. Heimatfilme wie die „Sissi“-Trilogie, in der Romy Schneider die Kaiserin Elisabeth spielt, sollen an eine vermeintlich „gute alte Zeit“ erinnern, und das Land in die Tradition der untergegangenen Habsburgermonarchie stellen. Die Kostüme von Gerda Iro, bekannt als Gerdago, tragen zum Erfolg der Filmreihe bei. Trotz ihrer Verfolgung als Jüdin in der NS-Zeit muss sie nun mit Menschen, die während der Zeit des Nazi-Regimes Karriere gemacht hatten, eng zusammenarbeiten. Die erste Folge der vierten und finalen Staffel von „Österreich, die ganze Geschichte“ beleuchtet die Zeit vom Staatsvertrag 1955 bis Ende der 1960er Jahre. Eine Ära der Verdrängung und des Neuanfangs, in der Österreich mit Hilfe von Journalisten und Kulturschaffenden eine neue Identität sucht. (Text: ORF) Original-TV-Premiere So. 28.12.2025 ORF III 32. Auf neutralem Boden
Staffel 4, Folge 2Mariella Gittler bei einer Moderation bei einer Angelobung des österr. Bundesheeres.Bild: ORF/Neuland Film1955 erklärt Österreich die immerwährende Neutralität. Auch wenn es für dieses Konzept damals noch keine klare Gebrauchsanweisung gibt – es wird das politische Selbstverständnis Österreichs in den Folgejahrzehnten entscheidend prägen und wesentlicher Bestandteil der neuen Identität des Landes sein. Kaum ausgesprochen, wird die Neutralität nach 1955 bald in internationalen Krisen auf die Probe gestellt. 1956 rollen sowjetische Panzer in Ungarn ein und 1968 wird mit dem „Prager Frühling“ in Österreichs unmittelbarer Nachbarschaft ein Aufstand von Truppen der Warschauer Pakt-Staaten gewaltsam niedergeschlagen. Trotz der Spannungen gelingt es Österreich, sich außenpolitisch zu positionieren. Als verlässlicher Standort internationaler Organisationen und als Bühne für diplomatische Begegnungen zwischen Ost und West.Ein deutliches Signal dieser Rolle: das historische Gipfeltreffen zwischen US-Präsident John F. Kennedy und dem sowjetischen Machthaber Nikita Chruschtschow 1961 in Wien, mitten im Kalten Krieg. Folge 2 der vierten Staffel der ORF-III-Historienreihe „Österreich – Die ganze Geschichte“ erzählt die prägenden Jahre der Neutralität anhand zweier zentraler Persönlichkeiten: Rudolf Kirchschläger, Jurist, Diplomat und späterer Bundespräsident und Martha Kyrle, Österreichs erste First Lady, die das Land nach außen hin stilvoll und selbstbewusst vertritt – bei Empfängen, Staatsbesuchen und auf der Bühne der Weltpolitik. (Text: ORF) Original-TV-Premiere So. 28.12.2025 ORF III 33. Mythos Wirtschaftswunder
Staffel 4, Folge 3Konsumgesellschaft.Bild: Neuland Film / ORFIm Österreich der 1950er Jahre beginnt eine noch nie dagewesene Zeit des Wirtschaftswachstums. Es sind die vielzitierten Jahre des Wirtschaftswunders! Aufbauend auf den Hinterlassenschaften der NS-Kriegsindustrie und mit Unterstützung des US-Marshallplans hält die Wachstumsperiode bis zur ersten Ölkrise 1973 an. Industrie, Landwirtschaft und Tourismus bilden die Basis des Wirtschaftswunders. Unternehmen wie die VOEST oder die OMV unter ihrer energischen Vorständin Margarethe Ottillinger bilden die Schlüsselbetriebe einer verstaatlichten Industrie, die das Rückgrat des Aufschwungs bildet.Als Frau in führende Management-Position ist Ottillinger allerdings eine große Ausnahme, sind doch die Geschlechterrollen der Zeit klar definiert und lassen den meisten Frauen wenige Spielräume. Nach den Entbehrungen des Krieges und der Nachkriegszeit tritt Österreich auch in ein Zeitalter des Massenkonsums ein. Und der neue Wohlstand braucht Geschäfte. Karl Wlaschek steigt mit „Billa“ bald zum Supermarkt-König Österreichs auf. Im Westen entstehen neue Tourismus-Hochburgen, Regionen wie Kitzbühel oder der Arlberg locken bald tausende Touristen an. Mit den sportlichen Erfolge von Stars wie Toni Sailer kommt eine identitätsstiftende Wirkung hinzu – Österreich wird zur Skination. Der Kitzbüheler Karl Koller wird mit seiner Skischule, den „Roten Teufeln“, zu einem Pionier des Fremdenverkehrs in den Alpen. Folge 3 widmet sich dem Mythos Wirtschaftswunder, erzählt die prägenden Jahre anhand der drei genannten Protagonistinnen und Protagonisten. Mit dem Ölpreisschock 1973 beginnt der Motor des Wirtschaftswunders zu stottern. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird sichtbar und die Menschen werden sich langsam ihrer Verantwortung gegenüber der Natur bewusst. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Mo. 29.12.2025 ORF III 34. Reformen, Reformen, Reformen
Staffel 4, Folge 4Zerstörte zweisprachige Ortstafel.Bild: ORF/Neuland FilmDie 1970er Jahre – eine Zeit des Umbruchs in Österreich. Heute wird die Dekade als Synonym für die Reformpolitik Bruno Kreiskys gesehen, eine Ära von Aufbruch und Erneuerung. Doch die angestrebte Modernisierung geht nicht reibungslos vonstatten: Vielen im Land ist Kreiskys Kurs zu radikal, sie empfinden ihn als Angriff auf Werte und Traditionen. Wieder anderen gehen die Reformen nicht schnell und nicht weit genug. Besonders die Frauen sind unzufrieden. Sie sind den Männern nach wie vor per Gesetz untergeordnet, dürfen ohne Einverständnis ihres Ehemanns keinen Job annehmen und kein eigenes Bankkonto eröffnen.Eine neue Frauenbewegung formiert sich, in der sich in Österreich die junge SPÖ-Funktionärin Johanna Dohnal als zentrale Figur hervortut. Die streitbare Jungpolitikerin fällt zum ersten Mal in der Debatte über die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs auf. Und gerade bei diesem Thema scheiden sich die Geister. Im konservativen Lager und in der Kirche regt sich Widerstand. Prominente Kirchenvertreter wie der Innsbrucker Bischof Paul Rusch rufen zu Massenkundgebungen auf und führen diese persönlich an – ein empfindlicher Dämpfer für den gerade erst eingeleiteten Versöhnungsprozess zwischen der Sozialdemokratie und der katholischen Kirche. Auch die Jugendkultur und die alternative Kulturszene geben damals erste kräftige Lebenszeichen von sich und fordern lautstark mehr Freiräume ein. Folge 4 der vierten Staffel von „Österreich, die ganze Geschichte“ beleuchtet den Mythos der „Ära Kreisky“ und zeigt anhand der ProtagonistInnen Johanna Dohnal und Paul Rusch die Bruchlinien auf, die zwischen Alt und Jung, Stadt und Land, konservativ und liberal verlaufen sind. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Mo. 29.12.2025 ORF III 35. Ökos und Betonierer
Staffel 4, Folge 5Mariella Gittler.Bild: Neuland Film / ORFEs ist eine Zeitenwende in der österreichischen Nachkriegsgeschichte. Zum ersten Mal bekommen der Umweltschutz und die Ökologiebewegung Ende der 1970er Jahre eine zentrale Bedeutung. Staatliche Leuchtturmprojekte wie das Atomkraftwerk Zwentendorf oder das Donaukraftwerk Hainburg geraten in die Kritik. Plötzlich sind die Machthabenden mit dem starken Gegenwind der Zivilgesellschaft konfrontiert. Freda Meissner-Blau, ursprünglich SPÖ-Mitglied, wird zu eine der zentralen Figuren der neuen Ökologiebewegung.Sie und ihr Mann Paul Blau engagieren sich früh gegen Atomstrom. 1986 wird Meissner-Blau die „Grüne Alternative“ in den Nationalrat führen. Ihr gegenüber stehen Kraftwerksbau-Befürworter wie der mächtige Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, Anton Benya. Sie glauben an die Notwendigkeit zusätzlicher Kraftwerksbauten, um den österreichischen Wohlstand für die Zukunft abzusichern. Im Kampf für die Umwelt zeigt sich eine äußerst heterogene Bürgerbewegung aus verschiedenen politischen Lagern geeint in ihren Forderungen gegenüber der Regierung. Mit einer Reihe von Konfrontationen, die mit dem Polizeieinsatz in Hainburg 1984 ihren traurigen Höhepunkt erreichen. Letztlich kann die aktive Zivilgesellschaft ihre Ziele durchsetzen, die Proteste gegen Zwentendorf und Hainburg werden zu einem österreichischen Mythos. Folge 5 der vierten Staffel von „Österreich die ganze Geschichte“ widmet sich einem Thema, das gerade heute einen zentralen Teil der gesellschaftspolitischen Diskussion darstellt. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Di. 30.12.2025 ORF III 36. Skandale, Szene, Sensationen
Staffel 4, Folge 6Andreas Pfeifer.Bild: ORF/Neuland Film / ORFDie 1980er Jahre: ein prägendes, turbulentes Jahrzehnt mit vielen gesellschaftlichen und politischen Höhen und Tiefen. Die Aufdeckung einer Reihe an Skandalen erschüttern die Republik. Neben dem „Noricum-Skandal“, dem „Wein-Skandal“, oder dem „AKH-Skandal“ sind es vor allem die Verstrickungen des schillernden Unternehmers Udo Proksch, die zu Debatten über die Verhaberung zwischen Wirtschaft und Politik führen. Ein gesunkenes Schiff im indischen Ozean, sechs tote Menschen und der Vorwurf des Versicherungsbetrugs in Millionenhöhe – nur dank unnachgiebiger journalistischer Arbeit kommt der „Fall Lucona“ in den 1980er Jahren ans Licht.Über Udo Prokschs berüchtigten „Club 45“ singt auch bereits Falco, bevor er mit „Rock Me Amadeus“ einen Welthit landet – der stilprägende Musiker wird zum internationalen Star und gibt dem Austropop eine neue Richtung. Zugleich taucht zu Anfang des Jahrzehnts eine mysteriöse Krankheit auf, die scheinbar vor allem homosexuelle Männer betrifft: AIDS. Konfrontiert damit wird die junge Hautärztin Judith Hutterer, bald zur Anlaufstelle vieler Betroffener und dabei selbst immer mehr Teil der Szene. Doch die öffentliche Meinung ist alles andere als mitfühlend. Schon bald ist von der „Schwulenpest“ die Rede. Die Schwulenbewegung, die 1971 gerade erst die Entkriminalisierung der Homosexualität erringen konnte, leidet nun unter einem neuen fatalen Stigma. Bald ist die Immunschwäche eine der gefürchtetsten Krankheiten vor der vermeintlich niemand sicher ist – viele verlieren damals Freunde, Partner, Angehörige und geliebte Menschen. Folge 6 von „Österreich, die ganze Geschichte“ blickt hinter den Vorhang der 1980er Jahre, mit alle ihren Skandalen und Schattenseiten, aber auch ihren Sensationen und Höhenflügen. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Di. 30.12.2025 ORF III 37. Zwischen Ost und West
Staffel 4, Folge 7Friedensdemonstration in den 1980er Jahren.Bild: ORF/Neuland FilmEnde der 1980er Jahre spitzt sich der „Kalte Krieg“ zwischen Ost und West noch einmal dramatisch zu. Österreich liegt damals direkt am Eisernen Vorhang – ist Sackgasse und Brückenkopf zugleich. Während man wirtschaftlich von dieser Randlage zwischen den Blöcken profitiert, leben die Österreicherinnen und Österreicher nicht nur unbeschwert: Blutige Anschläge palästinensischer Terroristen zerstören das Gefühl, auf der viel beschworenen „Insel der Seligen“ zu leben. Zusätzlich lässt das Wettrüsten zwischen NATO und Warschauer Pakt die Gefahr eines Atomkriegs für viele Menschen real erscheinen – Friedensinitiativen schießen aus dem Boden.Die junge Lehrerin Barbara Kasper aus Graz wird mit ihren „Frauen für Frieden“ zur überzeugten Friedensaktivistin. Die Grazerinnen engagieren sich gegen das Wettrüsten und nehmen auch an den großen Friedensdemonstrationen in Wien aktiv teil. Parallel dazu werden Österreichischen Banken und Firmen zu westlichen Pionieren im Osthandel. Die politische Neutralität Österreichs macht es zur Drehscheibe des Geschäfts mit dem Osten. Herbert Stepic ist damals einer dieser Geschäftsmänner, die sich ohne Berührungsängste in den kommunistischen Nachbarmärkten bewegen – Geschäftsbeziehungen, die auch nach dem Ende der Sowjetunion bestehen bleiben und dem heimischen Bankensektor bis heute zugutekommen. Folge 7 der vierten Staffel von „Österreich – die ganze Geschichte“ beleuchtet Österreichs besondere Lage zwischen den politischen Blöcken gegen Ende des Eisernen Vorhangs: Die Angst vor dem Atomkrieg, die Terrorgefahr, aber auch wirtschaftliche Erfolge und das Engagement im Friedensaktivismus. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Sa. 03.01.2026 ORF III 38. Schatten der Vergangenheit
Staffel 4, Folge 8Mariella Gittler.Bild: ORF/Neuland Film2. März 1986. In Wien erscheint das Nachrichtenmagazin „Profil“ mit dem Titel „Waldheim und die SA“. Der Aufdeckerjournalist Hubertus Czernin präsentiert in seinem Artikel brisante Enthüllungen: Kurt Waldheim, Bundespräsidentschaftskandidat und als ehemaliger UN-Generalsekretär einer der bekanntesten lebenden Österreicher, war Mitglied in gleich zwei NS-Organisationen. Der Verdacht erschüttert die politische Landschaft in Österreich: War der Favorit für die Präsidentenwahl en Nazi? War er am Ende gar an Kriegsverbrechen beteiligt? Czernins Arbeit bringt eine Lawine ins Rollen, die vieles an die Oberfläche bringt, was in der Zweiten Republik zu lange verschüttet war.Der Fall spaltet das Land: Auf der einen Seite stehen jene Kräfte, für die Waldheim nicht zuletzt durch sein Leugnen jeglicher Verantwortung politisch untragbar geworden ist. Auf der anderen Seite sind diejenigen, die sich mit Kurt Waldheim solidarisieren, darunter auch der Verleger und Diplomat Fritz Molden. Molden war in der Zeit des Zweiten Weltkriegs als antifaschistischer Widerstandskämpfer aktiv und hat sich in der Zweiten Republik große Verdienste um den freien Zeitungsjournalismus errungen. Er ist von Waldheims Unschuld überzeugt und geht auf eine Art Rehablitationsreise: mit seinem Diplomatenpass reist er um die Welt und versucht, Waldheims guten Ruf wieder herzustellen. Die gespaltenen Meinungen zu Waldheim offenbaren letztlich auch einen Generationskonflikt zwischen der Kriegsgeneration und dem jüngeren Österreich. Die Folge 8 der vierten Staffel von „Österreich – die ganze Geschichte“, arbeitet den Fall Waldheim und seine weitreichenden Folgen in all seiner Uneindeutigkeit und Komplexität auf. Als zentrale Figuren dienen der Widerstandskämpfer Fritz Molden und der Mann, der den Stein ins Rollen gebracht hat: Journalist Hubertus Czernin. (Text: ORF) Original-TV-Premiere Sa. 03.01.2026 ORF III 39. Willkommen in Österreich?
Staffel 4, Folge 9Lichtermeer 1993 – Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit.Bild: ORF/Neuland Film1989 fällt der Eiserne Vorhang und macht vormals dichte Grenzen durchlässig. Migration und Asyl beherrschen bald danach die öffentlichen Debatten. Ist Österreich ein Transitland oder bleiben flüchtende Menschen dauerhaft hier? Und wie mit ihnen umgehen? Schon vor 1989 suchen Menschen in Österreich Schutz: 1956 flüchten Menschen aus Ungarn und 1981 aus Polen. Viele davon bleiben. Im Zuge des schrecklichen „Bruderkriegs“ in Jugoslawien kommt es ab 1991 zu einer weiteren Einwanderungswelle. Österreich bietet vielen Schutz, gleichzeitig steigt aber der Unmut in der Bevölkerung.Auch Sarah Tantula macht sich im April 1992 aus Sarajevo mit ihrem Mann auf den Weg, um im sicheren Hafen Österreich nach einer besseren Zukunft zu suchen. Im Land angekommen merkt sie bald, dass sie nicht überall willkommen ist. Im ländlichen Oberösterreich ist sie mit großen menschlichen und bürokratischen Hürden konfrontiert. Angeheizt von den neuen politischen Realitäten erstarkt eine alte politische Kraft zu neuer Größe – die FPÖ. Ein paar Jahre zuvor hat Walter Meischberger als politischer Neuling Jörg Haider kennengelernt und sich der „Buberlpartie“ rund um den charismatischen Politiker angeschlossen. Er arbeitet nun auch am „Österreich zuerst“-Volksbegehren mit, das wegen seiner restriktiven Forderungen gegen Ausländer auch am oft als sogenannten „Anti-Ausländer-Volksbegehren“ bezeichnet wird. Der FPÖ gelingt in dieser Zeit, nicht zuletzt aufgrund der Politisierung dieses Themas, ein kometenhafter Aufstieg. Folge 9 der vierten Staffel von „Österreich – die ganze Geschichte“ beleuchtet die Verwerfungen, die die Themen Zuwanderung, Flucht, Rechtspopulismus und Zivilgesellschaft in den frühen 1990er Jahren in Österreich hervorgerufen haben. (Text: ORF) Original-TV-Premiere So. 04.01.2026 ORF III 40. Austria goes Europe
Staffel 4, Folge 10Das Ende des Eisernen Vorhangs – Alois Mock schneidet den „Eisernen Vorhang“ durch.Bild: ORF/Neuland FilmJahrzehntelang ist für Österreich ein Eintritt in die europäische Gemeinschaft schwer vorstellbar. Die 1955 beschlossene „immerwährende Neutralität“ scheint damit nicht vereinbar zu sein. Und doch wird es Realität: Am 1. Jänner 1995 tritt Österreich der Europäischen Union bei. Der Kalte Krieg ist vorbei, der Eiserne Vorhang gefallen – das politische Umfeld ein grundlegend verändertes. Doch der Weg nach Brüssel ist steinig. Es gilt noch viele Hürden zu überwinden, bis österreichische Vertreter in Brüssel Platz nehmen können. Bereits im weltpolitischen Wendejahr 1989 hat die große Koalition unter Bundeskanzler Franz Vranitzky das Beitrittsansuchen gestellt.Es folgen Jahre der Diplomatie, des Abwägens, des Werbens. Auch im Inland ist der Widerstand groß, und das parteiübergreifend. Insbesondere die traditionell europafreundliche FPÖ legt unter ihrem Vorsitzenden Jörg Haider eine Hundertachtzig-Grad-Wende hin und lehnt einen Beitrag strikt ab – ebenso die Grünen sind dagegen. „Austria goes Europe“ – die zehnte Folge der vierten Staffel von „Österreich – die ganze Geschichte“ beleuchtet die politischen Weichenstellungen dieser Jahre anhand zweier gegensätzlicher Persönlichkeiten: Alois Mock, ÖVP-Außenminister und glühender Verfechter des EU-Beitritts kämpft bis zu den Marathonverhandlungen 1994 für einen Vertragsabschluss. Auf der anderen Seite profiliert sich Maria Vogt, engagierte Biobäuerin und lautstarke Stimme der ökologischen Landwirtschaft als vehemente EU-Gegnerin. 1994 spricht sich bei einer Volksabstimmung die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher für den EU-Beitritt aus. Das große Ziel ist geschafft! Die letzte Folge der preisgekrönten ORFIII-Geschichtsreihe schließt den Bogen der 1000-jährigen Geschichte unseres Landes. Und resümiert zum Schluss aus internationaler Perspektive Österreichs heutige Rolle in Europa und der Welt. (Text: ORF) Original-TV-Premiere So. 04.01.2026 ORF III
