Maxi Gstettenbauer (27) ist erst 27, aber schon ein alter Hase. Man merkt dies an der unerschütterlich wirkenden Sicherheit, mit der er auf der Bühne steht. Er durfte sich bereits sieben Mal bei Stefan Raabs TV Total ausprobieren. Wie es sich für einen leidenschaftlichen Gamer und Nerdbrillenträger gehört, beschäftigt er sich bei „Nuhr ab 18“ mit Smartphones, Internet und den Privatsphäre-Einstellungen bei Facebook. Mit 21 Jahren ist Jacqueline Feldmann die jüngste in der Runde. Seit drei Jahren steht sie neben ihrem „normalen“ Job auf der Stand-up-Bühne. Wenn man sie sieht, denkt man nicht, dass sie hauptberuflich etwas anderes tut, als mit ihrer jugendlichen Begeisterung Dinge aus ihrem Leben zu erzählen. Und wenn man dann noch hört, wo sie Montag bis Freitag von 7 bis 16 Uhr arbeitet, mag man es nicht glauben. Jacqueline ist tatsächlich Finanzbeamtin. Aus Wien nach Berlin angereist ist
der 32-jährige Soso. Weil sein afrikanischer Name mehr als nur die Bestellungen beim chinesischen Lieferservice erschwert, hat er ihn einfach auf Soso abgekürzt. Mit seinen Eltern vor einigen Jahren aus Burundi geflüchtet, ist er nach einer längeren Odyssee in Österreich gelandet. Dort arbeitet er aktuell daran, eine Stand-up-Szene in Wien zu etablieren und veranstaltet unter anderem einmal im Monat die Show „Schmäh kontra Rassismus“. Eine deutlich kürzere Anreise hatte Sarah Bosetti. Vor 31 Jahren in Aachen geboren, lebt sie heute in Berlin. Während ihres Regie-Studiums ist sie auf einer Lesebühne gelandet und dort auch geblieben. Ab und zu auch als Filmemacherin tätig, findet man sie jedoch häufiger auf Slam-, Lese- und Kabarettbühnen in ganz Deutschland. Gerade ist ihr erstes Buch mit einer Auswahl ihrer Texte erschienen. Bei „Nuhr ab 18“ liest sie daraus „Wenn ich mal groß bin, möchte ich alt werden“. (Text: ARD)